Zerrissene Hut ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo !


    Ein Rätselpilz ?


    Fundort Mediterranraum ende Oktober . Substrat begraben , Pilze wachsen aus erde . Mögliche Baumpartner , Lorbeerbaum - Steineiche - Zypressen .
    Geruch - Geschmack unbekannt .
    Jeder FK hat Zerrissene Hut (loch) , ich meine wegen zu viel regen (zweitägige starke regen) .


    Wegen wenig Infos genaue Bestimmung ist schwierig , ich bin dankbar an richtigen Gattung .


    1. FK an Standort ,



    2. Hut ,



    3. Hutrand ,



    4. Lamellen ,



    5. Stiel ,



    6. Stielschnitt ,



    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Das sind Rötlinge, vermutlich eine Art aus der Gruppe um Entoloma rhodopolium. Welche Art lässt sich tatsächlich nur mikroskopisch bestimmen Und mit guter Rötlings - Literatur). Die aufgeplatzten Hüte sollten durch Wuchsbedingungen und Witterung passiert sein. Interessant dabei, daß es wohl die gesamte Kollektion betrifft.



    LG, Pablo.

  • Hallo Beorn,
    woran erkennst du den Rötling. Reine Lernanfrage, wüsste schlichtweg nicht, um was für einen Pilz es sich handelt.
    Danke im Voraus.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    rosa Schimmer in den (angewachsenen) Lamellen. Da kommen bloß Rötlinge und Tellerlinge in Frage. Tellerlinge haben aber einen etwas anderen Habitus.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    besten Dank.
    Muss aber nochmal nachfassen. Rosa Mykologenspp. bei "Nichtfreiblättern" müssen dann die von dir genannten Gattungen sein. Pluteus und Volvariella (Freiblättler) hätte ich da auch ausgeschlossen. Aber ich erkenne nicht den geringsten Rosaschimmer in den Lamellen (sehe in der Nähe noch bombenscharf). Erkennst du da tatsächlich einen solchen Schimmer auf den Photos?
    LG.
    Thomas

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    Einmal editiert, zuletzt von Bergwald ()


  • Das sind Rötlinge



    rosa Schimmer in den (angewachsenen) Lamellen. Da kommen bloß Rötlinge und Tellerlinge in Frage. Tellerlinge haben aber einen etwas anderen Habitus.



    Muss aber nochmal nachfassen. Rosa Mykologenspp. bei "Nichtfreiblättern" müssen dann die von dir genannten Gattungen sein. Pluteus und Volvariella hätte ich da auch ausgeschlossen. Aber ich erkenne nicht den geringsten Rosaschimmer in den Lamellen (sehe in der Nähe noch bombenscharf). Erkennst du da tatsächlich einen solchen Schimmer auf den Photos?


    Hallo zusammen,


    solche KO-Merkmale sind auch für mich lerntechnisch sehr interessant, deshalb schliesse ich mich der Frage von Thomas (Bergwald) an. Ist das etwa dieses perpilzartiges Rosa hier?


    Und hier derselbe Ausschnitt mit viel Kontrast, so kann man rosa Stellen besser sehen... glaube ich. Habe ich es erkannt oder liege ich vielleicht doch falsch?

  • Jetzt möchte ich mich auch nochmal an Alex–œ anhängen–œ.
    Für mich sieht die Farbe eher bräunlich aus, obwohl ich jetzt doch etwas verunsichert bin und meine, vielleicht ist es ein Rotbraun. Oder interpretiere ich da nun etwas hinein? Vielleicht sieht das rötliche Sporenpulver von Entoloma auf den Lamellen so aus. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es sich um ein Rosa wie es die früher üblichen Rötelstifte beim Zeichnen machten, handelt. Da weiß ich aber nun auch wieder nicht, wie dieses aussah. Nun will ich aber nicht noch mehr Verwirrung reinbringen.
    Viele Grüße.
    Thomas

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ja, die Lamellenfarbe ist natürlich auch wichtig. Allerdings hätte ich das Gleiche behauptet, wenn die Lamellen komplett weiß gewesen wären.
    Es ist schwer zu erklären, wie das funktioniert. Stefan (Climbingfreak) kennt viellelicht den Witz vom "typischen Entoloma - Habitus". Den es natürlich nicht gibt, in kaum einer anderen gattung nehmen die Fruchtkörper der einzelnen Arten so total unterschiedliche Formen an. Dennoch setzt sich so ein Gesamtbild (für bestimmte Artengruppen) zusammen, wenn man die ein paar mal in der Hand hat und eingehend untersucht hat. Das war hier noch stärker ausschlag gebend als nur die Lamellenfarbe.


    Ich denke da hilft nichts anderes, als immer wieder Pilze einsammeln, untersuchen, beschnuppern und befingern und auch Sporenabwürfe anfertigen. Die Gattung (Entoloma) erkennt man damit recht gut, für die Artbestimmung braucht es fast immer ein Mikroskop in einer Gattung mit weit über 100 verschiedenen Arten, ungefähr drei davon wären makroskopisch ansprechbar. Was sich nur auf Europa bezieht, weltweit sind es noch sehr viel mehr Arten, aber auch ein paar mehr wären >makroskopisch ansprechbar<.


    Beli, ohne mikroskopische Untersuchung ist das nur Entoloma spec.
    Du kannst spaßeshalber mal nach Entoloma sordidulum, Entoloma pseudoexcentricum, oder Entoloma sericatum suchen. Oder nach den anderen, die makroskopisch auch so aussehen, aber mir gerade nicht einfallen. ;) Die Gruppe ist recht verzwickt und die Arten makroskopisch jeweils recht variabel, auch bei einer eigentlich typisch aussehenden Kollektion einer Art kann es am Mikroskop immer noch eine Überraschung geben.



    LG, Pablo.