DGfM e.V. - Machbares, Möglichkeiten und Mitarbeit

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  • Hallo,


    es freut mich ungemein, dass das Thema eines möglichen Einflusses des Mondes auf das Pilzwachstum hier weiter behandelt wird :thumbup:


    Die Grundüberlegung von Craterelle finde ich nicht verkehrt, nur sehe ich da mehr als ein Problem dabei. Ich befürchte, dass ein Ergebnis ähnlich sein wird wie die Erhebungen die vom Ehepaar Hirschmann bereits veröffentlicht wurden. Und ich befürchte, dass, egal wie das Ergebnis aussehen wird, dieses eben aus diesem Grund ebenso zerrissen und widerlegt wird wie bereits beim Ehepaar Hirschmann geschehen. Denn, im Endeffekt, so befürchte ich zumindest, werden keine wirklich aussagekräftigen Aussagen zustande kommen können.


    Im letzten Jahr bin ich ja beinahe täglich in immer das selbe Gebiet gegangen und habe Aufzeichnungen gemacht und die Zusammenfassungen dann jeweils hier veröffentlicht. Auch bin ich so nach und nach auf wichtige Erfassungskriterien gestoßen, die ich ebenfalls dort vermerkt habe. Ich frage mich nun, gehen tatsächlich alle (oder zumindest die allermeisten) Kartierer deren Daten dann zur Verfügung stehen wirklich alle ein bis drei Tage in das selbe Gebiet? Oder gehen sie eher in unregelmäßigen Abständen, nämlich dann, wenn man sich ein reichliches Pilzvorkommen erhofft und dann womöglich noch in die unterschiedlichsten Gegenden? Im letzteren Fall (oder wenn die erste Möglichkeit nicht nachweisbar ist) hätten wir die Situation der Erhebungen Hirschmann!


    Ich frage mich auch, welche Pilze normalerweise kartiert werden. Also, werden wirklich jedes Mal die häufigen Pilze wie Röhrlinge, Täublinge etc. miterfasst? Oder sagt man sich irgendwann - nee, die habe ich jetzt schon ein paar Mal für dieses Gebiet eingegeben, dies muss jetzt erst einmal genügen. Und wenn der Kartierer dann keine "besonderen" Pilze findet und daher keine Kartierungseintragung macht obwohl der Wald an sich voller z.B. Maronen steht? Sofern überwiegend die Massenpilze nicht jedes Mal miterfasst werden, so könnte dies meiner Meinung nach die Ergebnisse durchaus verfälschen!


    Die Grundidee wie schon gesagt finde ich gut. Aber meiner Meinung nach müsste man sich im Vorfeld sehr gut überlegen ob sich der Aufwand mit den aktuell vorhandenen Daten lohnt. Vielleicht könnte man für die nahe Zukunft ja hier etwas verändern, in Bewegung bringen, denn dieses Thema wird ja weltweit kontrovers diskutiert und Ergebnisse, zumal wenn sie von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie kommen würden, würden weltweit sicher Aufmerksamkeit bekommen.


    Liebe Grüße


    Maria


    Nachtrag:
    Aus den derzeitigen Kartierungsangaben kann man zudem nicht erkennen, ob es sich um alte Fruchtkörper handelt oder um junge Exemplare - auch dadurch kann das Ergebnis durchaus verfälscht werden.

  • Im letzten Jahr bin ich ja beinahe täglich in immer das selbe Gebiet gegangen und habe Aufzeichnungen gemacht und die Zusammenfassungen dann jeweils hier veröffentlicht. Auch bin ich so nach und nach auf wichtige Erfassungskriterien gestoßen, die ich ebenfalls dort vermerkt habe. Ich frage mich nun, gehen tatsächlich alle (oder zumindest die allermeisten) Kartierer deren Daten dann zur Verfügung stehen wirklich alle ein bis drei Tage in das selbe Gebiet? Oder gehen sie eher in unregelmäßigen Abständen, nämlich dann, wenn man sich ein reichliches Pilzvorkommen erhofft und dann womöglich noch in die unterschiedlichsten Gegenden? Im letzteren Fall (oder wenn die erste Möglichkeit nicht nachweisbar ist) hätten wir die Situation der Erhebungen Hirschmann!


    Ich frage mich auch, welche Pilze normalerweise kartiert werden. Also, werden wirklich jedes Mal die häufigen Pilze wie Röhrlinge, Täublinge etc. miterfasst? Oder sagt man sich irgendwann - nee, die habe ich jetzt schon ein paar Mal für dieses Gebiet eingegeben, dies muss jetzt erst einmal genügen. Und wenn der Kartierer dann keine "besonderen" Pilze findet und daher keine Kartierungseintragung macht obwohl der Wald an sich voller z.B. Maronen steht? Sofern überwiegend die Massenpilze nicht jedes Mal miterfasst werden, so könnte dies meiner Meinung nach die Ergebnisse durchaus verfälschen!


    Hallo Maria,


    es wird nicht die Regel sein, dass immer das gleiche Gebiet in kurzen Zeitabständen begangen wird. Das dürfte nur dann der Fall sein, wenn bestimmte Biotope gründlich kartiert werden sollen.
    Die Gebiete die ich kartiere sind verhältnismäßig klein und selbst da schaffe ich es nicht, regelmäßig - das wäre zumindest jedes WE - immer die gleichen Orte aufzusuchen. Im Grunde liefe das darauf hinaus, dass man nur ein wenige km ² kleines Gebiet untersuchen kann.
    Auch stimmt in meinem Fall Deine Annahme, dass häufige Arten nach einiger Zeit nicht mehr mit allen Daten erfasst werden, sondern nur noch mit "wieder vorgekommen" vermerkt werden. Anders ist es einfach zu viel Aufwand.

  • Hallo noch einmal,


    für mich stellt sich nun die Frage wie man die vorhandenen Daten evtl. vielleicht doch nutzen könnte um zu einem Ergebnis zu kommen mit dem man dann weiter arbeiten könnte.
    Und auch, ob überhaupt und wenn ja, wie man dieses Thema evtl. zukünftig in die Kartierung inkludieren könnte, natürlich ohne großen Mehraufwand.


    Liebe Grüße


    Maria