Trichobolus dextrinoideosetosus mit Ausnahmemaßen ?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von coprinusspezi.

  • Der fast unaussprechliche ist an einer meiner Fundstellen auf Kaninchen recht häufig. Bisher habe ich ihn jedoch immer erst auf Kultur wachsend gefunden. Gestern nun habe ich zum erstenmal einen Freilandfund untersucht. Schon das Apothecium schien mir deutlich kräftiger, als die bisherigen Funde. Unter dem Mikro dachte ich zunächst, dass es eine andere Art sein müsse. Mit Melzer jedoch reagieren die Haare stark dextrinoid. Also doch ein klarer Fall ?


    Wären da nicht die Maße.


    Sporen 21,5-22,2 x 12,7-13,5 µm
    Haare bis 216 x 15,5 µm


    Die Maße habe ich an mehreren Apothecien überprüft, die sind alle so groß. Ausnahme? Bleibt der unter Kulturbedingungen kleiner? Kennen wir bei der sicher nicht oft untersuchten Art die Variationsbreite nicht?
    Oder isses was anderes ?






  • Hallo Ralf
    Zuerst musst du dir noch ein t Kaufen = dex t rinoideosetosus!
    Dann habe ich mal alle meine Funde von L.cuniculi verglichen und dabei festgestellt, dass da einige für dextrinoideosetosus in Frage kommen. Leider stehen die Chancen jetzt schlecht um das in den Reaktionen nach zu prüfen. Werde also in Zukunft da genauer arbeiten.
    Danke für die Hinweise auch an Nobi
    Grüße Hans


  • Ausnahme? Bleibt der unter Kulturbedingungen kleiner? Kennen wir bei der sicher nicht oft untersuchten Art die Variationsbreite nicht?
    Oder isses was anderes ?


    Ich vermute, dass die Variationsbreite dieses kaum bekannten Pilzes größer ist als bisher angenommen.
    So erwähnt Doveri einen Fund mit Sporen bis 21 x 13 µm.
    Ich selbst hatte eine Aufsammlung mit Sporen von 19-22 x 11-13 µm.


    Die geringfügige Abweichung in der Sporengröße zur Originalbeschreibung reicht m.E. nicht für eine neue Art.
    Selbst für eine Form sind die Unterschiede wohl zu gering.


    LG Nobi

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  • Dann habe ich mal alle meine Funde von L.cuniculi verglichen und dabei festgestellt, dass da einige für dextrinoideosetosus in Frage kommen. Leider stehen die Chancen jetzt schlecht um das in den Reaktionen nach zu prüfen. Werde also in Zukunft da genauer arbeiten.


    Hallo Hans,


    hab ich zuerst überlesen. Mit Melzer musst Du erst ran, wenn die Haare septiert sind. Lasiobolus hat keine septierten Haare und kann schon so von diesem hier unterschieden werden.

  • Dann habe ich mal alle meine Funde von L.cuniculi verglichen und dabei festgestellt, dass da einige für dextrinoideosetosus in Frage kommen. Leider stehen die Chancen jetzt schlecht um das in den Reaktionen nach zu prüfen. Werde also in Zukunft da genauer arbeiten.


    Hallo Hans,


    hab ich zuerst überlesen. Mit Melzer musst Du erst ran, wenn die Haare septiert sind. Lasiobolus hat keine septierten Haare und kann schon so von diesem hier unterschieden werden.


    Hallo Ralf
    Ich habe aber verschiedene Funde von L. cuniculi mit manchmal einer Septierung an der Basis!
    Bei höher liegenden dünnen Septierungen hatte ich das für oelhaltigen Stege gehalten.
    Ich glaube in KOH gehen die weg?
    Da muß ich jetzt die Sporen messen aber bringen tut das ja ohne Frk. und Melzer nichts mehr
    Danke für den Tipp


    VG Hans