Grad bei Kaiserwetter zurück aus dem Wald. Die Fotos sind noch warm.
Unter Haselsträuchern kann man zur Zeit den Haselkätzchen-Becherling (Ciboria coryli) finden. Diese Art wächst, wie die Verwandten an Weide oder Erle, an vorjährigen Kätzchen des Haselstrauches. Er gilt als nicht häufig, wird aber m.M. nach nur wenig gesucht. Ich finde ihn jedenfalls recht oft, aber immer unter einer dickeren Laubstreu. Die Art ist in reinen Haselbeständen makroskopisch bestimmbar. Neben dem Wachstum an alten Haselkätzchen zeichnet sie sich durch einen recht langen, gewundenen Stiel aus mit dem sie sich durch das Fallaub schlängelt. Man muss allerdings auf die Knie und scharren, denn oberflächlich ist sie kaum zu finden. Der Stiel löst sich sehr leicht vom Substrat, weswegen beim ausbuddeln Vorsicht angesagt ist, um den Becherling mit dem Kätzchen zu bergen.
Ein weiterer Frühlingsbote ist der Frühlings-Weichritterling (Melanoleuca cognata) den man auf Hächselplätzen finden kann. Ein stattlicher und sehr ansehnlicher Pilz, der im Alter deutlich heller wird.
Es tut sich also was da draußen.