Milchling auf Fagus-Stubben

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.079 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ZiUser.

  • Hallo,
    und immer noch vom Okt. 2015 vom Otterbach. Da hatte ich eine ganze Reihe Milchlinge, die als Baumpilze direkt auf Fagus-Stubben wuchsen. Leider habe ich nur 2 Fotos. Am ähnlichsten sehen sie den Artne aus der Gruppe um den Hainbuchen-Milchling - Lactarius pyrogalus, aber dann doch nicht wirklich. Und dann eben der Wuchsort direkt AUF den Stubben - sehr eigen. Auch eigenartig, dass ich nur diese beiden Fotos gemacht hatte, das war keine Ausnahme, insgesamt bestimmt mehr als ein Dutzend, die ich so gefunden hatte. Vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee:

  • Hallo Rainer


    Ich würde die Milchlinge ausschliessen, da diese meines Wissens Mykorrhizapartner sind und nie so direkt auf Holz wachsen. Vergleiche doch mal mit dem Laubholzknäueling (Panus conchatus).


    Lieber Gruss
    Marco

  • Ahoi, Rainer,


    der Wuchsort auf Stubben,
    die violettlichen Aspekte der Huthaut -
    da bin ich ganz bei Marco.


    Ist aber nur eine Vermutung.


    LG
    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Das kann allerdings durchaus vorkommen, daß Milchlinge (und auch Mykorrhizapilze aus anderen Gattungen) "direkt an Holz" wachsen.
    Wir betrachten ja stets nur die Fruchtkörper und nicht den Pilz an sich. Mycelien treiben sich halt überall rum, auch wenn sie irgendwo in Kontakt mit Baumwurzeln stehen, durchwachsen und überziehen sie eine Umgebung zusätzlich ziemlich weitläufig.
    Viele Arten finden dabei Totholz (und manchmal auch noch Lebendes) schlicht und einfach total spitze als Unterlage für die Fruchtkörper. Einige Täublinge und Kartoffelboviste (beides Mykorrhizapilze) habe ich schon an der Rinde lebender Bäume in ca. 1m Höhe gefunden. Alles kein Problem, das Mycel klettert einfach ein Stück in den Rindenspalten hoch und stellt dort die Fruchtkörper ab. Eine Milchlingsart, die ich regelmäßig und oft "direkt an Totholz" (meist aber an recht stark vermorschten Stümpfen) finde, sind die Süßlichen Buchen - Milchlinge (Lactarius subdulcis).


    Spielt indem Fall aber keine Rolle, das sind schon recht klare >Laubholzknäuelinge<.



    LG, Pablo.

  • Hallo ihr drei,
    Danke für die Klarstellung. Die kreisförmige Zonierung auf der OS hatte mich so stark in Richtung Milchlinge gebracht, dass das auf Stubben dann schon sehr eigen ist war mir schon klar. Als Ausnahme schon nachvollziehbar, wie auch Pablo schreibt, aber das waren schon einige, die ich an dem Tag gefunden hatte, und IMMER AUF Buchenstubben. Passt also auch insofern prima zu Panus conchatus. Da muss ich dieses Jahr mal etwas früher im Jahr nach schauen, dass ich sie auch mal noch schön Lila etwas jünger finde.