Gehe ich Recht in der Annahme, daß eine vom schiefen Schillerporling befallene Birke (am Hauptstamm) unrettbar verloren ist? Oder kann man da noch irgendwas machen, um die Birke zu retten? :shy:
Normal freue ich mich ja über Funde des schiefen Schillerporlings, aber mittlerweile bildet sich an unserer riesigen über 40 Jahre alten grundstücksdominierenden Birke etwas, was echt sehr verdächtig aussieht- noch nicht zu 100% sicher, aber in diesem Fall Fürchte ich, daß es der schiefe Schillerporling ist.
Schiefer Schillerporling Baumrettung?
- Safran
- Erledigt
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Gehe ich Recht in der Annahme, daß eine vom schiefen Schillerporling befallene Birke (am Hauptstamm) unrettbar verloren ist? Oder kann man da noch irgendwas machen, um die Birke zu retten? :shy:
Normal freue ich mich ja über Funde des schiefen Schillerporlings, aber mittlerweile bildet sich an unserer riesigen über 40 Jahre alten grundstücksdominierenden Birke etwas, was echt sehr verdächtig aussieht- noch nicht zu 100% sicher, aber in diesem Fall Fürchte ich, daß es der schiefe Schillerporling ist.Hhhm,
dein Link ist in einem netten rot zu sehen, funktioniert leider nicht,
LG
Peter -
Hallo Peter,
ich sehe das gar nicht als Link, ich glaube, Safran wollte nur die Aussage dieses Satzes betonen und hat deshalb eine andere Farbe gewählt.
Hallo Safran,
leider kann ich Dir keine genaue Antwort geben. Aber sterben nicht irgendwie alle Bäume mal ab, die einen Baumpilz haben? Das Myzel wächst ja schließlich im Holz und der Pilz ernährt sich davon!
Liebe Grüße
Kerstin -
> Aber sterben nicht irgendwie alle Bäume mal ab, die einen Baumpilz haben? Das Myzel wächst ja schließlich im Holz und der Pilz ernährt sich davon!Irgendwann ja. Ich hab mir das vor Jahren mal von einem Phytopathologen erklären lassen, auch im Hinblick auf mögliche Gegenmaßnahmen (es ging um meinen Apfelbaum):
Der Pilz zersetzt u.a. das Kernholz des Baumes, das nicht mehr versorgt wird - damit kann man auch keine pflanzeninternen Transportwege nutzen, um z.B. ein Fungizid zu applizieren. Im Lauf der Zeit wird der Baum oftmals regelrecht ausgehöhlt und bricht dann irgendwann ab.
Weißfäule verursachende Pilze, zu denen der Schiefe Schillerporling gehört, bauen dabei auch Lignin ab - da bleibt vom Holz buchstäblich nix mehr übrig. Braunfäule verursachende Pilze bauen primär Cellulose ab, lassen das Lignin aber (weitgehend) unangetastet. Hilft dem Baum aber nur wenig - der Celluloseabbau reicht früher oder später auch für *krack*. -
[quote pid='352227' dateline='1484904919']
- damit kann man auch keine pflanzeninternen Transportwege nutzen, um z.B. ein Fungizid zu applizieren. Im Lauf der Zeit wird der Baum oftmals regelrecht ausgehöhlt und bricht dann irgendwann ab.
[/quote]
Im Moment ist vom Baum , selbst wenn es wahrscheinlich der schiefe Schillerporling ist, ja NOCH fast alles intakt, (außer der Aufbrechstelle) ein Fungizid könnte also noch! transportiert werden. Er sieht bis auf die verdächtige Stellel auch sehr gesund aus
Nur man kann natürlich unmöglich das gesamte Wassser, was er aufnimmt, mit Fungiziden versetzen... ich wüßte also schon einfach nicht, wie Fungizide applizieren.Bis zum selbstständigen Zusammenbrechen des Baumes dürfte ich es im übrigen nicht kommen lassen- Verkehrssicherungspflicht: der Baum ist riesig- ist der größte Baum der ganzen Straße- und nachja mögliche Sturzrichtungen : Straße, Bürgersteig, Fußweg, Haus
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Im Moment ist vom Baum , selbst wenn es wahrscheinlich der schiefe Schillerporling ist, ja NOCH fast alles intakt, (außer der Aufbrechstelle)Das kann täuschen - den Zustand des Kernholzes sieht man von außen ja nicht. Von meinen Apfelbaum bricht gelegentlich auch Totholz ab, aber insgesamt sieht der auch noch, sagen wir mal, "halbwegs intakt" aus. Und er trägt auch noch ganz passabel. Ich mache mir aber keine Illusionen - der liegt irgendwann in den nächsten paar Jahren mal nach einem Sturm abgebrochen auf dem Rasen.
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Hi Safran,
wenn es der schiefe Schillerporling sein sollte, ----->schlägern. Und wenn möglich lagern, ----> irgendwann bildet er die HFF aus.
Um die anzutreffen bedarf es Geduld und ein Quäntchen Glück; das hatte noch keiner in diesem Forum.
Nachtrag,
der Chaga ist in Österreich selten, dem mit einem Fungizid ans Myzel rücken zu wollen ist nicht nachvollziehbar.LG
Peter