Hallo !
Ich habe diese drei Amanita spec. am ende Oktober in Kroatien (Mediterran teil) gefunden .
Fundort ,
Erste Exemplar ,
Pilz an Standort ,
1.
Hut , Schimmelbefall an Hutrand (ich meine nicht an Velum Reste) ,
2.
Lamellen ,
3.
Stiel ,
4.
Zweite Exemplar ,
Hut ,
5.
Lamellen ,
6.
Stiel ,
7.
Dritte Exemplar , junge Stadium ,
Pilz an Standort ,
8.
Fruchtkörper ,
9.
Hut ,
10.
Lamellen ,
11.
Stiel ,
12.
Volva ,
13.
Volva Innenseite ,
14,
Volva Außenseite ,
15.
Ich habe alle drei Exemplaren an gleiche stelle und gleiche tag gefunden . Zwei tage vor war sehr starke (tag - Nacht) regen . Fundort war Mediterranische Laubwald , Substrat war begraben .
Geruch neutral , Geschmack mild .
Hutrand stark bereift , Stiel feinschuppig - faserig , bei junge Exemplar schuppen kaum zu sehen .
Volva Innenseite hell , Außenseite mit rostbraune flecken .
Ich glaube das alle drei Exemplaren gleiche Art sind .
Ich bitte um eure Meinungen .
LG beli !
Amanita Mediterranraum ?
- beli 1
- Erledigt
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.813 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.
-
-
Hallo beli!
Das ist ziemlich sicher ein Scheidenstreifling, welcher genau kann ich dir leider nicht sagen.
LG
romana -
Moin!
Es ist gut möglich, daß das zwei verschiedene Arten sind.
Wichtige Merkmale bei der makroskopischen Beurteilung von Scheidenstreiflingen sind Aussehen der Stieloberfläche und die Beschaffenheit des Velums.
Bei der Stieloberfläche ist es oft relevant, ob schuppig, genattert oder glatt.
Beim Velum geht es darum, ob die Stielscheide eher zäh häutig oder eher wattig ist, wie dick sie ist, wie sie am Stiel anliegt oder absteht. Auch ob Flocken auf dem Hut zurückbleiben oder nicht kann von Bedeutung sein, wobei eine lockere, leicht zerreißbare Velumhülle eher Flocken auf dem Hut zurück lässt als eine zähe, häutige Hülle.
Mikroskopisch korreliert damit die Anzahl und Verteilung der Sphaerozysten im Velum.Bei den Pilzen auf den Bildern 1 bis 7 erkennt man einen deutlich beflockten und teils genattert aufreißenden Stiel und eine dünne, wenig beständige Scheide sowie beim jüngeren deutliches Velum am Hut.
Bei dem Pilz auf den Bildern 8 bis 15 ist der Stiel völlig glatt, aber die Stielscheide dick, häutig, beständig und lässt kein Velum auf dem Hut zurück.
Bei so abweichenden Merkmalen würde ich erstmal davon ausgehen, daß das zwei verschiedene Arten sind.Außer den Hutfarben (die an sich schon Amanita fulva ausschließen), passt also bei den ersten beiden Pilzen die Stieloberfläche nicht zu Amanita fulva, beim letzten Pilz passt die Dicke und die Form der Stielscheide nicht.
Allerdings: Scheidenstreiflinge eben. Wie andern orts schon erwähnt: Gruselige Sektion, vor allem die grau-, weiß-, orange-, gelb- und braunhütigen Arten.Ohne Mikros und aus der Distanz sind die beiden für mich nicht bestimmbar, aber ich habe auch wenig Erfahrung mit Scheidenstreiflingen.
Literaturtips hätte ich dazu, neben den bekannten Funga Nordica, Gröger und Ludwig III gibt es hier auch schöne Monografien.
So zum Beispiel die aus der >Fungi Europaei - Reihe<. An einigen Artdefinitionen nagt da auch schonder Zahn der Zeitdie Ergebnisse neuerer Forschungen.
Alternativ kann man auch nach Geoffrey Kibby, "the genus Amanita in Britain" suchen, das auch sehr gut gemacht ist und deutlich kostengünstiger, aber auch weniger umfangreich. Gerade mediterrane Arten wird man damit oft nicht bestimmen können.
Ansonsten kann man sich noch mit >der Seite von Tuloss & co.< beschäftigen, wenn man sich mit dieser Gattung auseinandersetzen mag.LG, Pablo.
-
Hallo Romana , Jörg und Pablo !
Danke für eure Antworten !
Ich stimme mit Pablo zu , A. fulva kommt nicht in frage .
Ich type an Amanita pachyvolvata - Dickscheidiger Scheidenstreifling .
Buch Beschreibung : Stiel , junge Stadium glatt (schuppen kaum zu sehen) in altes fein brauen Schüppchen teilweise genattert , Hutrand stark gereift , Volva rostbraune flecken .
Ich type das alle meine drei Pilze A. pachyvolvata sind . Vorkommen in Region Konavle (Fundort) .
Zu vergleichen ,
http://images.google.de/imgres…hYKDYwNg&bih=615&biw=1366
Auch noch ein link zu vergleichen , Fund von Peter Karasch (DGfM) , klick an Bild unten - Bildgalerie ,
http://images.google.de/imgres…DAShfMF8&bih=615&biw=1366
Ohne mikroskopische Untersuchung alles ist unsicher aber Makroskopisch mein Fund passt gut .
LG beli ! -
-
Hallo.
Allerdings: Bei den beiden Pilzen auf den Bildern 1 bis 7 passt doch die dünne, vergängliche Scheide gar nicht zu Amanita pachyvolvata?
Da würde eher die Scheide von dem Pilz auf den Bildern 8 bis 15 zu passen.
Wenn aber A. pachyvolvata einen genatterten Stiel haben muss, dann kann man makroskopisch eigentlich keinen der beiden als Amanita pachyvolvata bezeichnen.
Aber keine Sorge, es gibt ja noch einen ganzen Haufen weitere, braunhütige Scheidenstreiflinge.LG, Pablo.
-
Hallo beli!
Für die Bilder 1-7 gefällt mir A. pachyvolvata recht gut, die Amanita auf den anderen Fotos hat halt schon einen sehr glatten Stiel...LG
romanaHallo Romana !
In ganz junge Stadium A. pachyvolvata hat glatte Stiel , Schüppchen kaum zu sehen danach kommen feine braune Schüppchen , sieche ein Bild von Peter Karasch ,
http://images.google.de/imgres…DAShfMF8&bih=615&biw=1366
@ Pablo , ganze Stiel ist nicht genattert , ich Zitiere "nur Basis schwach genattert" .
LG beli !
PS ich kann nicht nur ein Bild Kopieren , bitte bei eingefügte link an Bild einklicken , Galerie öffnen und schau letzte Bild .