Psathyrella piluliformis ? - P.laevissima

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzmel.

  • Hallo zusammen,
    Heute auf bemoosten Holzresten diese Pilzchen fotografiert.
    Hüte bis 1,5cm breit.
    diese habe ich im Geist als Psathyrella piluliformis abgehakt und ging ohne nähere Untersuchung weiter.
    Jetzt zu Hause kommen mir Zweifel.....diese Pilze im März ???
    Im Netz steht meist ab August , in BaWü-Pilzen wird nur ein Fund im April erwähnt , alles andere später im Jahr.
    Aber was kann es sonst sein ?
    Grübelnde Grüße
    Norbert


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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

  • Hallo Andreas,
    Danke für deinen Kommentar. Bei spadiceogrisea würde wenigstens die Jahreszeit stimmen. Nur der Fichtenwald stört mich etwas.
    Egal , morgen oder spätestens übermorgen geh ich nochmal hin und hole Pröbchen fürs scharfe Auge.
    Ich brauch sowieso Bewegung nach dem Winterschlaf.
    Gruß Norbert

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  • Hallo,
    War heute nochmal am Fundort und habe ein paar Pröbchen mitgenommen , vermessen und unters Mikro gelegt.
    Aber irgendwie schlüssele ich mich immer zu Tode.
    Die sind auch sehr klein , Hutbreite nur maximal 1,8cm , da fällt einiges schon raus.
    Sporen 5,3-6,1 X 3,5-4,1 µm , da gibt es auch nicht so viele.


    Die Lamellenschneide hat praktisch nur so kugelige Zellen :



    Und Pleurus sind vorhanden :



    ..und jetzt pach ich das Mikro weg und mache morgen weiter - Faxen dick , verdammte Psathyrella.
    Grüße Norbert

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  • Hallo Andreas,
    Habe mit meinen beschränkten Kenntnissen weitergesucht.
    Sporen in KOH :


    Cheilos keine gefunden , die Pleurozystiden sind häufig und recht unterschiedlich - mit Schnabel bis ganz ohne ,hier einige :


    Beim Schlüsseln kam ich dann bei 2 Schlüsseln bei Psathyrella laevissima raus , aber das gefällt mir irgendwie nicht , weil :
    1) Kommt mir makroskopisch etwas anders vor
    2) Trotz intensiver Suche keine Schnallen gefunden.
    Wat nu ??
    Gruß Norbert

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  • Hallo Andreas,
    Danke für die Bestätigung - wenn mir auch ganz leichte Zweifel bleiben , aber die habe ich immer.
    Kann sowas schon im März fruchten ?? Die 2 Funde in den GroBa Wü waren im September.
    Beste Grüße
    Norbert

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    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Ersheinungszeit ist ja nie bestimmungsrelevant. Das gilt aber für alle Pilze.
    Mehr Infos zu der Art als in den Großpilzen findest du praktischerweise auch >direkt auf Andreas Seite<. Ganz unten die einzelnen untersuchten Funde, jeweils mit Funddatum.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    Tatsächlich hatte ich diese Seite (unter anderen) sehr genau studiert. In einer Zeit , in der es kaum Pilze mit Hut und Stiel gibt , kann ich sehr stur (bremsresistent) sein.
    Allerdings sind die 2 Märzfunde auf La Reunion gemeldet , also in deutlich anderem Klima (noch , laut Befürchtungen)
    Gruß Norbert

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    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Wie gesagt: Erscheinungszeit ist wie bei allen anderen Pilzen auch für die Bestimmung irrelevant.
    Der Fund von Anna und mir war ja immerhin gegen Ende Januar, also mag es die Art wohl in Mitteleuropa einfach am liebsten ausreichend feucht und nicht zu warm um Fruchtkörper zu bilden. Mehr kann man da eigentlich kaum ablesen.



    LG; Pablo.

  • Hallo zusammen,
    ich noch mal, jetzt ohne Hektik.
    Norbert, das ist sicher laevissima. Zum einen wegen der kleinen Sporen mit deutlichem KP. Ein gutes Merkmal sind auch die Pleurozystiden, die gerne geschnäbelt sind, aber auch schlicht utriform etc. sein können. Es gibt allerhand Übergänge. Das untrügliche Merkmal ist die Konstruktion der Lamellenschneide. Echte Cheilozystiden sind sehr verstreut oder sogar fehlend. Statt dessen gibt es zahlreiche blasenförmige Zellen, oft zusammengeballt und leicht dickwandig bzw. bräunlich pigmentiert.
    P. laevissima scheint häufiger zu sein als früher angenommen. Man muss halt drauf achten, zum Beispiel in pilzarmer Zeit.
    Beste Grüße,
    Andreas