Gestern starteten wir die erste Kartierungsexkursion im neuen Jahr. Die Kälte lies den Teilnehmerkreis überschaubar bleiben, jedoch sollte sich der Tag für winterliche Verhältnisse prachtvoll präsentieren. Kaiserwetter, blauer Himmel und Sonnenschein ließen uns das kleine NSG bei Radevormwald so richtig genießen. Und von wegen kalt. Unter meiner Jacke herrschten mollige 30 Grad, bei Steigungen auch mehr. Ob der geschlossenen Schneedecke haben wir die sehr steilen Hänge dort nicht begangen, sondern uns auf den oberen, flacheren Bereich konzentriert. Und überraschend viele Arten konnten wir finden. Irgendwas um die 25 Arten konnten direkt vor Ort bestimmt werden, vieles wurde mitgenommen und wartet noch auf eine benamsung. Das Gebiet scheint hochinteressant zu sein. Vorwiegend Eichen mit eingestreuten Buchen, aber auch große, alte Birken die zum Teil schon abgestorben waren, versprechen einiges für die wärmere Jahreszeit. Die Hanglage scheint Hypogäenträchtig, wie auch viele Buddelstellen von Wildschweinen und Rehen zeigten. Überhaupt habe ich noch nie so viele Tierspuren gesehen, wie in diesem Stück. Kaum ein Quadratmeter ohne Trittsiegel. Das verspricht natürlich einiges für die coprophilen Arten.
Von den Pilzen mal abgesehen, waren wir auch eine sehr nette Truppe und haben viel gelacht. Es macht halt viel mehr Spass in einer Gruppe gleichgesinnter loszuziehen. Und wir laden hiermit jeden an der Mykologie interessierten zur Teilnahme ein. Wer Lust hat, oder mal reinschnuppern mag, kann sich gerne bei mir melden. Auch Einsteiger sind herzlich willkommen und nicht alleine.
Hier ein paar Impressionen des Tages.