Hallo an alle Pilzzüchter,
ich hab mich seit ein paar Monaten auch mal an die Pilzzucht gewagt
Drei Kartons von bekanntem Hersteller erworben, wobei in zwei Paketen nach der jeweils zweiten Ernte sich Grünschimmel bildete.
Danach hab ich die zwei Packete "trockengelegt" (also nicht mehr weiter gegossen). Jetzt scheint es so zu sein, dass das Grünschimmelmyzel abgestorben ist (Zumindest ist nichts mehr grünes oder schwarzes zu sehen) Mich würde interessieren, wenn ich das Substrat wieder reaktiviere (keine Ahnung ob die "Restbrut" überhaupt mitmacht) und sich wieder ein schönens weißes Pilzmyzel bilden würde, ob ich die Fruchtkörper davon bedekenlos essen kann? Oder ist es vielmehr so, dass ein Substrat, welches einmal kontaminiert ist, nur noch für die Tonne bestimmt ist?
Subjektiv wäre meine Vermutung, dass beim Ausbilden eines neuen Myzels, der Zuchtpilz das Substrat mit sammt dem abgestorbenen Grünschimmel "auffrisst". So stell ich mir das auch in freier Wildbahn vor. Wenn ein Pilz nicht gefunden wird und auf seiner stelle Verschimmelt (dies meinetwegen sehr häufig über mehrer Monate oder Jahre hinweg) und irgendwann ein Sammler die Stelle mit einem frische Fruchtkörper aberntet, ist dieser dann sicherlich gesund und beinhaltet nicht ungesunde abgestorbene Schimmel-Sporen/-reste/etc. die Bauchschmerzen verursachen würden. Das Pilzesammeln im Wald wäre dann keine Freude mehr... Andererseits muss ich auch eingestehhen das der Wald ein viel komplexeres Ökosystem hat als Kaffeesatz in Platikfolie...
Bin schon gespannt auf eure Antwort!
LG,
Alex