Moormuscheling - Hohenbuehelia longipes ! Ausgestorbene Art .

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  • Hallo !
    Moormuscheling - Hohenbuenhelia longipes . Ausgestorbene Art .


    Fundort ,

    FK an Standort ,
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    Hut ,
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    Lamellen ,
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    Stiel ,
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    10.

    Hohenbuehelia longipes war erstes Mal in Deutschland in Jahr 1942 von Prof. Paul im Pulvermoos bei Ort Unterammergau entdeckt und von J. Schäffer beschriebene und bis Jahr 2004 nie wieder entdeckte .
    Edmund Garnweidner hat diese Pilz 14. 6. 2004 bei Ort Grasleiten (Bayern) wieder gefunden .
    In Pilzdatenbank Deutschland (DGfM) gibt nur 1 Fundmeldung (von E. Garnweidner aus Jahr 2004) .


    Ich habe mein Fund 11. 4. 2016 in ein sehr nasse Moorgebiet gefunden .
    Ich war an Trollhand Jagd in ein Grau Weiden gebiet an Waginger See Ufer . Ich bin durch sehr dicht wachsende Grau Weide nach ca. 1 stunde bis ein Punkt , wo man nicht weiter gehen kann , angekommen . Zurückgehen wollte ich nicht , da bin ich durch den Moor weiter gegangen . Sehr nasse gebiet , Wasser teilweise bis Knie , auf eine kleine Insel (nur ein paar Quadratmeter groß) mitten in Moor meinen Fund gefunden .


    Nach sehr lange Namensuche (ca. 5 Monaten) für diese Pilze habe ich an Hohenbuehelia longipes angekommen . Bei mein Meinung ich bin nicht allein .


    Wer kennt H. longipes , liege ich richtig mit meinen typ ?


    Danke für eure Meinungen !
    LG beli !
    Mein Fund ist nicht Mikroskopiert .

  • Hallo Beli,
    das kann ich nicht sagen. Auch wenn das Habitat nicht gerade dafür spricht, gibt Herr Garnweidner in Myk.Bav. Band 8 an, dass Hohenbuehelia longipes frappierend Clitocybe gibba gleicht. Wenn dickwandige und reich inkrustierte Zystiden vorhanden sind, ist C.gibba allerdings ausgeschlossen.
    Falls du ein Exsikkat hast, kann ich Herrn Garnweidner, den ich sehr gut kenne, fragen, ob er den Pilz untersuchen würde.
    Viele Grüsse.
    Thomas
    P.S. Inwieweit auch noch andere Arten in Betracht kommen, kann ich dir nicht sagen, müsste aber auch geprüft werden.

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergwald ()

  • Hallo Thomas !
    Danke für Antwort !
    Leider ich habe kein Exsikkat nur Bilder , wen du willst schicke ich dir die Bilder welche du zeigen kannst an Herr Garnweidner .
    Clitocybe und Omphalina kommt nicht in frage , ein paar sehr gute Pilzkenner haben meine Bilder angeschaut , sie teilen meine Meinung an H. longipes .
    Ich glaube das Meinung von Herr Garnweidner in diese fall wichtig wehre .
    LG beli !

  • Hallo Beli,
    gerne kannst du mir weitere Bilder schicken. Ich gehe zwar davon aus, dass Herr Garnweidner ohne die Möglichkeit einer Mikroskopie hier auch nichts sagen wird. Ich möchte ihn daher möglichst persönlich fragen, damit überhaupt eine Chance besteht. Ich treffe ihn bis spätestens Ende Februar, da ich dann gemeinsam mit ihm eine Prüfung durchführe. Ich kann aber selbstverständlich nicht garantieren, dass er etwas dazu sagen wird, denn zum einen ist er sehr beschäftigt, aber vor allem wird er sich als hochspezialisierter Profi nicht ohne Mikroskopie auf eine Art festlegen. Aber vielleicht kann er zumindest eine Tendenz angeben. Also, wenn du unter diesen Bedingungen mir noch Fotos schicken willst, gerne.
    LG
    Thomas
    [hr]
    Hallo Beli,
    noch kurz: Es ist natürlich deine Sache, aber vielleicht machst du doch mal hin und wieder Exsikkate, gerade wenn die Möglichkeit besteht, dass es sich um eine besondere/seltene Art handelt.
    LG.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergwald ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    so rein von der Optik her würde ich eher sagen, dass dein Fund eher in Richtung Clitocybe s.l. geht...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Schön, daß du den Pilz hier auch noch vorstellst. :thumbup:
    Ich hatte dir ja schon geschrieben, daß ich der Bestimmung durchaus folgen kann, schon angesichts der Beschreibung bei Erhard Ludwig passt das recht gut.
    Auch wenn ich selbst niemals auf die Idee gekommen wäre, diesen Pilz bei den Muschelingen zu suchen und ebenfalls zuerst an einen Trichterling dachte.
    Aber gerade die erkennbar gelatinöse Huthaut, die Stielform, die ockergelblichen Lamellen und die Struktur der Hutoberfläche müssten sehr gut zu Hohenbuehelia longipes passen.


    Wenn die beiden erwähnten Experten nichts dagegen haben, kannst du sie ruhig namentlich nennen.
    Die zwei, die dur in der Nachricht namentlich erwähnt hattest, sind ja hervorragende Pilzkenner und beide wesentlich kompetenter als zB ich, das will schon einiges sagen, wenn sie diese Bestimmung unterstützen.


    Aber auch bei diesem Pilz wäre es natürlich famos, wenn du den nochmal wieder finden könntest. Falls du mal wieder in dem gebiet unterwegs bist.
    Dann ein- zwei Exemplare mitnehmen, trocknen und jemandem (am besten T.L. oder H.K.) in die Hand drücken und mikroskopieren lassen. Es kann nicht schaden, wenn da noch ein Datensatz für die Kartierung rauskommt.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo !
    Ich hoffe den Pilz wieder zu finden . Am ende Februar werde ich je 3 - 4 tage an Fundort sein . Wen diese Pilz wieder gefunden werde wegen seine Besonderheit wird Herr T. Lohmeyer persönlich mikroskopiert .
    Hochenbuenhelia longipes Beschreibung aus Pilzkompedium von Erhard Ludwig ist fantastisch und ich muss unbedingt Beschreibung hier zitieren .
    Zitat :
    Vorkommen : Einzeln oder büschelig zwischen Moosen bes. Polythricum und Aulacomnium palustre oder an Sphagnum in Feuchtgebieten wie Flach und Übergangsmooren .
    Hut :
    1-6 cm rund und trichterig vertieft bis einseitig eingeschnitten . Rand eingebogen oft wellig bis Krausfein flaumig . HDS schmierig schlüpfrig glänzend kahl , trüb bräunlich Tonfarben rot-Ocker bis Umbrabraun nachaußen heller oder auch dunkel .
    Lamellen :
    mäßig bis stark herablaufend , ziemlich schmal und gedriingt , weißlich bis gelblich alt gerieben Ocker .
    Stiel :
    lang 2-6 x 0,3-0,8 cm meist zentral bisw. leicht exzentrisch oft wurzelnd , leicht wellig verbogen und mit höckeriger bei apikal fein bereiter oberflache , gleichfarbig oder heller als der Hut Isabellocker grau bis bronzebraun .


    LG beli !

  • Hallo zusammen,


    auf der Suche nach einem Bild von Hohenbuehelia longipes bin ich auf diesen schon älteren Thread gestossen. Leider hat sich zu diesem Fund ja nun keine Aktualisierung mehr ergeben.


    Ich hätte sehr viel darauf gewettet, dass es sich um einen Trichterling (Clitocybe spec.) handelt und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sich hier um Hohenbuehelia longipes handelt. Weder die Fruchtkörperform passt, noch die Farbe und schon gar nicht der an dieser Stelle doch recht trockene Standort (erkennbar an dieser Moosart).


    beste Grüße,

    Andreas

  • Servus Andreas,

    interessant.

    Schade dass kein Exsikkat vorhanden ist.

    Aber vielleicht kann jemand anhand deiner Ausführungen noch was dazu sagen.

    Viele Grüße

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo zusammen,

    ich kann mir nicht vorstellen, wie man ausgerechnet zu einem Namen wie Hohenbuehelia longipes kommt, ohne mikroskopiert zu haben. Diese Anfrage stammt aus einer Zeit, zu der der User ständig Namen von irgendwelchen obskuren Seltenheiten rausgehauen hat, die sich dann regelmäßig als Trivialitäten herausgestellt haben. Bis zum Beweis des Gegenteils ist das erstmal ein Trichterling, auch wenn sich prominente Experten für Hohenbuehelia eingesetzt haben (ob wirklich?).

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!