Mediterran Region Konavle , Teil II !

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.

  • Hallo !


    In zweites Teil Mediterranische Pilzgebiete präsentiere ich Region Konavle , südlichste teil Kroatien , Dreieck grenze zwischen Kroatien - Montenegro - Bosnien .


    Ort Cavtat , Verwaltungssitz der Kommune Konavle ,


    Ort Molunat ,


    Kleine Bergkirche Heilige Barbara aus 1889 J. mit Grabsteine (Stecak) aus 14 Jahrhundert ,


    Restaurierte Sokol Kula aus 1391 J. ,


    Ein paar Landschaftsbilder ,


    Eselfamilie ,


    Griechische Landschildkröte - Testudo hermanni , (selten) ,


    Scheltopsik - Pseudopus apodus ,


    Katze Fifi gegen Schlangendrache ,


    Selbstgetrocknete Tabak ,


    Kaktus , freiwachsende ,



    Meeresküste , Strand Pasjaca ,


    Westliche Erdberbaum , wildwachsende Leckerei ,


    Zu Pilze ,


    1. Giroporus castaneus ,


    2. Lepiota clypeolaria ,


    3. Giganteus leucopaxillus ,


    4. Tramella mesenterica ,


    5. Clitocybe odora ,


    6. Amanita solitaria ,


    7. Omphalotus olearus ,


    8. Volvariella gloiocephala ,


    9. Tricholoma fracticum ,


    10. Lactarius deliciosus ,


    11. Phelodon niger ,


    12. Calvatia excipuliformis ,


    13. Agaricus nivescens (makroskopisch) ,


    14. Boletus aereus ,


    15. Hebeloma sp ,


    16. Tapinella panuoides ,


    17. Gymnopus sp ,


    18. Hygrocybe sp ,


    19. Psathyrella sp ,


    20. Armillaria melea unten Olivenbaum ,


    Danke für eure Meinungen !
    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Da bleibt mir so ein bisschen die Luft weg. Orte wie gemalt, die kleine Bergkirche und auch das steinerne Fort passen perfekt in die Umgebung.
    In der Landschaft zwischen Meer und Kalkgebirge, so eine fabelhafte Tierwelt...
    ...und natürlich Pilze. :)


    ein paar Ideen hätte ich zu denen noch:
    3.: Leucopaxillus sollte schon passen. Aber eher nicht giganteus (auch: Aspropaxillus giganteus = Riesenkrempenritterling), den ich viel heller kenne und stämmiger und mit etwas anderer Hutoberfläche. Da gibt es noch einige seltenere Arten in der Gattung, wie Leucopaxillus gentianus / gentianeus (Bitterer krempenritterling), der ebenfalls so aussehen kann.
    5.: Clitocybe - sicher? Die Lamellen haben so einen fleischrosa Hauch und auch wenn Clitocybe odora ja gerne mal ausblassen kann, wundert mich die Farbe dieser Kollektion. Es könnte tatsächlich ein Rosasporer sein: Einige Rhodocybe - Arten können so aussehen. Das wäre dann auf jeden fall auch was recht seltenes.
    13.: Agaricus nivescens (= Agaricus osecanus = Rundsporiger Champignon) gehört in die gleiche Gruppe wie Agaricus urinascens (= Agaricus macrosporus = Großsporiger Ansichampignon) und Agaricus arvensis (Schafchampignon) und sieht makroskopisch auch aus wie diese beiden Arten. Riecht natürlich auch so: Nach Marzipan. Makroskopisch sind die drei nicht zu trennen, aber hier spricht die Form der stielbasis und die in breite, graue Schuppen aufbrechende Huthaut dagegen. Das beides kommt bei den drei anderen Arten nicht vor. Ich bin eigentlich ziemlich sicher, daß der hier ein karbolchampi (Agaricus xanthodermus) ist. Das makroskopische Aussehen wäre jedenfalls sehr typisch für diese Art, so einen Ansatz von gelben verfärbungen an der Stielbasis meine ich auch erkennen zu können.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo !


    Danke für die mühe !
    Ich bin froh das bist du gegen Clitocybe odora (ich auch) ,Bestimmung war von ein andere Forum .
    Habe noch viel Bilder von alle 3 von dir eingefügte Pilze aber brauche etwas mehr zu rausziehen zeit .
    LG beli !

  • Guten Abend Beli,


    zu den Pilzen kann ich nichts beisteuern.... aber wunderschöne Bilder aus der Region, sehr abwechslungsreich ...und ach, ich komme doch gerade aus dem Kurz-Urlaub.... und will gleich schon wieder weg.


    Dank für die schönen Impressionen. ==Pilz22

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
    ----------------------------------------------------------------------------
    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

  • Hallo Pablo !


    Ich kapiere nicht auch welche Grund habe mein Leucopaxillus als giganteus bestimmen , unterschied ist wie bei tag und Nacht . Meine das in eile transkribiert ich falsche Name , ein neben andern an die liste stehen giganteus und gentianus .
    Ohne zweifeln es gehet um gentianus .


    L. gentianus ,



    Ich bin auch gegen C. odora , (Bestimmung war auch andere Forum) , auf gute glück habe noch weitere Bilder . Meine auch an irgendwelche Rhodocybe , Richtung popinalis und Company ,


    Hut ,


    Lamellen ,


    Stiel ,


    Stielschnittbild ,

     
    LG beli !

  • Hallo Pablo !


    Wegen Agaricus nivescens .
    In Region wachsen nur wenig Agaricus Arten , ein von wachsende ist nivescens .


    Agaricus arvensis kommt nicht in frage weil Fleisch gilbend .


    Agaricus macrosporus kommt auch nicht in frage , hat unten Ring schuppige Stiel und Fleisch leicht rötend .


    Habe per gute Website mein Agaricus als nivescens bestimmen ,


    1. Bei trockene Wetter A. nivescens kriegt nur an ein teil Hut kleine schuppen-flecken , andere teil bleibt glatt , (bei andere Agaricus das ist nicht typisch ) .


    2. Keule form Stielbasis ,


    3. Nur Stielbasis hat gelbbraune flecken ,


    4. Bei Stielschnitt nur Stielbasisfleisch hat gelb bis braune Fleisch ,


    5. Stielfleisch weiß nicht gilbend ,


    6. Hutfleisch weiß nicht verfärbend oder gilbend ,


    Mir ist ganz klar das ohne Mikroskop Bestimmung ist unsicher aber bei manche Pilze mit viele mühe und gute Literatur Bestimmung ist möglich .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Leucopaxillus gentianus hatte ich einmal in der Hand, sah makroskopisch etwas anders aus, aber das ist nicht schlimm. Pilze sind halt variabel. Dein Fund passt optisch sehr gut zu (den sehr spärlichen) verlässlichen Abbildungen wie zB der Zeichnung von Erhard Ludwig im Pilzkompendium I.
    Ein paar mehr Merkmale rauszuholen wäre natürlich super, makroskopisch kann man noch den Geschmack testen (extrem bitter, schlimmer als Gallenröhrling). Was man auch machen kann: Sporenabwurf auf einem Glasplättchen anfertigen und dann den weißen Sporenstaub mit einer Rasierklinge in ein Tröpfchen Melzers Reagenz schieben. Dort sollte das weiße Sporenpulver blau werden. Die Sporen wären damit amyloid, was ein gattungsmerkmal von leucopaxillus ist gegenüber zB Gattungen wie Clitocybe und Lepista mit inamyloiden Sporen. Denn auch in den Gattungen gibt es noch die eine oder andere sehr ähnliche Art.


    Bei dem Tellerling (Rhodocybe) erkennt man nun richtig gut das fleischrosa Sporenpulver in den lamellen. :thumbup:
    Wie bei einem Rötling, aber Rötlinge mit dem Aussehen sind mir keine bekannt, also sicher die Gattung Rhodocybe.
    Rhodocybe popinalis könnte sicher hinkommen, aber auch Rhodocybe obscura, Rhodocybe cedretorum und Rhodocybe parilis dürften noch ähnlich sein.
    Da bin ich aber ein schlechter Ansprechpartner, denn aus der Gattung hatte ich bisher nur Rhodocybe gemina und Rhodocybe caelata in der Hand.


    Der Champignon ist definitiv Agaricus xanthodermus. :)
    Auch wenn er in der Stielbasis eher schwach gilbt und vielleicht der Karbolgeruch nicht ausgeprägt war: Da bin ich sehr sicher mit dem Karbolchampi, auch ohne mikroskopische Details.
    Auf Kartierungsdaten würde ich mich nicht unbedingt verlassen, eine Art kann auch mal dort auftauchen, wo sie noch nicht beobachtet wurde.

    Zitat


    Agaricus arvensis kommt nicht in frage weil Fleisch gilbend .


    Agaricus arvensis gilbt aber sehr wohl. Vor allem Huthaut und Stielrinde, nach längerem liegen auch schwach im Fleisch. Das tun allerdings Agaricus macrosporus und Agaricus nivescens auch. Alle drei Arten riechen auch frisch und beim Zerdrücken nach Marzipan.

    Zitat


    Agaricus macrosporus kommt auch nicht in frage , hat unten Ring schuppige Stiel und Fleisch leicht rötend .


    Eigentlich nicht. Wenn, dann nur schwach schuppig, das ist ein variables Merkmal. Und kann ebenfalls auch bei A. nivescens und A. arvensis auftreten.
    Große, erst weißliche dann gilbende Champis mit marzipanartigem Geruch und deutlich schuppigem Stiel sind meist eher Agaricus leucotrichus oder Agaricus fissuratus.
    Rötendes Fleisch kommt bei Agaricus macrosporus (= Agaricus urinascens) nicht vor. Gelegentlich gibt es im Schnitt leicht rosa oder rosabraun färbendes Fleisch ind der stielspitze und im Hut, so wie bei fast allen Champi - Arten. Das ist aber nicht vergleichbar mit einem richtigen Röten wie zB bei den Blutegerlingen aus der Gruppe um Agaricus sylvaticus. ;)



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo !


    Danke für die sehr viele mühe !


    A. xanthodermus hat stinkende Geruch - Urin , Tinte aber mein Agaricus riecht angenehm schwach intensiv , Geruchbeschreibung stehet in ein andere Forum .


    Habe noch viel Leucopaxillus Bilder ,


    Ältere Exemplar ,


    Hut ,


    Lamellen ,


    Etwas Jüngere Exemplar ,


    Hut ,


    Lamelle ,


    Stiel ,


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Da muss man immer etwas aufpassen: Ich hatte schon einige Male völlig geruchlose Agaricus xanthodermus in der Hand. Und auch solche, die nicht gilbten.
    Beides (Geruch & Verfärbung) ist manchmal nicht deutlich oder kann sogar fehlen.
    Auch hier muss man sich das Gesamterscheinungsbild einprägen: Da sind Details wichtig wie die Wuchsform (oft schlanker Stiel), die Form der Knolle (oft deutlich knollig), der Ring (häutig, beständig, hängend, dünn), die Hutoberfläche (breite, graue Schuppen), die jungen Lamellen bei noch geschlossenem Velum (intensiv pink, nicht graurosa). Das ist freilich auch Erfahrungssache: Im Stadtgebiet Mannheim ist Agaricus xanthodermus die häufigste Champi - Art auf Grünflächen (noch häufiger als Agaricus bitorquis), was natürlich gut ist, um sie in ganz unterschiedlichen Formen beobachten zu können.



    LG; Pablo.