Stefan in Fahrt Pilzbestimmungs-Porling

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 4.242 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hellau Stefan,


    andere kommen am heutigen Rosenmontag bei Karnevalsfeiern in Fahrt, Du aber bei der Bestimmung von Porlingen :D


    Um Dir eine Freude zu machen nachfolgend ein paar Bilder ;) (Für alle anderen - dies ist einfach nur Blödelei die sich gerade im Bestimmungs-Teil ergeben hat, wobei ich allerdings wirklich keine Ahnung habe welcher Pilz dies ist)





    So - und nu mach mal schön - aber fix bitte :D:D

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das sollte ein Inonotus sein. Welche Art; keine Ahnung. :D Möglich wäre Inonotus radiatus; ist aber auch nur mehr oder minder geraten. Kann gut sein, dass der unters Mikro muss.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria & Stefan!


    Oder aber der war mehr oder weniger steinhart, gehört dann zu Phellinus und mit der Wuchsform würde ich erstmal stark von Phellinus tuberculosus (Pflaumen - Feuerschwamm) ausgehen. Der bei weitem nicht nur an Pflaumengewächsen wohnt.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Heißt das, dass du Inonotus vollkommen ausschließt? Ich frag nur, weil ein Phellinus mit so warmen Orangetönen mir noch nie begegnet ist. :shy:


    l.g.
    Stefan

  • Ich meine mich zu erinnern, dass er hart war, kann mich aber auch täuschen.


    Vielleicht hätte ich dies (ohne Blödelei) doch in den Bestimmungsteil stellen sollen - tut mir leid :)


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Nö. Aber ich wüsste keinen Inonotus an so dünnen Stämmchen, der zugleich so eine Wuchsform und so eine unstriegelige Oberfläche hat.
    Aber wie gesagt: Nur wenn er hart ist. Wenn er weich ist müsste man doch Inonotus noch mal durchgehen.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    ich kenn den Beitrag gerne dahin verschieben, wenn du magst. ;)


    l.g.
    Stefan


  • Dies kannst Du sehr gerne machen - aber vielleicht sollten wir dann die Blödelei löschen :)

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    wozu? Das geht doch in 6-7 Tagen sowieso unter. Außerdem ist heute Rosenmontag. Es steht nirgends, dass Bestimmungsanfragen bierernst gestellt werden müssen. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Na, dann muss er aber spätestens am Aschermittwoch verschwunden sein, der Beitrag. ;)


    Ohne Spaß: Jede Anfrage ist doch willkommen, Maria. Selbst wenn man zu keiner sicheren Bestimmung kommt, irgendwas nimmt man ja immer mit aus einer Diskussion.
    Ist auch letztlich nicht so wichtig, wo das Thema steht, wenn's einen hübschen Pilz zum angucken gibt.



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    So Thema verschoben. :cop:

  • ... ich weiß nicht ob dies weiterhilft ... dort wo ich die Pilze gesehen habe wuchsen viele Schlehen. Es könnte sogar sein, das die Pilze selbst an einer Schlehe waren aber ich habe nicht darauf geachtet. Wenn dem so war, was ich ja in den nächsten Tagen leicht feststellen könnte, dann käme es der These von Pablo näher.

    • Offizieller Beitrag


    ... ich weiß nicht ob dies weiterhilft ... dort wo ich die Pilze gesehen habe wuchsen viele Schlehen. Es könnte sogar sein, das die Pilze selbst an einer Schlehe waren aber ich habe nicht darauf geachtet. Wenn dem so war, was ich ja in den nächsten Tagen leicht feststellen könnte, dann käme es der These von Pablo näher.


    Hi,


    also wie du gemerkt hast, bin ich bei den komplizierten Baumporlingen raus. Da kennt sich Pablo wesentlich besser aus. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Schlehengewächse gehen auch für den Pflaumen - Feuerschwamm.
    Nur bei Sanddorn muss man aufpassen: Da gibt es mit dem Sanddorn - Feuerschwamm (Phellinus hippophaeicola) noch eine sehr ähnlich aussehende Art.
    Achte auf die Festigkeit der Fruchtkörper, du kannst auch mal versuchen, einen mit dem Messer anzuschneiden. Funktioniert bei Inonotus ohne Probleme, bei Phellinus braucht man eher eine Axt oder eine Kreissäge, um da durch zu kommen. :)



    LG; Pablo.


  • Hallo Pablo,


    die Pflaume/Zwetschge ist ja aus einer Kreuzung der Schlehe mit der Kirschenpflaume hervorgegangen und daher dachte ich mir schon, dass dies passen würde. Ich werde mir bei meinem nächsten Spaziergang auf diesem Weg diesen Pilz einmal näher anschauen (und dann auch ein Messer mitnehmen).


    Liebe Grüße


    Maria

  • Und falls jemand den vergeblich in der NRW-Checkliste suchen sollte: Der heißt mittlerweile (wieder) Phellinus pomaceus. Eigentlich schon seit 1799, auch wenn Persoon mit der Gattung Phellinus noch nichts am Hut hatte. Ist ja auch eigentlich der passendere Name ...


    Schöne Grüße, Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaus!


    Wieder mal ein Wiederspruch in den Datenbanken:
    >Bei IF< ist pomaceus aktuell
    >Mycobank< führt tuberculosus als "current name".
    >Pilze-Deutschland< (und damit wohl auch Mykis) folgen anscheinend MB
    Das Basionym "Boletus tuberculosus Baumg." ist theoretisch älter, aber das muss ja nicht immer ausschlaggebend sein.
    Ich denke, "Phellinus tuberculosus" ist hierzulande etwas gebräuchlicher, aber das kann sich ja auch wieder ändern. Insofern: Wäre es eine Möglichkeit, auch in der NRW - Checklist Phellinus tuberculosus als Synonym einzufügen? Für die Kartierer wäre es vielleicht ganz praktisch, wenn sich der Name eh hin und wieder ändert.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Für die Kartierer wäre es vielleicht ganz praktisch, wenn sich der Name eh hin und wieder ändert.


    Hi Pablo,


    Wieso? Gut, einerseits Lerneffekt andererseits eine ewige Suche, die der Pilz aktuell gerade in Mykis heißt. So was ist auch ein ganz schöner Zeitfresser.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Ihr,


    jetzt wird es glaube ich etwas komplizierter. Also, die Pilze, und da gibt es noch viel mehr davon in diesem Stückchen Hecke, wachsen an Schlehen. Aber ich konnte sie problemlos mit meinem Messer anschneiden und auch vom Ast lösen. Der Geruch war übrigens sehr intensiv pilzig.
    Hier noch einmal ein Foto des angeschnittenen Pilzes bevor ich ihn ablöste:



    Was könnte dies sein?


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Das ist jetzt natürlich ungünstig, daß der weich war. Allerdings wohl auch nicht so weich wie - zum beispiel - ein Schwefelporling oder ein Schuppiger Porling?
    Weil das Verzwickte ist: Jetzt sieht er noch mehr nach einem Pflaumen - feuerschwamm aus, jedenfalls makroskopisch. Vielleicht kann der je nach Wuchsphase auch mal etwas weicher sein, so wie ein Strauchporling (Phellinus ribis)?
    Die meisten die ich hatte, waren schon richtig hart, so im Sinne von Rotrandigen Baumschwämmen oder Zunderschwämmen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    leider kann ich Dir mangels Vergleichskenntnisse meinerseits keine einzige Deiner Fragen beantworten. Ich kann diese Schwamm-Kolonie aber ja einmal weiter beobachten. Zwei weitere Schwämme an anderen Schlehen ließen sich übrigens genauso mühelos einschneiden.


    Was mich irritiert hat ist übrigens die Angabe zum Geruch bei den Bestimmungsmerkmalen zum Pflaumen-Feuerschwamm. Da heißt es immer der Geruch wäre neutral! Was ist damit gemeint? Also dieser Pilz roch sowas von intensiv nach purem Pilz - so intensiv habe ich dies bei Pilzen selten erlebt! Neutral würde ich diesen Geruch jedenfalls nicht nennen.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Generell würde man wohl sagen: Geruch nach Pilz = Geruch unbedeutend. Denn alle Pilze riechen ja irgendwie nach Pilz. Wenn ein anderer, spezieller Geruch ins Spiel kommt, der "unpilzig" wäre, hat man einen spezifischen geruch. Da gibt es unheimlich viele, teisl auch sehr komplexe Gerüche, die bekanntesten wären vielleicht Marzipan, Rettich, Chlor, Jod und so was.
    Die meisten Porlinge sind zudem geruchlich sehr variabel, je nach Substrat, Alter und Witterung.
    Das wäre in diesem fall also nicht bestimmungsrelevant. Dennoch eine gute Beobachtung.



    LG; pablo.