Trechispora cf nivea ?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.286 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Ein Fund vom 10.12.2016; Odenwaldrand bei Heidelberg ("An der Grenzeiche"), liegender, entrindeter Kiefernast.


    Alle Bilder werden beim Anklicken groß:






    Durchgehend monomitisch, Septen mit Schnallen, Kristalle grob und zahlreich (rhomboid, aber oft zu größeren Clustern verklumpt), keine Zystiden, subhymeniale Hyphen in den Aculei überwiegend langzellig, Basidien (und Basidiolen) teils recht merkwürdig geformt und gelegentlich septiert. Was auch mein Problem ist: Auf der einen oder anderen Mikrozeichnung, die ich finde, sehen die Konidien von Trechispora stevensonii fast ein wenig ähnlich aus.
    Aber ich finde diese Basidien mit einer Septe nicht nur am Fruchtkörperrand, sondern überall (wenn auch nur wenige).
    Die Aculei sind aber auf jeden fall nicht konisch und darum halte ich diese komische Erscheinung eher für ein Artefakt.


    Ob die Bestimmung dann wohl hinkommt?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    wenn die Hyphen in den Zähnchen nicht kurzzellig sind und du auch keine Konidien findest, bleibt nur noch Trechispora nivea.
    Die Konidien von T. stevensonii findet man immer am Fruchtkörperrand als kleine weiße Kissen. Auf deinen Bildern kann ich aber auch keine entdecken.


    Beste Grüße
    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Danke dir. :thumbup:
    Ob mit Fruchtkörperrand der übergang vom Hymenium mit seinen Zähnchen zu den Fransen am Rand gemeint ist oder der Rand der Fransen selbst: Kleine Kissen waren keine zu finden. Also nichts, bei dem ich so eine Assoziation gehabt hätte. Weder makroskopisch (Stereolupe) als mikroskopisch.
    Die Hyphen in den Aculei finde ich fotografisch schwer darzustellen. Das muss dann schon ein ganz dünnes Präparat sein, nicht zu sehr gequetscht und bei den Kristallen muss man etwas Glück haben, daß da gerade nicht so viele sind. Direkt unter den Basidien waren schon auch ein paar kürzere Zellen, aber im inneren der Zähnchen eben +/- parallele, recht dünne und längliche Hyphen. Was bei einigen anderen Trechisporas schon anders aussah.
    Ich speichere den mal so ab und sammle weiter, die Gattung hat es ganz schön in sich...



    LG, Pablo.