Wildpflanzen (beim Pilze suchen) im Januar, Februar, März

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 21.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Maria,
    ich bekam vor Jahren von meiner Schwester Bärlauchzwiebelchen geschenkt,und habe diese im Garten an halbschattiger
    Stelle eingepflanzt.
    Und wie von Dir beschrieben wachsen und gedeien sie prächtig.
    In ca. 2 Wochen kann ich schon ernten.


    Ja und am Besten schmeckt mir der Bärlauch auf Butterbrot und etwas Salz,oder in frischen Salaten.
    Auch meine Mutter werde ich reichlich mit Bärlauch versorgen.
    Sie hatte eine schwere Lungenentzündung und kommt einfach nicht richtig zu Kräften.Ist aber mit 82 Jahren auch keine einfache Sache.


    Nun noch eine Frage,behält eingefrorener Bärlauch seine Inhaltsstoffe,das Matschige würde mich nicht stören?


    LG Wiltrud

  • Hallo Maria,


    auch von mir besten Dank für die interessanten Infos :thumbup: . Gerade heute waren wir wieder Bärlauch sammeln. Ein Bild von heute aus unserem Bärlauchwald:


    Eine Frage habe ich. Warum keine Plastiktüten verwenden? Bei Pilzen ist mir der Grund ziemlich klar aber bei Bärlauch muss ich zugeben dass ich eine Plastiktüte benutze. Und wenn ich für jemanden sonst etwas Bärlauch sammle (meist sind es Kollegen für die ich am nächsten Tag etwas davon in Büro mitbringe), dann habe ich bis jetzt immer Bärlauch-Bündel in Frischhaltefolie eingewickelt, und zwar luftdicht. Sonst wird es im Kühlschrank und im Auto heftig nach Bärlauch riechen. Ist es etwa schlecht für den Bärlauch ihn luftdicht zu verpacken?


  • Nun noch eine Frage,behält eingefrorener Bärlauch seine Inhaltsstoffe,das Matschige würde mich nicht stören?


    Hallo Wiltrud,


    eine gute Frage die ich Dir leider (so allgemein) nicht beantworten kann.


    Wenn es "nur" um das allgemeine Wohlbefinden geht, dann bin ich persönlich der Meinung, dass es das ganze Jahr über hervorragende Heilpflanzen gibt, die man dann jeweils frisch zu sich nehmen kann.


    Wenn es um spezielle gesundheitliche Probleme geht bei denen der Bärlauch am Besten hilft, dann gibt es in den Apotheken wunderbare spezielle Bärlauch-Produkte!


    Traditionell wird eine Bärlauch-Tinktur hergestellt. Dazu eine Flasche oder ein Schraubglas locker mit kleingeschnittenen frischen Bärlauchblättern füllen, mit 38 bis 40-%-igem Alkohol übergießen und zwei bis drei Wochen an einem warmen, sonnigen Fenster stehen lassen. Gelegentlich schütteln. Dann abgießen und umfüllen. In einer dunklen Flasche oder einem dunklen Ort aufbewahren. Drei mal täglich 15 bis 20 Tropfen in etwas Wasser oder Saft einnehmen, am Besten vor dem Essen.


    Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem ein wenig weiterhelfen.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]
    Hallo Alex,


    erst einmal super dass Du Fotos beisteuerst :thumbup:


    Und dann zu Deiner Frage. Ja, Plastiktüten sind generell schlecht!!! Die Pflanzen schwitzen darin, die Pflanzen werden automatisch verletzt und chemische Prozesse fangen an ... Also auch beim Sammeln von Pflanzen grundsätzlich niemals! Plastiktüten verwenden.


    Am Besten ist wirklich ein Korb in den die Pflanzen locker geschichtet werden!


    Der Geruch beim Bärlauch ist natürlich so eine Sache. Ein Tipp für den Transport zu den Kollegen, aber auch für Deinen eigenen Kühlschrank ;) : Nimm Plastikbehälter mit Deckel in die Du die Bärlauchblätter locker hineinlegst. (Ich sammle immer die diversen Plastikbehälter, sei es die der marinierten Heringe oder was auch immer)


    Liebe Grüße


    Maria


  • mach ich, liebe Maria. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Auch Deine Trompetenpfifferlingstaler werde ich braten. Ein kleiner Tip für en Winter. Du kannst aus blanchierten eingefrorenen Pilzen auch köstliche Bratlinge herstellen. Ich gebe immer Trockenpilzpulver und gemahlene Kaschukerne oder Erdnüsse dazu. Sehr lecker :yumyum:

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Maria,
    dann werde ich mal eine Bärlauchtinktur herstellen.


    Ja es ist schon toll was uns die Natur so bietet,für die Augen ,den Magen,die Gesundheitund auch für die Seele.


    LG Wiltrud


  • mach ich, liebe Maria. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Auch Deine Trompetenpfifferlingstaler werde ich braten. Ein kleiner Tip für en Winter. Du kannst aus blanchierten eingefrorenen Pilzen auch köstliche Bratlinge herstellen. Ich gebe immer Trockenpilzpulver und gemahlene Kaschukerne oder Erdnüsse dazu. Sehr lecker :yumyum:


    Hallo Claudia,


    wow - Pilze mit Cashewnüssen oder Erdnüssen - das stelle ich mir total lecker vor!!! Auf die Idee bin ich bisher noch nicht gekommen aber DAS werde ich auf jeden Fall demnächst ausprobieren. Danke für den Tipp!


    Hast du ein Rezept für eine Bärlauch-Soja-Paste die mindestens ein Jahr haltbar ist? Wenn nein, kann ich das Rezept gerne hier einstellen.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Maria,
    dann werde ich mal eine Bärlauchtinktur herstellen.


    Ja es ist schon toll was uns die Natur so bietet,für die Augen ,den Magen,die Gesundheitund auch für die Seele.


    LG Wiltrud


    Hallo Wiltrud,


    nur einmal so vorsichtshalber da ich ja nicht weiß warum, wofür oder wogegen Du die Bärlauchtinktur einsetzten möchtest :) Sehr gute und umfassende Informationen über die traditionellen Anwendungsgebiete einer Bärlauch-Tinktur erhältst Du z.B. in den Büchern von Maria Treben (müssten auch in jeder Bücherei vorhanden sein).


    Sorry, aber die medizinische Seite empfinde ich in einem eher anonymen Forum eigentlich als eher heikel :) Genau deswegen habe ich bisher versucht genau dieses Thema bei den Pflanzenporträts weitestgehend zu vermeiden. Ich hoffe Du/Ihr verstehst/versteht das.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Nun noch eine Frage,behält eingefrorener Bärlauch seine Inhaltsstoffe,das Matschige würde mich nicht stören?


    Hallo Wiltrud,


    bei Vitaminen, die hier nicht explizit erwähnt wurden, aber die ganz sicher auch im Bärlauch nicht fehlen, verhält es sich meiner Kenntnis nach so, dass die meisten davon Einfrieren wesentlich besser vertragen als Erhitzen.


    Die genannten chemischen Elemente werden weder beim Kochen noch beim Einfrieren entweichen, es wäre aber vielleicht nicht ganz ausgeschlossen, dass sie in eine vom Menschen schlechter verwertbare Form übergehen (Änderung der Oxidationsstufe z.B.). Auch dafür würde ich aber die Wahrscheinlichkeit beim Kochen als größer einschätzen als beim Einfrieren.


    Bärlauchknospen lassen sich bestens einfrieren, die brate ich am liebsten leicht an, und das geht damit genauso gut wie mit frischen. Ich mache es allerdings auch nicht primär aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil es so lecker ist.


    LG, Craterelle

  • [quote pid='355314' dateline='1488747272']


    Hast du ein Rezept für eine Bärlauch-Soja-Paste die mindestens ein Jahr haltbar ist? Wenn nein, kann ich das Rezept gerne hier einstellen.


    Liebe Grüße
    Maria
    [/quote]
    Hallo Maria,


    könntest du das Rezept bitte posten ? Interessiert sicher nicht nur mich.
    Nach deinem Bärlauchbeitrag bin ich erst mal zum Kühlschrank gewandelt und habe pur ein halbes von verbliebenen dreineinhalb
    Gläsern Bärlauchpesto vom letzten April leer gelöffelt. :D:P
    Ich verwende nur heimische Zutaten, also Walnüsse statt Pinienkernen und Sonnenblumenöl.
    Der Hartkäse kommt allerdings aus bella.... Italien.
     
    LG, Markus


  • Halla Maria,


    nicht wegen einer speziellen Krankheit würde ich die Tinktur herstellen,
    ich merke einfach, der Bärlauch tut mir gut und würde ihn gerne übers Jahr verteilt kurmäßig anwenden.


    Danke für Deine Mühe


    Wiltrud
    [hr]


    Hallo Craterelle,


    Danke für diesen Tipp,


    also ich probiers mit den Knospen und dem Einfrieren.


    LG Wiltrud


  • [quote pid='355314' dateline='1488747272']


    Hast du ein Rezept für eine Bärlauch-Soja-Paste die mindestens ein Jahr haltbar ist? Wenn nein, kann ich das Rezept gerne hier einstellen.


    Liebe Grüße
    Maria


    Hallo Maria,


    könntest du das Rezept bitte posten ? Interessiert sicher nicht nur mich.
    Nach deinem Bärlauchbeitrag bin ich erst mal zum Kühlschrank gewandelt und habe pur ein halbes von verbliebenen dreineinhalb
    Gläsern Bärlauchpesto vom letzten April leer gelöffelt. :D:P
    Ich verwende nur heimische Zutaten, also Walnüsse statt Pinienkernen und Sonnenblumenöl.
    Der Hartkäse kommt allerdings aus bella.... Italien.
     
    LG, Markus
    [/quote]


    :D
    Hallo Markus,


    falls Dein Pesto vom letzten Jahr vielleicht ;) leicht ranzig geschmeckt hat, dann mache in diesem Jahr lieber zunächst eine Bärlauch-Paste (auf 100 g Bärlauch ohne Stiele 100 ml Öl und 1 EL Meersalz) Bei aktuellem Bedarf während des Jahres kann diese Paste dann problemlos mittels Beigabe von Nüssen und Käse in ein dann wirklich frisch schmeckendes Pesto ;) verwandelt werden.


    Bärlauch-Soja-Soße
    100 ml gute! Sojasauce, 2 Messlöffel pflanzliches Bindemittel (Nestragel, Pfeilwurz), 200 ml gutes kalt gepresstes pflanzliches Öl, 40 g Bärlauchblätter (mehr braucht es wirklich nicht!) Diese Sauce/Paste ist mindestens ein Jahr haltbar und passt wunderbar nicht nur zu Frühlingsrollen sondern z.B. auch als Füllung von kleinen Blätterteigtaschen. Ich liebe es!!!


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Wiltrud,


    dann bin ich beruhigt :) und danke für Deine Info! Die Bärlauch-Tinktur ist dafür wirklich wunderbar geeignet :thumbup:


    Liebe Grüße


    Maria


  • Nö, da war gar nix ranzig. Saulecker. :P


    LG, Markus


    PS: Soviel Salz ist gar nicht gut. :cursing:


    Na dann ist ja alles wunderbar :)


    Und wem es zu viel Salz (oder dem anderen vielleicht zu viel Öl ;) ) ist, der kann ja weniger verwenden - dann aber wegen der Konservierung genau beobachten!!! :)


    Liebe Grüße


    Maria


  • :D
    Hallo Markus,


    falls Dein Pesto vom letzten Jahr vielleicht ;) leicht ranzig geschmeckt hat, dann mache in diesem Jahr lieber zunächst eine Bärlauch-Paste (auf 100 g Bärlauch ohne Stiele 100 ml Öl und 1 EL Meersalz) Bei aktuellem Bedarf während des Jahres kann diese Paste dann problemlos mittels Beigabe von Nüssen und Käse in ein dann wirklich frisch schmeckendes Pesto ;) verwandelt werden.


    Bärlauch-Soja-Soße
    100 ml gute! Sojasauce, 2 Messlöffel pflanzliches Bindemittel (Nestragel, Pfeilwurz), 200 ml gutes kalt gepresstes pflanzliches Öl, 40 g Bärlauchblätter (mehr braucht es wirklich nicht!) Diese Sauce/Paste ist mindestens ein Jahr haltbar und passt wunderbar nicht nur zu Frühlingsrollen sondern z.B. auch als Füllung von kleinen Blätterteigtaschen. Ich liebe es!!!


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hallo Wiltrud,


    dann bin ich beruhigt :) und danke für Deine Info! Die Bärlauch-Tinktur ist dafür wirklich wunderbar geeignet :thumbup:


    Liebe Grüße


    Maria
    [/quote]


    Danke für Das Rezept Deines Bärlauch-Soja. Ich dachte, Du meintest eine Paste aus Bohnen mit Bärlauch. Die Sojasoße-Variante probiere ich garantiert mal. Die Cashews heißen bei uns zu Hause Kaschubenkerne. Seit das Enkelkind sie so getauft hat, blödeln wir damit herum und so schreibt frau dann immer mal Blödsinn. Aber Du hast ja gewusst, was ich meine.
    Bei mir hält sich Pesto übrigens nie länger als ein paar Wochen, deshalb bevorzuge ich die Salz-Öl-Konservierungsvariante und verarbeite das dann weiter, wenn ich Pesto brauche.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Ich überlege gerade.
    Wenn ich frisch gesammelten Bärlauch vom Sonntag am Montag zur Post bringe, sollte er Dich und Dein Töchterchen am Dienstag in gutem Zustand erreichen! ;)
    Ich finde das gerade eine prima Idee.


    Apropos Giersch. Brennnessel-Giersch-Spinat finde ich äußerst delikat!


    Danke vielmals! für Dein Angebot. Kann echt sein, daß wir darauf zurückkommen. Wir LIEBEN BEIDE! Bärlauch. Und Kräuter lassen sich tatsächlich gut versenden. Als mein Töchterchen in München lebte, bekam sie von mir öfters einen Kräuterbrief mit frischen Gartenkräutern (so, daß sie die nie kaufen mußte) Salbei, Thymian...... und die haben den Versand sogar im Hochsommer gut überstanden (kamen in besserem Zustand an, als die Kräuter, die im Supermarkt verkauft wurden). Auch sonst schickte ich oft Pakete: Grünkohl mit Pinkel, Matjes und alles wo eine Norddeutsche im Süden Deutschlands von träumt (bis zum Holsteiner Cox- der füllte die Lücken aus :D )


    Beim Brennessel- Giersch- Spinat lasse ich den Giersch lieber weg (ich mag den einfach nicht- o.k. eh ich hungern würde ;) ) :evil: Brenesselspinat mag ich gerne- im Gegensatz zu meinem Töchterchen- den muß ich alleine essen ;( Wenn das Brennnesselsammeln nur nicht so doof wäre-das schreckt mich stets ziemlich ab. Ich habe immer noch keine Verbrennungsfreie Technik gefunden- das verrückte: dieses Erstbrennen merke ich oft gar nicht (kommt drauf an, wie gut meine peripheren sensiblen Nerven gerade funktionieren- eigentlich ist es bei MIR ein GUTES Zeichen, wenn ich das Brennen gleich merke)- aber dann Stunden später!!!: das Jucken! das merke ich fast immer und das hat mich schon um den Schlaf gebracht.


  • Wenn das Brennnesselsammeln nur nicht so doof wäre-das schreckt mich stets ziemlich ab. Ich habe immer noch keine Verbrennungsfreie Technik gefunden- das verrückte: dieses Erstbrennen merke ich oft gar nicht (kommt drauf an, wie gut meine peripheren sensiblen Nerven gerade funktionieren- eigentlich ist es bei MIR ein GUTES Zeichen, wenn ich das Brennen gleich merke)- aber dann Stunden später!!!: das Jucken! das merke ich fast immer und das hat mich schon um den Schlaf gebracht.


    Moin Safran,


    ich pflücke wenn es geht mit Handschuhen. Arbeits-, Leder- oder Gartenhandschuhe bieten guten Schutz, Stoffhandschuhe halten wenigstens ein bisschen was ab. Durch die dünnen Einweghandschuhe piekst wohl auch ab und zu etwas durch, meinten zumindest Freundinnen von mir, als wir mal zusammen Brennnesselpasta gemacht haben. Ich bin da wohl etwas weniger empfindlich ;)


    Was ich auch empfehlenswert finde: die Blättern beim Waschen kräftig durchkneten, entweder mit richtigen Gummihandschuhen oder mit einem Holzlöffel. Dabei brechen die Brennhaare ab und setzen die Ameisensäure frei, die man dann gleich mit dem Wasser weggießt.


    LG, Craterelle

  • Zwar noch nicht zum Sammeln, aber zum Vormerken für später könnte jetzt auch die Zeit der Kornelkirsche gekommen sein oder bald kommen. Die soll angeblich im zeitigen Frühjahr während der Blüte besonders leicht zu erkennen sein. Ich habe leider immer noch keine gefunden, obwohl ich schon im letzten Jahr danach Ausschau gehalten habe. Darauf gekommen, dass ich die sehr gern probieren möchte, bin ich übrigens durch dieses Blog:


    http://unkrautgourmet.blogspot.de/


  • Ich habe es natürlich auch mit Handschuhen probiert- mit dickeren Dingern (die dickeren, sichereren Varianten: damit kriege ich die einfach nicht abgeknipselt- Nehme ich dann eine Schere (die dann oft auch nur unzureichend schneidet), erwischt es wieder meine Arme- obwohl das eigentlich kaum möglich sein sollte. Da es in der Regel nicht sofort brennt, s.o- merke ich das dann in der Regel auch erst später und begreife :shy: es im Nachhinein kaum (Siehe auch oben). Mit Einmalhandschuhen oder Chirurgenhandschuhen geht es wirklich ! besser, aber sie sind halt nicht dicht.


    Ich stehe mit Brennesseln echt auf Kriegsfuß- obwohl ich Brennesselspinat echt gerne esse- schön mit Schmand oder Creme fraiche und Zwiebeln- :yumyum: - ohne Verfeinerungen tatsächlich nicht :shy: - dazu Pellkartoffeln :yumyum: - einfach LECKER.


    Beim Waschen gut durchkneten funktioniert gut , wenn man de frisch verwenden will, aber frisch ist echt nicht mein Ding- beim Spinat ist es egal ...

  • Hallo Safran,


    sammelst Du vielleicht vermehrt die Kleine Brennnessel (Urtica urens)? Es gibt die Große Brennnessel (Urtica dioica) und eben die Kleine Brennnessel. Die Große Brennnessel hat neben den Brennhaaren auch "blinde" Haar, die Kleine hat ausschließlich Brennhaare weswegen sie auch wesentlich mehr brennt.


    Es gibt keine wirklich brennfreie Methode beim Sammeln, außer man nimmt dicke und feste Handschuhe wie Craterelle so treffend beschrieben hat (die dünnen Einweghandschuhe helfen bei größeren Mengen wirklich nicht Craterelle). Am Besten ist einfach kräftig zuzulangen, also drücken, dann brechen die Brennhaare an der Basis ab bevor sie uns stechen können. Bei einer eher leichten Berührung brechen sie an der Spitze sofort ab und spritzen uns, ähnlich wie bei Injektionsnadeln, unter die Haut.


    Wenn man sich gebrannt hat, dann wächst das Gegenmittel eigentlich immer direkt daneben. Dies kann der Ampfer sein, der Giersch, all Springkrautarten, vor allem aber der Wegerich. Egal um welchen Wegerich es sich handelt nimmt man einfach ein paar Blätter, faltet sie zu einem kleinen Päckchen, rollt dieses mit Druck und kräftig zwischen den Händen bis der Saft austritt (meistens tropft es richtig kräftig!) Diesen Saft gibt man auf die brennenden Stellen und binnen Sekunden hört das Brennen auf und, falls vorhanden, sind die Quaddeln verschwunden.


    Ach so, zum Verarbeiten die Brennnesseln einfach in ein leicht feuchtes Küchentuch geben und mit leichtem Druck ein paar Mal hin und her rollen. Dies ist eine wirklich brennfreie Methode.


    Liebe Grüße


    Maria


    [hr]


    Spinat an sich ist ja nicht jedermanns Sache, reiner Brennnesselspinat und erst recht reiner Bärlauchspinat hat zudem einen noch ausgeprägteren Eigengeschmack. Probiert einmal folgende wirklich leckere Mischung aus:


    Bärlauch-Brennnessel-Spinat
    Ca. 1/3 Gartenspinat, ca. 1/3 Bärlauchblätter, ca. 1/3 Brennnesselblätter, Zwiebel, Butter, Sahne Salz  
    Die gehackten Zwiebeln in Butter andünsten, die grob in Streifen geschnittenen Blätter zugeben und dünsten bis sie weich sind (evtl. sehr wenig Flüssigkeit zugeben). Pürieren, Sahne zugeben und nach Geschmack salzen.


    [hr]
    Hallo Craterelle,


    ja die Kornelkirsche blüht so um den März bis Mai. Verwendet werden dann die reifen Früchte von ungefähr August bis Oktober. Sie schmecken säuerlich und man verwendet sie meistens zu Gelee, Likör oder Saft.


    Deinen Link schaue ich mir gleich noch an :)


    Liebe Grüße


    Maria


  • Ich habe es natürlich auch mit Handschuhen probiert- mit dickeren Dingern (die dickeren, sichereren Varianten: damit kriege ich die einfach nicht abgeknipselt- Nehme ich dann eine Schere (die dann oft auch nur unzureichend schneidet), erwischt es wieder meine Arme- obwohl das eigentlich kaum möglich sein sollte. Da es in der Regel nicht sofort brennt, s.o- merke ich das dann in der Regel auch erst später und begreife :shy: es im Nachhinein kaum (Siehe auch oben). Mit Einmalhandschuhen oder Chirurgenhandschuhen geht es wirklich ! besser, aber sie sind halt nicht dicht.


    Ich stehe mit Brennesseln echt auf Kriegsfuß- obwohl ich Brennesselspinat echt gerne esse- schön mit Schmand oder Creme fraiche und Zwiebeln- :yumyum: - ohne Verfeinerungen tatsächlich nicht :shy: - dazu Pellkartoffeln :yumyum: - einfach LECKER.


    Beim Waschen gut durchkneten funktioniert gut , wenn man de frisch verwenden will, aber frisch ist echt nicht mein Ding- beim Spinat ist es egal ...


    Hallo Safran,


    wenn die Brennnesseln noch ganz niedrig und jung sind und da sind sie ja am Besten, könnte ich auch nicht mit dicken Handschuhen arbeiten. Da hilft wirklich nur kräftig zupacken, abschneiden und ab in die Schüssel (oder den Korb). Dabei brennt man sich wirklich nicht! Ich verwende übrigens nie Handschuhe und dies obwohl ich durchaus größere Mengen sammle.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Und dann zu Deiner Frage. Ja, Plastiktüten sind generell schlecht!!! Die Pflanzen schwitzen darin, die Pflanzen werden automatisch verletzt und chemische Prozesse fangen an ... Also auch beim Sammeln von Pflanzen grundsätzlich niemals! Plastiktüten verwenden.


    Am Besten ist wirklich ein Korb in den die Pflanzen locker geschichtet werden!


    Der Geruch beim Bärlauch ist natürlich so eine Sache. Ein Tipp für den Transport zu den Kollegen, aber auch für Deinen eigenen Kühlschrank ;) : Nimm Plastikbehälter mit Deckel in die Du die Bärlauchblätter locker hineinlegst. (Ich sammle immer die diversen Plastikbehälter, sei es die der marinierten Heringe oder was auch immer)


    Danke für die Tipps, Maria! :thumbup:
    Also, wenn ich es richtig verstanden habe - die Pflanzen sollten beim Sammeln und Aufbewahren locker liegen und nicht zusammengedruckt sein. Dann verstehe ich nicht warum ein Stoffbeutel oder eine Papiertüte besser wäre als ein fester Plastikbehälter. Und hält Bärlauch unter dem Schutz einer Frischhaltefolie nicht langer frisch als ohne? Sorry wenn ich zu viel nachfrage, ich möchte nur alles verstehen :) (und ich kann manchmal Leute damit in den Wahnsinn treiben) Übrigens, ich habe mal Reizker und Maronen in ein Stoffbeutel gesammelt... sie haben es nicht so toll überstanden, waren etwas gequetscht :(


  • Danke für die Tipps, Maria! :thumbup:
    Also, wenn ich es richtig verstanden habe - die Pflanzen sollten beim Sammeln und Aufbewahren locker liegen und nicht zusammengedruckt sein. Dann verstehe ich nicht warum ein Stoffbeutel oder eine Papiertüte besser wäre als ein fester Plastikbehälter. Und hält Bärlauch unter dem Schutz einer Frischhaltefolie nicht langer frisch als ohne? Sorry wenn ich zu viel nachfrage, ich möchte nur alles verstehen :) (und ich kann manchmal Leute damit in den Wahnsinn treiben) Übrigens, ich habe mal Reizker und Maronen in ein Stoffbeutel gesammelt... sie haben es nicht so toll überstanden, waren etwas gequetscht :(


    Hallo Alexander,


    in einer Plastiktüte gibt es keine Luftzirkulation, in einem Stoffbeutel oder einer Papiertüte schon - dort schwitzen die Pflanzen nicht. Das ist der Unterschied. Am Besten ist wirklich ein Korb, wie halt beim Pilze sammeln auch.


    Eine andere Situation haben wir dann im Kühlschrank. Da benutze ich z.B. Frischhaltebeutel und verschließe sie mit einer Klammer (oder eben alte Plastikgefäße mit Deckel). Aber auch in diese Frischhaltebeutel bzw. Plastikbehältnisse quetsche ich natürlich die Pflanzen nicht rein.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Zwar noch nicht zum Sammeln, aber zum Vormerken für später könnte jetzt auch die Zeit der Kornelkirsche gekommen sein oder bald kommen. Die soll angeblich im zeitigen Frühjahr während der Blüte besonders leicht zu erkennen sein. Ich habe leider immer noch keine gefunden, obwohl ich schon im letzten Jahr danach Ausschau gehalten habe. Darauf gekommen, dass ich die sehr gern probieren möchte, bin ich übrigens durch dieses Blog:


    http://unkrautgourmet.blogspot.de/


    Hallo Craterelle,


    dies ist mir zu Deiner Suche nach Kornelkirschen gerade noch eingefallen. In der "frei, wilden" Natur findet man sie in der Regel nicht so häufig. Aber sie wird sehr gerne in Hecken angepflanzt. Also in privaten Gärten aber auch in Parks oder bei Spielplätzen, Kindergärten, Schulen, Friedhöfen, ....


    Auch ohne einen blühenden Strauch gefunden zu haben kannst Du die Kornelkirsche ganz leicht finden und erkennen. Die Früchte leuchten wunderbar rot und zusammen mit den Blättern betrachtet (Hartriegelgewächse haben eindeutige Blätter) wüsste ich jetzt gerade nicht mit was man die Kornelkirsche verwechseln könnte.


    Liebe Grüße und viel Glück bei der Suche


    Maria


  • Hallo Safran,


    sammelst Du vielleicht vermehrt die Kleine Brennnessel (Urtica urens)? Es gibt die Große Brennnessel (Urtica dioica) und eben die Kleine Brennnessel. Die Große Brennnessel hat neben den Brennhaaren auch "blinde" Haar, die Kleine hat ausschließlich Brennhaare weswegen sie auch wesentlich mehr brennt.


    8| , ich gestehe, daß mir bis jetzt gar nicht klar war, daß es mehrere Brennesselarten gibt, muß ich mich mal mit beschäftigen :haue: . Ich werde es mal mit den Gegenmitteln probieren, gleich mal prophylaktisch (wobei - wie gesagt das eigentliche Brennen merke ich ja oft gar nicht- nur später das Jucken und das Jucken ist das Fiese (Quaddeln kommen aber auch). Wobei der Wegerich und das Spingkraut ist an meinen Brennnesselstandorten(auch im Garten) eher Mangelware. Die Quaddeln und das Jucken tritt übrigens erstaunlicherweise gar nicht an den Greifflächen der Hände auf, sondern an der Oberseite der Hände (und Unterarme-) dort wo ich die Brennesseln greife- NICHTS- wahrscheinlich hält da eine gewisse Hornhaut alles ab. Ich merke die Aktion erst STUNDEN später und am schlimmsten ist es in der Nacht.


  • Hallo Safran,


    sammelst Du vielleicht vermehrt die Kleine Brennnessel (Urtica urens)? Es gibt die Große Brennnessel (Urtica dioica) und eben die Kleine Brennnessel. Die Große Brennnessel hat neben den Brennhaaren auch "blinde" Haar, die Kleine hat ausschließlich Brennhaare weswegen sie auch wesentlich mehr brennt.


    8| , ich gestehe, daß mir bis jetzt gar nicht klar war, daß es mehrere Brennesselarten gibt, muß ich mich mal mit beschäftigen :haue: . Ich werde es mal mit den Gegenmitteln probieren, gleich mal prophylaktisch (wobei - wie gesagt das eigentliche Brennen merke ich ja oft gar nicht- nur später das Jucken und das Jucken ist das Fiese (Quaddeln kommen aber auch). Wobei der Wegerich und das Spingkraut ist an meinen Brennnesselstandorten(auch im Garten) eher Mangelware. Die Quaddeln und das Jucken tritt übrigens erstaunlicherweise gar nicht an den Greifflächen der Hände auf, sondern an der Oberseite der Hände (und Unterarme-) dort wo ich die Brennesseln greife- NICHTS- wahrscheinlich hält da eine gewisse Hornhaut alles ab. Ich merke die Aktion erst STUNDEN später und am schlimmsten ist es in der Nacht.


    Naja, da wo Du die Brennnesseln greifst brechen die Brennhaare an der Basis ab und können ihr Gift somit nicht mehr verspritzen. Dort wo Du die Brennnesseln nur streifst, also genau die Regionen die Du beschrieben hast, da brechen eben nur die oberen Spitzen durch die leichte Berührung ab und die Nesseln verspritzen ihr Gift. Achte einmal darauf und dann kannst Du das leichte Streifen vielleicht eher umgehen. :)


    Die kleine Brennnessel, die wirklich fies brennt, wächst übrigens normalerweise und sehr gerne im Garten ;) Die Große kommt dagegen normalerweise mehr in der Natur vor, wobei natürlich beide überall wachsen können und vorkommen.


    Ob die genannten "Gegen"-Pflanzen prophylaktisch wirken wage ich jetzt einmal zu bezweifeln.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Bärlauch - auf ein Neues


    Der Bärlauch ist ja nun überall da, mancherorts gerade am kommen, andernorts bereits richtig groß. Gestern habe ich mir meinen ersten Bärlauch geholt und was sah ich? Immer wieder ganze Flecken im Bärlauchwald an denen alle Blätter abgeschnitten waren. Mein eindringlicher Appell deshalb noch einmal: Maßvoll sammeln und jeder Pflanze noch Blätter lassen!!!


    Nicht von ungefähr wird in einigen Regionen Deutschlands das sammeln von Bärlauch, wenn es über einen Handstrauß hinausgeht und man keine Erlaubnis vorweisen kann, richtig teuer!. Wir sind aber selbst schuld daran. Wenn jeder vernünftig sammeln würde, gäbe es dies alles gar nicht.


    Ansonsten wünsche ich Euch viel Freude mit dem Bärlauch und wenn Ihr noch etwas wissen wollte oder Rezepte braucht (wenn ich nach den Sozialen Netzwerken gehe scheint es da ja durchaus immer wieder Fragen zu geben), dann fragt einfach.


    Liebe Grüße


    Maria


    .... hach und ich sage Euch ich schwelge hier im Bärlauchduft ;):yumyum: