Inocybe curvipes

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.449 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Harzpilzchen.

  • Liebe Pilzfreunde


    ich hoffe mal, daß ich den Pilz richtig bestimmt habe.
    Funddaten: 29.09.2016 Ellerforst (Düsseldorf) in einem Schwarzerlenbruch
    zusammen mit Klaus Büchler aus Düsseldorf.


    Makroskopisch auffällig war das Bräunen des Stieles. Mikroskopisch sehr auffällig die blasigen CHZ.











    Sporen [95% –• 14 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 8,4 - 9,5 - 10,7 x 4,7 - 5,7 - 6,7 µm


    Hinweise und Berichtigung gerne willkommen.


    LG Harzi

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kenne I. curvipes mit etwas längeren Sporen so 11-12 µm sollten es dann schon sein. Aber das muss nicht viel heißen. Die gezeigten Zystiden auf den Fotos passen sehr gut zu I. curvipes; mit der kleinen Papille. Auch makroskopisch passt aus meiner Sicht die Huthautstruktur. Bräunende Stiele sind mir bei der Art auch noch nie aufgefallen.
    Aus meiner Sicht sollte die trotzdem Bestimmung passen. Allerdings würde ich schon eine Antwort von Ditte abwarten. Nach ihrem Vortrag zur DGfM-Tagung, muss man immer mit einer ähnlichen Art rechnen, in der "Synonymisierung" verschwunden ist oder aber gerade neu entdeckt worden ist. Zudem merke ich immer mehr, dass ich in Sachen Inocyben auch noch eine Menge zu lernen habe. :shy:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • ich kenne I. curvipes mit etwas längeren Sporen so 11-12 µm sollten es dann schon sein. Aber das muss nicht viel heißen. Die gezeigten Zystiden auf den Fotos passen sehr gut zu I. curvipes; mit der kleinen Papille. Auch makroskopisch passt aus meiner Sicht die Huthautstruktur. Bräunende Stiele sind mir bei der Art auch noch nie aufgefallen.
    Aus meiner Sicht sollte die trotzdem Bestimmung passen. Allerdings würde ich schon eine Antwort von Ditte abwarten. Nach ihrem Vortrag zur DGfM-Tagung, muss man immer mit einer ähnlichen Art rechnen, in der "Synonymisierung" verschwunden ist oder aber gerade neu entdeckt worden ist. Zudem merke ich immer mehr, dass ich in Sachen Inocyben auch noch eine Menge zu lernen habe. :shy:


    Moin Stefan
    besten Dank. ja die Sporen scheinen etwas kleiner zu sein, das ist mir auch aufgefallen. Ditte wird sicherlich auch noch etwas schreiben. LG Harzi

  • Hallo Harzi und Stefan,
    also dass der Stiel bräunt, steht für die ganz normale curvipes im Bon-Schlüssel. ABER: Erstens sieht deine, Harzi, makroskopisch für mich nicht typisch aus, zweitens finde ich das Bräunen da schon recht ungewöhnlich, drittens wäre der Standort für die normale curvipes sehr ungewöhnlich. Nun gibt es verschiedene vars. zur curvipes, und ich selbst habe ebenfalls einen Fruchtkörper, winzig, grazil und brüchig, in sehr feuchtem Gelände bei Salix gefunden, wo ich sehr sicher bin, dass es sich nicht um die gewöhnliche curvipes handelt, und auch hier waren die Sporen recht kurz und auch die Zystiden ungewöhnlich. Ich habe mich allerdings noch nicht näher damit befassen können. Bon erwähnt bei seinem curvipes-Abschnitt auf eine, die hygrophil ist, die Sporen sind kleiner als 10(11) µm und sie ist recht grazil, wobei er dabei auf die lanuginella ss.str. Lange verweist. Die Angaben passen auf jeden Fall auf meinen und wohl auch auf deinen Fund, Harzi.
    Tja, also auch hier wieder: Ich würde die mit meiner vergleichen wollen und beide ggf. sequenzieren lassen. Tu sie also auf den Haufen der Exsikkate für mich, wenn du magst.


    Bitte, wenn du was schickst: ich brauche unbedingt gleichzeitig die Fotos dazu!
    Herzlich, Ditte


  • Liebe Ditte, herzlichen Dank
    ja du bekommst sie, mit Fotos natürlich. Ich habe vorhin mal gezählt, es sind 47 Rißpilzproben die ich gesammelt habe. Etwas Geduld, sie kommen bestimmt. LG Harzi