Altfund Pluteus sp.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Hallo zusammen


    Ich habe hier noch ein Exsikkat von einem Pluteus sp. liegen, der sich nicht bestimmen lassen will.
    Der Fund stammt vom 08.10.16, aus einem Eichen/Buchen Mischwald mit vereinzelten Fichten (da bin ich mir nicht genau sicher), wo der Pilz auf dem Boden wuchs.
    Pleurozystiden waren zahlreich vorhanden, aber dagegen waren die Cheilozystiden schwer zu finden. Glaube aber eine gefunden zu haben.



    1.


    2.


    3.


    Huthaut
    4.


    Denke die runde Zystide sollte eine Cheilozystide sein.
    5.


    Pleurozystiden
    6.


    Sporen
    7.


    Irgendeine Idee was das für ein Dachpilz sein könnte ?


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag


    Hallo,
    vergleiche mal mit "Runzeliger Dachpilz", Pluteus phlebophorus.


    Hi Thorben,


    das wäre eine Möglichkeit; allerdings gibts da noch einige nicht leicht zu trennende Nachbararten. Allerdings kenne ich die Art mit etwas mehr (rot)bräunlichen Farbtönen auf dem Hut. Mit welchem Schlüssel hast du denn deinen Fund versucht zu bestimmen. Ich denke mit GPBW hast du erstmal einen guten Einstieg. Leider habe ich gerade den Gröger nicht zur Hand; werde aber so bald ich kann mal nachsehen. Zumindest hast du einen Vertreter mit kugeligen Zellen in der Huthaut gefunden.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Hallo Thorben


    Ich schließe mich Stefans Aussage bezüglich der Hutfarbe an. Ein sehr gut möglicher Kandidat ist P. cinerefuscus. Cheiloystiden sollten jedoch reichlicher zu finden sein. Wenn Du ein Präparat der Lamellenschneide in Kongorot anfärbst und vorsichtig quetschst, wirst Du sicher fündig.


    LG Karl

  • Hallo zusammen


    Karl:


    Zitat


    Ich schließe mich Stefans Aussage bezüglich der Hutfarbe an. Ein sehr gut möglicher Kandidat ist P. cinerefuscus. Cheiloystiden sollten jedoch reichlicher zu finden sein. Wenn Du ein Präparat der Lamellenschneide in Kongorot anfärbst und vorsichtig quetschst, wirst Du sicher fündig.


    An Kongorot habe ich gar nicht mehr gedacht gehabt. Klasse :thumbup: ,jetzt konnte ich auch einige Cheilozystiden finden :)


    Stefan:
    Ich habe mit keinem Schlüssel geschlüsselt, sondern erst einmal im Internet etwas geguckt.
    Leider wurde ich dort nicht ansatzweise fündig oder habe den passenden Dachpilz übersehen :/
    Den Gröger habe ich, aber nur Teil 1. Der 2 Teil wird demnächst bestellt.


    Karl-Heinz:


    Zitat


    vergleiche mal mit "Runzeliger Dachpilz", Pluteus phlebophorus.


    Wenn ich mir das hier ansehen, dann scheint das nicht zu passen.


    Cheilozystiden
    8.


    9.


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorben!


    Die Cheilos würden tehoretisch schon passen, aber wie Stefan und Karl schon sagten: Pluteus phlebophorus müsste eigentlich anders gefärbt sein. Aber die Gruppe stimmt, nur ist die halt sehr verzwickt. Ich finde persönlich den Schlüssel bei Gröger dafür auch gar nicht mal so ideal, habe aber auch nichts Besseres im Angebot.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo


    Dann werde ich wohl abwarten müssen bis es neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Dachpilze gibt. Bis dahin lasse ich den Fund als Pluteus sp. stehen und bewahre die Exsikkate auf.


    VG : Thorben