Mediterran Hygrocybe - Hygrophorus .

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.702 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !
    Ich präsentiere hier verschiedene Saftlinge und Schnecklinge - gefundene in Mediterranraum .
    Ich schließe nicht aus das ich hier gleiche Art in verschiedene Stadium präsentiere .


    Fundort ,


    Saftlinge - Hygrocybe sp. ,


    1. Hygrocybe sp


    2. Hygrocybe sp


    3. Hygrocybe sp


    4. Hygrocybe sp


    5. Hygrocybe sp


    6. Hygrocybe sp


    7. Hygrocybe sp


    8. Hygrocybe sp


    9. Hygrocybe sp


    10. Hygrocybe sp


    11. Hygrocybe sp


    12. Hygrocybe sp Ausgetrocknet


    Schnecklinge - Hygrophorus sp.


    13. Hygrophorus personii ,


    14. Hygrophorus sp


    15. Hygrophorus sp


    16. Hygrophorus sp


    17. Hygrophorus sp


    18. Hygrophorus sp


    Kartierungsliste mit vorkommenden Hygrocybe - Hygrophorus Arten Region Dubrovnik :


    Hygrocybe :
    Conica - Mucronella - Persistens - Persiatens var langei - Psittacina - Quietta


    Hygrophorus :
    Arbustivus - Cossus - Eburneus - Latitabundus - Lindtneri - Penarius - Persoonii - Russula


    Danke für eure Meinungen !
    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Was für eine Farbenpracht. Ein toller Kontrast zu der kargen Karstlandschaft außen drum herum. :thumbup:
    Saftlinge 1 & 2 werden ohne Mikro wohl nicht sicher zu bestimmen sein, aber Nummer 2 erinnert optisch schon ehr an Hygrocybe mucronella (Bitterer Saftling). bei 1 erscheinen mir die Lamellen dafür etwas hell und etwas entfernt (habe ich so bei der art noch nicht gesehen), kann aber schon auch sein.
    3, 4, 5, 8, 9 & 11: Sieht sehr nach Hygrocybe persistens (= Hygrocybe acutoconica = Spitzgebuckelter Saftling) aus.
    6 erinnert optisch an Hygrocybe insipida (Gelbrandiger Saftling), kann aber auch was Anderes sein.
    7 eventuell auch Hygrocybe persistens, vielleicht aber auch Hygrocybe citrinovirens
    14 könnte vielleicht auch ein Trichterling (Clitocybe) sein, die Lamellen erscheinen recht schmal
    15 & 16: Auf jeden Fall ein Schneckling, aber die weißen sind ein wenig kompliziert. Geruch und Verfärbungen (am besten auch mit KOH) wären wichtig zur Bestimmung
    17: Cuphophyllus virgineus. Oder - wenn stark nach gefettetem Leder riechend: Cuphophyllus russocoriaceus.
    18: vermutlich auch Cuphophyllus virgineus, weil der Hut hygrophan zu sein scheint. Bei so kräftigem Wuchs muss man auch an Cuphophyllus pratensis var. pallidus (= Cuphophyllus berkeleyi) denken, aber der hat keinen hygrophanen Hut und keinen gerieften Hutrand. Sieht aus wie der normale Wiesenellerling (Cuphophyllus pratensis), nur halt in weiß.



    LG; Pablo.

  • Hallo Beli,


    so wie die Pilze Nr. 13 aussehen, können sie auch Hygrophorus latitabundus sein. Hygrophorus persoonii wächst bei Eiche (Quercus), und die Huthaut wird mit KOH- oder NH4OH-Lösung grün/blau. Hygrophorus latitabundus (Großer Kiefern-Schneckling) wächst bei Kiefer (Pinus) und die Huthaut wird mit KOH/NH4OH nicht grün.
    Der ganz hellgelbe Saftling ist meiner Meinung nach nicht Hygrocybe citrinovirens, da die Huthaut schleimig ist, was bei H. citrinovirens nicht vorkommt. Stattdessen würde ich auch hier auf Hygrocybe persistens tippen, bei dem die Hutfarbe von knallorange bis blassgelb reichen kann. Die kleinen roten gelbrandigen Saftlinge können vieles sein, aber meines Wissens hat Hygrocybe insipida schleimige Huthaut, kommt also eher nicht in Frage.
    Alles wie gesagt nur Tipps, ins Bestimmungsbuch habe ich auf die Schnelle nicht geschaut.


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stephan!



    Die kleinen roten gelbrandigen Saftlinge können vieles sein, aber meines Wissens hat Hygrocybe insipida schleimige Huthaut, kommt also eher nicht in Frage.


    Nicht unbedingt schleimig, aber doch auf jeden Fall schmierig (angefeuchtet zumindest klebrig nach meiner Erfahrung).
    Also berechtigter Einwand. Ich bin mittlerweile eigentlich davon abgekommen, kleine orangerote Saftlinge ohne ein paar Mikrodetails (mindestens Lamellentrama & Sporen) sowie Geruch und Geschmack bestimmen zu wollen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    ganz wichtig bei den kleinen orangeroten sind wie ich finde ich auch die Lamellenhaltung sowie die Schuppigkeit/Nichtschuppigkeit des Hutes. Und wie du zu Recht hinweist, der Geruch angetrockneter Exemplare.
    FG
    Oehrling

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Unbedingt. :thumbup:
    Und auch die Stieloberfläche muss man genau angucken, beim Nordtreffen hatten wir einige rein gelbe Kollektionen von Hygrocybe insipida, eine Wiese weiter eine Kollektion von Hygrocybe cerecea. Lamellenansatz ist ja nahezu gleich, Hut bei beiden schmierig, mikroskopisch auch beinahe identisch, nur der klebnrigere, schmierigere Stiel von H. insipida taugt dann noch zur Unterscheidung (lässt sich auch mikroskopisch durch eine Schicht aus gelifizierten Hyphen erkennen.


    An Beli noch ein Literaturtip, wenn du dich da noch nicht versorgt hast:
    David Boertmann - The Genus Hygrocybe (Fungi of Northern Europa 1) ist für Saftlinge die ideale Literatur. enthält auch einen ordentlichen "Field Key" (makroskopischen Schlüssel), der erstaunlich präzise ist.



    LG, Pablo.

  • Hallo !
    Vielen dank für eure mühe !
    @ Oehrling , bei Hygrophorus nr. 13 kommt in frage Steineiche und auch Kiefern als Partner . In ganze Region gibt keine selbst gepflanzte und kontrollierte Wälder , nach dem Krieg 90er Jahr bäume selbst wachsen wild . Es gibt nur kleine selbst gewachsene Mischwälder .
    Ich füge noch ein paar Bilder ,

    Ich meine das H. latitabundus etwas dickere Stiel hat .


    @ Pablo , bei Pilz nr 14 habe ich Lamellen total verpasst , ich füge noch ein paar Bilder ,


    Leider ich habe keine weitere Merkmale .
    Dein vorgeschlagene Buch über Saftlinge ist Englischsprachig oder ?


    Nochmal danke für eure mühe !
    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Zumindest habe ich vom Boertmann nur eine englischsprachige Ausgabe. Ob es auch Übersetzungen in andere Sprachen gibt, weiß ich leider nicht.


    Zu Pilz 14 kann ich nichts wirklich Sicheres sagen. So vom Gesamteindruck tendiere ich in der Tat eher zu einem Trichterling. Aber "Gesamteindruck" durch Bilder ist trügerisch, da müsste ich auch den Pilz in der Hand haben und fühlen können, wie sich Lamellen anfühlen, welche Konsistenz das Fleisch hat, wie dick das Hutfleisch in der Mitte ist...



    LG; Pablo.