Mal wieder Zeit zum Pilzewundern für mich. Ist das eine spannende Welt, wenn man erst mal richtig die Augen aufmacht...ich könnte schwören, seit ich mich für Pilze interessiere seh ich glatt doppelt so viel!
Gestern war ich fröstelnd aber glücklich im verwaisten Kürtener Wald unterwegs und habe dort dieses hübsche merkwürdeige "Flüssigbernsteingeschöpf" gefunden. Die Originalgröße war ca. 1cm, es wuchs direkt aus einer Laubbaum-Astspitze - der Pilz schien sich wohl an einer Knospe gütlich zu tun (...bon appétit an dieser Stelle.) Leider bin ich im Winter kaum in der Lage, einen Weidenast von einer Spülbürste zu unterscheiden (jawohl, ich weiß, es gibt viel zu tun =o)) und so hab ich leider keine Ahnung, was für den Pilz da so lecker war. Auch war das LIcht fast weg, und ohne Offenblende ging fototechnisch grad gar nichts mehr.
Ich hab natürlich ein bißchen rumgegoogelt, meine Pilzbücher konnten mir nicht so richtig weiterhelfen. Nach einigen Anläufen fand ich fand ich dann ein Foto von "Exidia recisa" das meinem sehr ähnlich sah, aber der Pilz soll wohl alles andere als häufig sein. Vielleicht könnt Ihr Profis mir ja sagen, ob es noch andere Drüslinge gibt, die auch so an Knospen"runtertropfen"? Ihr hattet mir beim letzten Mal schon so nett geholfen, deshalb trau ich mich, nochmal um Hilfe zu fragen.
(Und, sorry, mir ist klar, daß bei so schlechten Eckdaten keine genaue Bestimmung möglich ist, mir geht es hier auch eher um die generelle Frage, ob sich alle/mehrere Drüslingsarten so verhalten. So etwas hatte ich vorher nämlich noch nie gesehen.)
Dankeschön schon mal im Voraus,
Beate.