"Totholz-Pilzchen" - Polyporus brumalis; der Winterporling

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.057 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Ihr Lieben,


    bei diesem Pilz habe ich wieder einmal keine Ahnung. Gestern und heute habe ich diesen Pilz immer wieder gesehen. So weit ich mich erinnern kann immer an eher dünnem Laubholz. Er scheint überständig vom letzten Jahr zu sein. Was könnte das sein?





    Vielen Dank für Eure Mühe.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    was ist denn mit dir los, dass du die ganzen Porlinge abfragst? ;) Polyporus brumalis; der Winterporling.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Ahoi, Maria,


    das sind Porlinge der letzten Saison.
    IMHO der weitlöcherige P. arcularius.


    LG
    Peter

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Hi,


    was ist denn mit dir los, dass du die ganzen Porlinge abfragst? ;) Polyporus brumalis; der Winterporling.


    l.g.
    Stefan


    Och Stefan - einen weiteren mir ebenfalls unbekannten Porling von heute hätte ich schon noch :D Ich meine EIGENTLICH wollte ich ja die ersten Kräuter suchen und sammeln aber was fand ich und fotografierte ich (natürlich neben den Pflanzen ;) ) ? Trameten und Porlinge :D Jetzt traue ich mich aber fast nicht mehr meine nächste Porlings-Anfrage zu stellen oder soll ich doch noch? ;)


    Liebe Grüße


    Maria


    Ich sehe gerade, eine weiter Antwort - ich werde mir daher erst einmal die zwei genannten Alternativen ansehen. Vielen Dank schon einmal an Euch beide :):)

    • Offizieller Beitrag


    Meinst du wirklich? Da wären mir die Poren nicht weitlöchrig genug.


    Maria: Mach bitte. Ich bin gerade so gut in Fahrt. ;)

  • Hallo Peter, hallo Stefan,


    zunächst noch einmal vielen Dank an Euch beide für die unglaublich schnellen und liebevollen Antworten. Nach einem ersten oberflächlichem Studium der zwei genannten Pilze tendiere ich eher zum Polyporus brumalis, dem Winterporling. Da passt für mich einfach alles!


    Liebe Grüße


    Maria

  • Ich denke auch P. b.


    Abgesehen davon freue ich mich schon wieder auf Kräuterbeiträge. Hier ist noch gar nichts los. Noch keine Spur von Bärlauch.
    Immerhin hatten wir heute erfreuliche 16 Grad Wärme bei Sonnenschein. Jetzt fehlt nur noch Regen und weiterhin Sonne.
    So schön der Winter auch sein mag, bin ich froh, dass der sich jetzt verzieht...... :D


    LG,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    >Winterporling< stimmt. :thumbup:
    Der Weitlöchrige (siehe Link im Portrait) ist normalerweise deutlich heller, hat i8mmer einen gewimperten Hutrand (Winterporling nur manchmal) und in der Tat noch gröbere Poren.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    danke. Wenn du den als den Weitlöchrigen angesprochen hättest, hätte ich definitiv eine mittlere Sinnkrise bekommen. :D


    l.g.
    Stefan


  • Hallo Markus,


    der erste "Wildkräuter im Februar"-Eintrag im Forum ist ja schon da :) und weitere werden sicher demnächst folgen. Aber noch sind wir erst im Vorfrühling und nach wie vor haben bzw. seit heute hatten, zumindest hier, einige Gewässer eine dünne Eisschicht. Viele Pflanzen spitzen trotzdem schon aus der Erde, sind aber noch nicht wirklich erntereif - leider. Auch hier habe ich übrigens noch keine Spur vom Bärlauch gefunden, dafür aber kommen viele andere Pflanzen so nach und nach zum Vorschein. Und wenn ich jetzt in den nächsten Wochen auch noch Frühlingspilze (bevorzugt essbare ;) ) finden würde, ja dann .... Naja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Macht mich net jeck,
    denn das bin ich schon lange...




    >Winterporling< stimmt. :thumbup:
    Der Weitlöchrige (siehe Link im Portrait) ist normalerweise deutlich heller, hat i8mmer einen gewimperten Hutrand (Winterporling nur manchmal) und in der Tat noch gröbere Poren.


    Scheint mir erstmal als Widerspruch zu Deinem Eintrag im Portrait zu stehen...
    "Die Unterscheidung zum Weitlöchrigen Porling (Polyporus arcularius) ist kompliziert, da es zu Übergangsformen kommen kann. Die Bewimperung des Hutrandes, Farben oder die Erscheinungszeit sind keine zuverlässigen Merkmale. Auch mikroskopisch gibt es Überschneidungen. Das beste Trennmerkmal ist die Größe und Form der Poren (langgestreckt eckig + sehr weit bei Polyporus arcularius)."


    Und genau diese langgestreckt eckigen Poren sehe ich hier bei Maria.


    Damit nicht genug;
    jetzt wird's erst richtig nett:
    Jan-Arne
    Da heißt es:
    "So wird bei Kreisel (1961) und Jahn (1963) der Winterporling als Winterform und der Weitlöchrige Porling als Sommerform mit der Fruktifikation im Mai und Juni gesehen."



    Was mir indes Bildvergleiche im Netz vorgaukeln wollen, ist dies:
    Beim Weitlöcherigen bleiben die Poren bis zum Hutrand +- langgestreckt,
    beim Winterporling scheinen sie zunehmend kürzer zu werden.



    Ratlos:/==Gnolm4
    Malone

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Ich habe mal versucht, das etwas besser zu formulieren.
    Ja, das Problem ist, daß der Winterporling durchaus gelegentlich einen bewimperten Hutrand haben kann. Darum die Schwierigkeit in diesem Punkt.
    Beim Weitlöchrigen sollte der Hutrand allerdings immer mehr oder weniger bewimpert sein.
    Was die Farben betrifft habe ich keine endgültige Meinung. Ich bin dem Weitlöchrigen bisher nur insgesamt recht hell begegnet, Funde vom Winterporling waren immer dunkler gefärbt. Die Porengröße und Form finde ich selbst anhand von Bildern oft schwer zu beurteilen. Aber du hast das schon richtig notiert: Wenn man einen Winterporling findet, der auch so langgezogene Poren hat, dann ist das meist nicht überall ausgeprägt, irgendwo finden sich immer Bereiche unterm Hut mit kleineren, weniger gestreckten Poren.


    Trotz aller Wertschätzung und Bewunderung für die herausragende Arbeit von Jahn und Kreisel: Die Erscheinungszeit ist nie bestimmungsrelevant. Das gilt aber nicht nur für diese beiden Porlinge sondern im grunde für alle Pilzarten. Manchmal ist sie ein Puzzleteilchen in einem Gesamtbild, aber als Schlüsselmerkmal für die Trennung von zwei Arten ist sie nicht zu gebrauchen.



    LG; Pablo.