Erste Schritte auf dem Weg zum/mit Olymp(us)

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.514 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beatephmc.

  • [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Hallo zusammen,[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]nachdem ich mir erst tagelang den Kopf über so einige undurchsichtigen Erklärungen im Handbuch zerbrochen habe, fand ich, dass learning by doing vielleicht doch die bessere Alternative ist. Herumprobieren, mit den Einstellungen spielen, sich die Auswirkungen auf den Fotos anschauen, verwerfen, sich merken –“ das ist vielleicht nicht der geradeste Weg, um zu lernen, aber auch Umwege sind lehrreich. Hier nun eine Auswahl von meinen ersten Fotos, die einigermaßen vorzeigbar sind und die mir vor allem zeigen, dass ich noch viel lernen muss, um das Potenzial der Kamera auszuschöpfen. [/font]
    [font="Verdana"]
    Natürlich war auch viel Ausschuss dabei, aber ab und zu trifft auch ein blindes Huhn mal ein Korn. [/font]:) [font="Verdana"]Und so fühle ich mich manchmal –“ wie ein blindes Huhn. Noch habe ich nämlich ziemlich Schwierigkeiten mit dem Fokussieren; auf dem Display sieht alles gut aus und wenn ich das Foto dann anschaue, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Hmmm, vielleicht ist ja auch wieder eine neue Brille fällig?!
    [/font]
    [font="Verdana"]Nächste Anschaffung wäre ein lichtstärkeres Objektiv für den Wald, dann ein Stativ, dann –¦ O je, das könnte ein Fass ohne Boden werden. [/font]:shy:[font="Verdana"] Nun aber los –“ so ziemlich in der Reihenfolge, wie sie entstanden sind:[/font]
    [font="Verdana"]
    1. Mit Handy hat das nie geklappt –“ die Alpenkette bei Föhn.[/font]
    [font="Verdana"]
    2. + 3. Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) –“ nicht besonders gelungen (Farbeinstellung, Belichtung)[/font]
    [font="Verdana"]

    4. + 5. Striegelige Trameten (Trametes hirsuta)[/font]
    [font="Verdana"]

    6., 7., 8., 9., 10. 11. Orangeseitling (Phyllotopsis nidulans)[/font]
    [font="Verdana"]





    12., 13. 14. –“ im Hauswald[/font]
    [font="Verdana"]


    15., 16. Wahrscheinlich ein Schwindling [/font]
    [font="Verdana"]

    17. Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha)[/font]

    [font="Verdana"]18. Die besten "Jahre" sind vorbei –¦, keine Ahnung, was es ist[/font]
    [font="Verdana"]
    19. Kuschelig –“ wieder Striegelige Tramete[/font]
    [font="Verdana"]
    20., 21., 22. Spaltblättling (Schizophyllum commune)[/font]
    [font="Verdana"]


    23., 24. Die Schnecken sind schon unterwegs.[/font]
    [font="Verdana"]

    25. Buchecker an saftigem Moos[/font]
    [font="Verdana"]
    26. Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon)[/font]

    [font="Verdana"]ab 27. Mein Haussee beginnt aufzutauen ...[/font]





    Uups, das sind jetzt etwas viele Fotos geworden. :shy: Nun ja, mein erster Olympus-Beitrag ... die nächsten werden bestimmt kürzer. Ich freue mich über konstruktive ;) Kritik und ggf. Tipps, wie ich es besser machen kann.


    Grüßle
    Heide


    Edith ergänzt noch, dass die Fotos nicht bearbeitet sind, außer mal was weggeschnitten.

    Liebe Grüßle

    Heide



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    Hier entlang gehts’ zu meinen Themen.

    Erebus-Pilzkalender 2019:


    ... 70 - 2 + 20 Mausis OsterBRrätzel - 2 Nobis Wirbelrätsel - 10 APR 2018 - 5 + 10 nochn-Pilz-Bilder-Rätsel = 81 + 2 von Unki - 2 APÄ-Spende = 81 - 10 APR 2020 = 71 - 1 Heilige Gral = 70 + 5 GnuspaGnolm = 75

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  • Hallo Heide!


    Bin ja auch nicht so der Fachmann für Fotokünste, aber m.M.n. ist deine Schärfentiefe zu gering. Die Orangeseitlinge z.B. sollten ohne große Zusatzausrüstung schon irgendwie besser von vorn bis hinten scharf werden.


    Probier mal weiter wegzugehen und dafür die maximale Pixelzahl einzustellen. Da hast du zwar im Nachhinein ein vielpixeliges Bild, kannst dir aber später mit dem Schneidprogramm den richtigen Ausschnitt rausarbeiten.
    Vielleicht fährt ja auch dein Objektiv aus? (Zoom, als Bild auf der Kamera = Lupe?).
    Größere Blendenzahl könnte auch nützen, natürlich ist dann die Belichtungszeit größer, also bei Nichteinsatz von Blitz oder einem guten Bildstabilisator ein Stativ empfehlenswert.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

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  • Zu Fotosachen kann Ich nun gar nichts sagen. Aber an 15/16 hättest Du mal schnuppern sollen. Ist für mich- natürlich unter Vorbehalt -ein saitenstieliger Knoblauchschwindling (und damit lägest Du bei Schwindling richtig) Ein einzelner verströmt- zumindest bei Kälte- noch keinem extremen Geruch, aber es würde mich echt wundern, wenn es was anderes wäre.
    Ein paar davon gepflückt und Du kannst dem Pilzkorb in 100 Meter Entfernung folgen


    Schicke Fotos, besser als meine Regelfotos, aber da lasse Dich echt besser von anderen beraten

  • Hallo Safran!


    Schau dir auch die Größe an, Schwindling ist gut, aber das ist eher der Stinkschwindling.
    http://www.123pilze.de/dreamhc/download/Stinkschwindling.htm


    VG Ingo W

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  • Hallo Heide,


    So ganz schlecht sind Deine Fotos ja nun auch wieder nicht.
    Meine ersten Fotos mit der Olympus sahen auch so aus. Das liegt aber nicht an der Qualität der Kamera sondern ist physikalisch bzw. optisch bedingt.
    Der Umstieg von einer Kompaktkamera (oder Handykamera) auf eine Systemkamera ist schon eine große Umstellung.
    Bedingt durch den größeren Chip hast Du hier eine viel geringere Schärfentiefe. Daran muss man sich erst mal gewöhnen.
    Meine ersten Bilder waren für mich auch etwas enttäuschend. Mit der Zeit wirst Du aber ein Gefühl dafür bekommen und dann fängt es an, Spaß zu machen.
    Meine Tipps:
    Anfangs vielleicht mal nicht ganz so nahe rangehen, sondern lieber später das Bild ausschneiden.
    Aufpassen, wohin Du den Fokuspunkt setzt (sollte in der Regel der vorderste Punkt des Pilzes sein)
    Dann mal ein bißchen mit verschiedenen Blenden spielen und aufpassen, dass nicht zuviel im Vordergrund ist, was nachher unscharf erscheint (freiräumen, Gras wegschneiden usw.)
    Auch mal die Position der Kamera ändern (anderer Blickwinkel). Und auch mal mit dem manuellen Fokus herumspielen (Fokuspeaking einschalten).
    Würde mich noch sehr interessieren, ob Du die OMD M5 oder M5 II hast und welches Objektiv. Vermutlich das Standardzoom?
    Bevor Du viel Geld für Objektive ausgibst, würde ich mich zunächst mal mit der Kamera etwas vertraut machen. Dazu genügt erstmal das Standardzoom.
    Danach würde ich über die Anschaffung eines Makroobjektivs nachdenken.
    Ich möchte Dir hier kein bestimmtes Objektiv empfehlen, das hängt ja auch von den persönlichen Bedürfnissen ab.
    Ich habe verschiedene Objektive, aber am meisten (80 %) benutze ich bei Pilzen das Panasonic 30 mm/2.8 Makro.
    Dieses entspricht mit 60 mm auf Kleinbild umgerechnet etwa einem Normalobjektiv und hat den Vorteil, dass man sowohl größere als auch kleinere Pilze gut fotografieren kann.
    Zudem ist es für ein Makro ziemlich preisgünstig.
    Das Olympus 60 mm Makro erscheint mir zwar etwas schärfer, ist aber m.M. eher für die kleineren Dinge (Insekten, sehr kleine Pilze) geeignet. Bei einem größeren Steinpilz oder Pilzgruppen müßte man damit schon einen gehörigen Abstand einhalten.
    Übrigens, ein lichtstärkeres Objektiv muss nicht unbedingt zu besseren Bildern führen. Je größer die Blende (je kleiner der Blendenwert), desto geringer die Tiefenschärfe.
    Ich fotografiere meist mit Blenden zwischen 5,6 und 8, mit Fern- oder Selbstauslöser und Antishock, Dazu ein stabiles Stativ (Gorillastativ ist mir zu weich u. wackelig).


    Mag sein, dass meine Ausführungen hier vielleicht etwas laienhaft wirken. Aber ich bin ja auch kein Fotoprofi, sondern möchte nur meine bisherigen Erfahrungen weitergeben.


    Viele Grüße und viel Spaß mit Deiner neuen Kamera
    Josef

  • Hallo Heide,


    na das sieht doch schon mal sehr vielversprechend aus, freut mit sehr, jetzt auch mal Fotos aus dem neuen Schätzchen zu sehen! Ich finde, Du hast ein sehr gutes Auge, Deine Bildkompositionen finde ich allesamt sehr gelungen. Besonders gut gefallen mir übrigens z.B. der "alte Kerl" in Bild 18 (den hast Du wirklich toll eingefangen!), die Tramete Bild 4 (hier funktioniert m.E. das Bild trotz der geringen Schärfentiefe wirklich prima. Leider sieht man das aber auch bei Dir erst beim Anklicken der aktuellen "Vollauflösung", die kleineren Vorachaubilder direkt im Text bleiben dahinter leider auch bei mir immer meilenweit zurück!). Dann der Seitling aus Bild 10 - ein hübsches Pärchen! Bild 12 mag ich auch sehr. Ein schönes Beispiel für die Farbqualität der Oly-Jpeg-Engine, find ich. Da kommt wirklich Waldstimmung rüber. Bild 21 finde ich auch ein Highlight, die Farben und die Linien machen das Bild für mich sehr stimmungsvoll. Auch die Buchecker mit dem schönen Moos auf Bild 25 ist klasse. Ich hätte evtl. mal geschaut, ob ich den Vordergrund links irgendwie hätte loswerden können, aber das ist ja total Geschmackssache. Die Bilder 27, 29 und das letzte find ich kompositorisch ausgesprochen stark. Gefallen mir SEHR gut!


    Vielleicht noch ein paar kleine Verbesserungsvorschläge für Dinge, die mir an den anderen Bildern aufgefallen sind?


    Bild 2: Wenn man nur einen sehr kleinen Tiefenschärfenbereich zur Verfügung hat, ist es oft sinnvoller, die Schärfe auf die vorderen Bereiche des Hauptelements zu konzentrieren (hier also den vorderen Hutrand). Sonst funktioniert das Bild irgendwie nicht so gut. Ich finde, dafür ist dieses Bild ein recht gutes Beispiel.


    Bild 3: Das finde ich auch so wie es ist schon sehr schön, aber manchmal wird eine Reihe von Pilzen sogar noch besser, wenn man sich testweise in verschiedenen Winkeln zu der Pilzreihe positioniert. So findest Du dann genau die Schärfenebene, die dann die gesamte Reihe der Pilze (je nach Blende nur die vordere oder sogar beide Reihen) scharf darstellt. Ich mach manchmal auch einfach gleich aus mehreren Winkelebenen Fotos, dann kannst Du nämlich zu hause am Laptop einfach besser die Schärfenebene beurteilen (besonders, wenn du sehr nah dran warst und der TS-Bereich dadurch immer kleiner wurde.)


    Bild 15: Für so winzige Objekte bei fast schon Macro-Stellung ein Tip: hier ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, daß der Autofocus daneben greift, er orientiert sich dann oft an der kontrastreicheren Struktur (hier klar der Stiel.) Da ist es viel sinnvoller, eben mal in den manuellen Focus zu wechseln und entweder per Bracketing oder auch einfach mit drei schnell hintereinander geschossenen Aufnahmen, bei denen Du Dich kontinuierlich sehr langsam mit der Kamera nach vorn bewegst, zu fotografieren. Je geringer der TS-Bereich ist (also je näher Du bei großen Blenden dran am Objekt bist), desto wichtiger wird die Focuslupe. Ich hab sie auf die Funktionstaste F2 gelegt, so kann ich sie bei Bedarf sofort dazuschalten.


    Und jetzt noch ein paar mehr oder weniger kreative Tricks und Lifehacks, die mir beim Fotografieren echt helfen:


    Generell ist die Schärfentiefe immer der absolute Knackpunkt wenn man nah am Objekt ist. Was man für eine große ST braucht ist entweder richtig viel Licht (um die Blende zumachen zu können), ein größerer Bildabstand (weil der TS-Bereich dann blendenunabhängig größer wird) oder ein Stativ (weil Du dann auch die kleineren Blenden nicht verwackelst.)


    - Licht:
    Kann man natürlich oft nicht wirklich beeinflussen. Aber es hilft schon, gerade bei einer Gruppe von Pilzen, einfach mal VORHER zu testen welche "Models" die besten Lichtwerte abkriegen. Oder ganz bewußt eine hellere Waldstelle nach potentiellen Fotoobjekten abzusuchen. Also quasi, mal andersrum zu denken.
    -Blitzen:
    Der Aufsteckblitz der Oly ist bei so nahen Objekten gar nicht sooo doof. Nimm Dir ein paar Einmalteebeutel aus Papier mit und stülp sie mal testweise über den Blitz. Jetzt die Blitzintensität über die Blitzstärkenregelung im Schnellmenübildschirm einstelllen, und schon ist das Bild viel weicher ausgeleuchtet trotz nah dran und kleiner Blende.
    -Reflektor:
    Eine Klarsichthülle Din A 4 aus dem Bürobedarf mit einem eingesteckten Stück Alufolie ist ein leichtgewichtiger, billiger Reflektor, mit dem Du oft Umgebungslicht auf die Pilze leiten kannst. (Will ich auch unbedingt mal mit diesen Aluweihnachtsgeschenkpapieren probieren, die in mehreren Farben reflektieren... stell ich mir spannend fürs Bokeh vor!) Ist übrigens schlau, schon vorher zuhause am Rand mit dem Heftlocher Löcher durchzustanzen, dann kannst Du im Wald einfach zwei passende Äste suchen und durchstecken. So kannst Du den Reflektor viel einfacher positionieren, so wie Du es brauchst. Und mit dem Zusammenschieben der Folie an den Stöcken experimentieren.


    - größerer Bildabstand:
    Die Oly hat ja genug Megapixel, um hinterher noch munter zu croppen. (Also, wenn das Bild fertig ist, das Bild auf einen kleineren Ausschnitt zuzuschneiden.) Deshalb, ist es manchmal schlau, ein bißchen weiter vom Bild wegzugehen (= mehr TS), und das Foto dann nachträglich zuzuschneiden. Dann kannst Du davon zwar kein Poster mehr machen, aber fürs Web sind die Ergebnisse trotzdem prima. Und so hast Du Dich erfolgreich um eine geringere Tiefenschärfe herumgemogelt.


    - Stativ: Durch das tolle klappbare Display der Oly hast Du bei bodennahem Fotografieren die billigste (hehe, und originellste) Stativmöglichkeit aller Zeiten. Man nehme, tädää, eine Ziplock-Plastiktüte 3-6 Liter (die mit dem Plastikreißverschluß), fülle sie vor Ort mit Waldboden (Nadelhumus geht super) oder Sand, und fertig ist Dein "Behelfsbeanbag." Puristen packen da Bohnen rein oder Reis, ist aber völlig unnötig sowas mit herumzuschleppen. Die forestmade-Version klappt ganz genauso gut. Dann auf 2 Sek. Selbstauslöser schalten (damit Du die Kamera nicht durchs Auslösen erschütterst), die Kamera auf dem "Sandberg" zurechtrücken und los gehts.


    So, und einen finalen echt scharfen Schärfetip kriegst Du noch von mir (weil ich auf diese gemeine Nummer selbst reingefallen war, ich hatte meine erste Oly auch gebraucht gekauft): Schau doch bitte unbedingt mal nach der Dioptrieneinstellung des Suchers. (Das ist das unscheinbare Winzlingsrädchen links von Sucherfensterchen.) Wenn hier nämlich eine für Dich unpassende Dioptrieneinstellung gewählt ist (vielleicht war der Vorbesitzer ja ein ausgsprochener Blindfisch) kannst Du lange grübeln, warum Du die Bilder immer irgendwie nicht scharf kriegst =o))


    Zum Schluß noch ein paar Worte zu lichstarken Objektiven: Licht kostet leider in der Fotowelt. Und zwar meistens richtig ordentlich. (Und die großen Blenden werfen leider immer wieder das Schärfentiefenproblem auf.) Trotzdem geht für richtig Fotospaß natürlich gar nichts über Lichtstärke. Aber da bist Du bei Oly schon ganz prima aufgehoben, die lichtstarken Objektive sind IM VERGLEICH tatsächlich sehr günstig und absolut top notch. Für die Pilzfotografie (und auch sonst, weil ein astreiner kleiner Allrounder!) ist das Zuiko 25 1,8 klar meine Empfehlung. Es ist auch offen schon krachscharf, hat eine sehr geringe Nahgrenze und macht ein wirklich schönes, weiches Bokeh. Ein wirklich toll gerechnetes Objektiv fast ohne Bildfehler (Vignettierung, CA ´s, Distorsionen). Das hab ich einfach immer mit und setz es sehr häufig ein! MIt dem Preis/Leistungsverhältnis der Oly-Festbrennweiten kann in den anderen Produktlinien einfach nichts Vergleichbares gefunden werden. Ich habe fast alle Objektive gebraucht gekauft, zu einem Bruchteil des Originalpreises. Die Fertigungsqualität ist m. E. so gut, daß man das ziemlich bedenkenlos riskieren kann. (Habe keine einzige schlechte Erfahrung mit gebrauchten Oly-Objektiven gemacht.)


    Aber muß es eigentlich direkt so ein High-End-Produkt sein? Eine wirklich prima Ultrabilliglösung ist z.B. ein gebrauchtes, guterhaltenes Pentacon auto 50/1,8 mit einem 10 Euro Adapter M42 auf MFT. (Darauf achten, daß der einen "Kragen" für das Eindrücken des Blendenstößels besitzt, ggf. google das mal.) Natürlich mußt Du bei diesen alten Objektiven Blende und Focussierung von Hand einstellen, das ist aber dank der Sucherlupe und der "langsamen" Pilzfotografie überhaupt kein Problem. Und weil die OMD diese tolle Gehäusestabilisierung hat, ist das Objektiv (und - bei Focuslupe extrem wichtig - auch das Lupenbild!) gleich mit stabilisiert. Das Pentacon kriegt man in den Bucht sehr einfach quasi nachgeworfen für 10-20 Euro (gibts wie Sand am Meer.) Es hat eine tolle Nahgrenze von nur 33cm, ein wirklich wunderschönes Bokeh und ist ziemlich kompakt. Meins ist schon offen recht ordentlich scharf (aber hier natürlich kein Vergleich mit den modernen Zuikos.) Jedenfalls ist es für die meisten Zwecke offen schon scharf genug, und falls es noch schärfer sein soll ist es ja selbst 1-2 Stufen abgeblendet immer noch viel lichtstärker als so ein Kit-Objektiv. Ich häng mal ein Beispielfoto von meinem Pentacon an (das Innere einer Malvenblüte, mit der Raynox 250 Clip-Nahlinse entstanden, die kostete gebraucht 40 Euro und ist ein echter Makro-Schatz!) Ich finde das Bild zeigt ganz gut, was dieses völlig unterschätze Objektiv leisten kann. (Anklicken, sonst kommts nicht rüber.)


    Billig und klasse (je ca. 40 Euro) sind auch das 50/1,7er Konica Hexanon (seinerzeit eine der schärfsten 50mm Linsen!) oder deren süßes Pancake 40/1,8. Dafür braucht man dann aber den Konica AR-Adapter an Mft).
    Uaah. Schluß jetzt. Dir raucht bestimmt schon die Birne. Aber dieses Manuelle-Objektive-Thema ist einfach auch ZU spannend!


    Liebe Grüße und vielen Dank für Deine tollen Fotos,
    Beate.



    [hr]
    ...ah, Mist, entschuldige bitte, Josef. Unsere Beiträge haben sich gekreuzt und Du hast sehr viele meiner Tips auch schon weitergegeben. Da war ich wohl zu lahm =o))
    Nichts für ungut und LG, Beate.

  • [font="Verdana"]Hallo ihr Lieben,[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]danke an euch alle für die ausführlichen Kommentare und die vielen Tipps, ich habe mich sehr darüber gefreut! <3 [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]@ Ingo, ja die Schärfentiefe hat mich ja auch so gefuchst; ich hatte mich so über die Orangeseitlinge gefreut, und dann war kein Foto gescheit geworden; :( das war der erste Tag, an dem ich mit der Kamera unterwegs war, und war ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, als ich die Fotos auf dem Laptop angesehen habe. Am Wochenende will ich den Stamm aber noch einmal besuchen, wenn es klappt, und noch einmal ein paar Fotos machen –“ hoffentlich bessere. Und ja, es ist ein Zoom-Objektiv.[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"] Safran: Ein Knoblauchschwindling war das bestimmt nicht, die kenn ich. Dafür war er viel zu klein, also eher ein Stinkschwindling. Du hast recht, der Knofi riecht wirklich sehr intensiv. :) Aber im Essen, find ich, würzt er dann doch nicht so intensiv, wie ich erwartet hatte. [/font]
    [font="Verdana"]
    Etwas Offtopic: Ich schicke dir mal eine PN, da ich mitbekommen habe, dass du Ferienwohnungen zu vermieten hast. Und aus deinen Beiträge könnte ich mir vorstellen, dass ich mich bei euch wohlfühlen würde. Ich mag keinen großen Schnickschnack, es soll urig und gemütlich sein. Du hast mal deinen "ungepflegten" Garten erwähnt, in dem die Sachen einfach wachsen dürfen. Das hat mich überzeugt, dass ich bei euch richtig wäre. :D Nicht dieses Jahr, aber nächstes Jahr würde ich schon gern mal den Norden unsicher machen. [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"] Josef: Deine Kommentare zu Fotografie lese ich immer gern, danke, dass du dir auch diesmal so viel Zeit genommen hast und deine Erfahrungen teilst. Also –“ als Laie kannst du dich wirklich nicht bezeichnen, wenn ich das richtig sehe. :thumbup: [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Es beruhigt mich aber ungemein, dass es dir mit dem Umstieg auch so ähnlich ergangen ist. Ich habe die OMD EM 5 mit dem Zoom-Objektiv 12–“50 mm mit Makrofunktion, das wohl als eines der Standardobjektive mit verkauft wird. Neuanschaffungen werden auf jeden Fall noch nicht jetzt gleich gemacht. Erst will ich die Kamera und das Objektiv richtig kennenlernen und schauen, was sich damit machen lässt. Da bin ich ganz bei dir. Es hat ja keine Eile und es ist und bleibt ein Hobby. Danke auch für deine hilfreichen praktischen Tipps! ==Pilz25[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]@Beate: Ein ganz dickes Danke auch dir! :sun: Sooo ausführlich –¦ und mit Hinweisen zu einigen der Fotos! Lob tut natürlich auch gut, aber am meisten hilft mir die Kritik bzw. Tipps, was ich falsch gemacht habe und wo ich es besser machen kann. Denn noch stehe ich meist vor dem Bild und überlege, was ich wo anders hätte einstellen müssen/können, damit ich dies und das erreicht hätte. [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Klasse Lifehacks![font="Wingdings"] ==4[/font][/font][font="Verdana"] Voll aus dem Leben gegriffen, das mag ich. [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Zu deinem finalen Schärfetipp: Danke, das hatte ich schon rausgefunden bzw. in der Bedienungsanleitung gelesen und richtig eingestellt. Ist eine tolle Funktion, denn ich hatte mich schon gefragt, wie das mit Brille und Sucher klappen soll. :D Ich kann mich mit dem Sucher aber trotzdem nicht so richtig anfreunden, sondern nutze erst mal das Display. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich die Kamera noch nicht intuitiv bedienen kann und immer erst die Tasten suchen bzw. überlegen muss, wo ich was einstelle. Und dann nehme ich die Kamera ja immer vom Auge wieder weg. [/font]:giggle: [font="Verdana"]Mal sehen, ob ich irgendwann mal von Display auf Sucher umschwenke ... [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Danke auch für die Tipps zu den Objektiven. Wie schon geschrieben –“ noch steht das nicht an, aber wenn, dann werden es erst mal sicher auch gebrauchte sein. Und ich finde es klasse, dass mit einem Adapter auch andere Objektive passen; das war auch eines meiner Entscheidungskriterien für Olympus. [/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Man merkt es an deinen Beiträgen und Fotos: Du bist mit Herz und Seele dabei. Darf ich fragen, ob du das beruflich machst oder ob es ein intensiv gelebtes Hobby ist?[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Liebe Grüßle und danke euch noch mal ==Pilz24[/font]
    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"]Heide [/font]

    Liebe Grüßle

    Heide



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    ... 70 - 2 + 20 Mausis OsterBRrätzel - 2 Nobis Wirbelrätsel - 10 APR 2018 - 5 + 10 nochn-Pilz-Bilder-Rätsel = 81 + 2 von Unki - 2 APÄ-Spende = 81 - 10 APR 2020 = 71 - 1 Heilige Gral = 70 + 5 GnuspaGnolm = 75


  • Hallo Safran!


    Schau dir auch die Größe an, Schwindling ist gut, aber das ist eher der Stinkschwindling.
    http://www.123pilze.de/dreamhc/download/Stinkschwindling.htm


    VG Ingo W


    Oh, dann war mein Vorbehalt wohl mehr als richtig.


    Ehrlich? Ich kenne den seit kurzem zwar, über Exkursionen in weite Umgebung- HIER in MEINEN ;) Wäldern wäre es der saitenstielige Knoblauchchwindling :haue:- Es gibt da kleine- große- alles!!!!
    Aber Du wirst wohl echt Recht haben!!!!


    Aber was lerne ich daraus wieder? Immer vorsichtig sein bei Bestimmungsvorschlägen nach Fotos. Danke vielmals!!!!!!.


    Im letzten Jahr haben wir echt unsere supertollen Wälder links liegen gelassen und sind oft weiter weg gefahren, weil die typischen Nadelwaldpilze (von denen ich einige das erste Mal auf unseren Forumtreffen wahrgenommen habe, gezeigt bekam- FEHLEN hier einfach. Nichts, niente ;( . Umgekehrt war ich bei dem großen Nordtreffen vorletztes Jahr nur platt , was für Begeisterung für uns typische Allerweltspilze auslösen konnten. Die besonderen (nach meinem rmehr oder wenigen regelmäßigem Forumslesen haben sich ja leider z.T.nicht gezeigt- bei einem war ich leider nicht dabei als andere Foris in fanden, aber ich weiß, wo er gefunden wurde- nur wußte ich bis dahin , nicht ,WIE besonders er war. Ich dachte, daß ich rein zufällig hier nur einen Standort kennen würde.
    [hr]

    [font="Verdana"] [/font]
    [font="Verdana"] Safran: Ein Knoblauchschwindling war das bestimmt nicht, die kenn ich. Dafür war er viel zu klein, also eher ein Stinkschwindling. Du hast recht, der Knofi riecht wirklich sehr intensiv. :) Aber im Essen, find ich, würzt er dann doch nicht so intensiv, wie ich erwartet hatte. [/font]
    [font="Verdana"]
    Etwas Offtopic: Ich schicke dir mal eine PN, da ich mitbekommen habe, dass du Ferienwohnungen zu vermieten hast. Und aus deinen Beiträge könnte ich mir vorstellen, dass ich mich bei euch wohlfühlen würde. Ich mag keinen großen Schnickschnack, es soll urig und gemütlich sein. Du hast mal deinen "ungepflegten" Garten erwähnt, in dem die Sachen einfach wachsen dürfen. Das hat mich überzeugt, dass ich bei euch richtig wäre. :D Nicht dieses Jahr, aber nächstes Jahr würde ich schon gern mal den Norden unsicher machen. [/font]
    [font="Verdana"] [/font]


    Wenn der Knoblauchschwindling nicht genügend würzt, liegt es an zu niedriger Dosierung. Den kann man schon höher dosieren, als in den üblichen Quellen angegeben- ohne Vergiftungserscheinungen!
    Rantasten. aber bei uns werden schon ein paar Mehr Exemplare gut vertragen. 10, z.B. große haben wir zu Zweit aber noch nicht probiert- mehr als die Hälfte aber schon(zu Zweit- in einer Mahlzeit)- ich vermute, daß echt auch 10 Große bestens vertragen würden.
    Den Mousseron findet man hier auch-ich finde ihn noch besser, mein Töchterchen findet aber echt den saitenstileigen KS besser, weil intensiver.. Ganz interessant: die Mousserons finde fast alle ich.Mein Töchterchen findet sie nur bei Massenvorkommen, bei kleinen Grüppchen trampelt sie drüber weg.


    Zu unseren Ferienwohnungen: als urig (ich weiß schon , was Du damit meinst) würde ich unsere nicht! bezeichnen. Ich traue mich da nicht viel. Gemütlich auf jeden Fall. Aber schon ziemlich Standard- ich will kein Risiko eingehen. Aber nach der allgemeinen Zufriedenheit habe ich es wohl ganz gut getroffen.


    Die Gärten- ich komme da oft nicht mit der Gartenpflege hinterher, aber der Garten im Haus Blumeneck trägt massiv meine Handschrift. Das ist DER Garten, den ich liebe, den ich vor zig Jahren mitgeplant habe und bis auf einige kleine Änderungen, damit der pflegeleichter wird, ist er immer noch das, was ich mir unter einem Garten vorstelle. Und das ist echt der Pilzgarten (Saftlinge? - na klar aber nur den schwärzenden ;) , Champignons (bisher nur diverse eßbare), grünblättrige Schwefelköpfe, verschiedene Fälblinge, Rißpilze (einige noch nirgendwo anders gefunden und vieles anderes-. Neben Keramikpilzen , die natürlich unecht sind, aber ich liebe die trotzdem, ist das der! Garten! Er ist etwas verwildert (Nein , es wird kein Unkraut penibel gejätet) , aber ich schaue, daß meistens irgendwas blüht und ja es gibt Gäste, die kommen wegen!!!!! dem Garten- echt . (Andere , die trotzdem kommen, meinen naja, er sähe wie der ungepflegte Garten ihrer Nachbarn aus :rolleyes:l wo sich alle drüber aufregen :evil:.


    Im Haus Amsel: der! Garten ist leider gar nichts besonderes - NUR langweilig- wird von mir -OHNE Liebe- instandgehalten- aber er ist auch ein Kräutergarten- und das begeistert wieder andere. Und die Kräuter geben auch zeitweise ein Blütenmeer ab, aber der!Garten ist nicht stimmig, ihm feht das gute Ursprungsgesamtkonzept und insgesamt ist er langweilig und wirkt zeitweise verwahrlost Ich schaffe es echt nicht, den komplett neu anzulegen- wäre ZU viel Arbeit. Der dümpelt so vor sich hin

  • Hallo Heide,


    hab' noch was vergessen:
    Ich würde Dir noch gerne empfehlen, den Olympus Viewer 3 von der Olympusseite herunterzuladen.
    Damit kannst Du Raw-Fotos entwickeln und die Firmware Deiner Kamera und des Objektivs updaten.
    Der Viewer ist kostenlos; Du musst nur die Nummer Deiner Kamera angeben (befindet sich auf dem Gehäuse).
    Da Dein Objektiv bereits eine Makrofunktion enthält (wennn auch eingeschränkt) brauchst Du ja vorläufig erstmal kein richtiges Makroobjektiv, zumindest nicht für die Pilze.



    @ Beate:
    Tolle Idee mit dem Teebeutel über dem Blitz und mit dem Zippbeutel als Notbohnensack - Danke für den Tip.
    Für den Blitz habe ich bisher immer ein Papiertaschentuch oder ein Blatt Klopapier genommen.
    Mit dem Zippbeutel wirds hier etwas schwierig, da wir keinen Sandboden haben und Nadelstreu findet man nicht im Laubwald.
    Ich habe einfach einen kleinen Zipbeutel mit Kaffeebohnen gefüllt und das ganze in ein Stoffsäckchen gesteckt.
    Ist nicht schwer, passt in den Rucksack und riecht auch noch gut.
    Das Olympus 25 mm/1,8 habe ich auch; tolles Objektiv; bei mir aber mehr für allgemeine Fotografie, vor allem, wenns mit dem Licht knapp wird.
    Ich hatte meine Objektive während einer Olympus-Aktion ziemlich günstig bekommen; jetzt machen die aber leider nur noch Cash-Back und erhöhen vorher die Preise.
    - Beate, Du meinst sicherlich M.Zuiko? Zuiko ohne M. hat einen anderen Anschluss (FT); dafür braucht man einen Adapter.


    Viele Grüße
    Josef

  • @ Safran: Nächstes Mal werde ich dann mehrere Knoblauchschwindlinge verwenden, mal sehen ... PN schick ich gleich raus.
    @ Josef: Danke auch für den Tipp mit dem Viewer!


    Grüßle
    Heide

    Liebe Grüßle

    Heide



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    Hier entlang gehts’ zu meinen Themen.

    Erebus-Pilzkalender 2019:


    ... 70 - 2 + 20 Mausis OsterBRrätzel - 2 Nobis Wirbelrätsel - 10 APR 2018 - 5 + 10 nochn-Pilz-Bilder-Rätsel = 81 + 2 von Unki - 2 APÄ-Spende = 81 - 10 APR 2020 = 71 - 1 Heilige Gral = 70 + 5 GnuspaGnolm = 75

  • @ Josef: ...ah, klar, natürlich muß es korrekt M-Zuiko heißen, isch Tuppes. Und die Nummer mit den Kaffeebohnen ist ja auch ganz schön schlau. Da hätte ich (so als echter Kaffeejunkie) nur immer einen fetten Triebkonflikt - Kaffe trinken gehen oder doch lieber nochmal bißchen Pilze gucken?! Übrigens finde ich, Du machst ganz tolle Fotos. Schau ich mir hier sehr gern an!


    @Heide: Wie extrem schmeichelhaft, daß Du es für möglich hältst, ich wäre ein Profi - dankeschön! (Ein zartes Erröten ist feststellbar.) Aber nööööö, weit davon entfernt. Außer Leidenschaft und neuerdings tatsächlich auch mal den einen oder anderen Fotoauftrag ist da erst mal gar nix. Warum dann also diese Fotomacke?
    Ich hatte vor 6 Jahren für meine erste Oly im Kleinanzeigenmarkt ein paar billige alte manuelle Objektive gekauft, eines der ersten entpuppte sich nach dem Kauf als eine absolute Macro Legende (das damals für die OM-Linie gemachte phantastische Auto Macro 90/2.) Hatte es durch einen Riesenzufall aus einem Dachbodenfund für 10 Euro erworben, dachte es ist bestimmt an modernen Kameras totaler Schrott und- boom! - hab dann den Mund nicht mehr zugekriegt. Wow und nochmal wow...


    Damit war es dann fototechnisch um mich geschehen! Als ich dann noch ein damals recht billiges Zeiss (das ich wegen der sehr merkwürdigen Blendenform beim Abblenden und dem schlechten Mindetabstand gar nicht mal mochte) in der Bucht einem total zufriedenen Fotofan für einen spektakulären Gewinn verkaufte, wurde mir auf einmal die Win-Win-Situation meines neuen Hobbys bewußt: wenn man ein bißchen Bescheid weiß, funktionieren alte Fotoobjektive besser als Aktien. Du hast ein paar Jahre super Spaß damit, und wenn Du aufs richtige Pferd gesetzt hast, kriegst Du beim Verkauf später das Doppelte dafür. Leider muß man klar sagen, daß das heute nur noch selten so funktioniert, es wissen jetzt einfach zu viele Leute um die Qualität und vor allem Adaptierbarkeit der alten LInsen. Seit es die Sony Vollformat-Spiegellosen gibt, an die man so ziemlich alles adaptieren kann, ist der Markt hinüber. Seufz. Aber zum Glück waren damals die Pferde ziemlich mit mir durchgegangen, und ich habe noch so das eine oder andere Schätzchen hier im Schrank. Und manchmal hat man nach wie vor Glück - ich habe vor zwei Wochen z.B. ein uraltes Meyer-Trioplan, das ich noch von Opa hatte, für sagenhafte 679 Euro verkauft. Das ist eine echte Liebhaberlinse mit Kringelbokeh im Hintergrund, kann sehr sehr schöne Aufnahmen machen, aber für mich war leider grad die Kohle wichtiger. Als eh schon unterbezahlte Physiotherapeutin jenseits der 50 kann man heute auf dem Arbeitsmarkt schon die eine oder andere blöde Überraschung erleben... Hehe, aber man muß alles positiv sehen, so hab ich endlich die Zeit, das Pilzforum mit Anfragen und Textbeiträgen im Romanformat zu spammen =o))


    Und weil das so ist, hab ich grad noch die Zeit für einen weiteren Fototip (chrr, lies einfach nicht weiter, wenn ´s nervt...)


    Ich habe einen unglaublichen Spaß daran, in den "Supermacrobereich" mit richtig hohen Vergrößerungen vorzudringen. So sieht man die Welt oft so, wie man sie mit bloßen Augen noch nie gesehen hat. Und tatsächlich ist in der Livehack-Version alles was Du brauchst das, was Du eh schon hast. Du mußt es nur rumdrehen! Vermutlich weißt Du es ja schon, aber wenn Du Dein Objektiv einfach andersrum an die Kamera packst, vergrößert es auf einmal riesengroß (gerade Deins bei 12mm.) Du hast zwar dann nur eine Superminischärfentiefe und es wird richtig anspruchsvoll, eine sinnvolle Schärfenebene zu kriegen, aber mit etwas Übung und Bracketing ist auch das kein Problem. Ich habe im Naturforum das Foto von einem kleinen Küchenporno (zwei kopulierende Fliegen an der Rauhfasertapete) eingestellt, das hab ich genauso gemacht. Damals hatte ich das Objektiv noch mit einem Einmachgummi an die Kamera gespannt oder einfach dran gehalten. Hab mir dann aber ganz schnell den passenden "Retroadapter" für 6 Euro bestellt, die sind echt billig und das macht es sehr viel komfortabler und sicherer. (Du bräuchtest für das 12-50er einen 52mm auf MFT). Preiswerter und verblüffender gehen echte Macros wirklich nicht mehr! Ich hab das hier in BG mal einigen Fotofreunden gezeigt, seitdem haben wir hier ein kleines Macro-Dreamteam aufgemacht, wir haben jedesmal ein Riesenspaß! Ein ganz ordinärer abgeernteter Schnittlauchtopf kann einen da schon abendfüllend beschäftigen =:o)) Ich häng noch mal ein paar solcher Retrobeispiele an, und auch wie man es mit Gummi (hier noch an meiner alten Canon) festmacht, damit Du siehst was ich meine. Falls Du Dich fragst, Nr. 3 ist übrigens ein ganz ordinärer Kugelschreiber.
    Dir weiter sehr viel Spaß und jede Menge Neugier!
    LG, Beate.





  • Hallo Beate,


    Tolle Makroaufnahmen, sehr überzeugend. Bin sehr gespannt auf Deine künftigen Pilzbilder, und auf die von Heide natürlich auch.


    So, jetzt sind wir aber ganz schön vom Thema abgekommen, nämlich von Heide's Pilzexkursion zur Fotografie. Da müssten wir ja eigentlich in den Fotobereich wechseln. Nicht, dass wir hier noch "eins auf den Deckel kriegen" :haue::giggle:. Na gut, hat sich halt so entwickelt.


    Viele Grüße
    Josef