Bericht vom 26.05.2016: 3 Frühlings-Arten

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.

  • [font="Arial"]26.05.2016: 3 Frühlings-Arten

    Liebe Pilz-Freunde,
    an diesem sonnigen Tag waren wir spazieren. Ich hatte aber Gott sei Dank meine Cam mitgenommen.
    3 Funde möchte ich Euch zeigen ;)

    Fundnummer: 2016-05-26-1311
    Kurzdaten:

    Im Laubwald, sprayartige Sporenabgabe, Geruch + Geschmack: neutral
    Eine Arte die bei uns wirklich nicht häufig ist...
    Das interessante war: die sehr großen Exemplare zischten richtig laut bei der Sporenabgabe.
    So etwas hatte ich noch nie erlebt - sehr interessant.

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    [font="Arial"]Die Hochgerippte Becherlorchel (Helvella acetabulum):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-26-1601

    Der nächste Fund in Omas Garten war mir schon lange bekannt, aber ich hatte ihn noch nie mikroskopisch bestätigt - das holte ich nach...
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    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, bei Pflaumenbaum auf Wiese
    Fundzeit: 26.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    glockig bis konvex, oft verbogen, mit Scharten
    Huthaut: grau bis weißgrau, glatt, radialfaserig, feinrissig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: etwas eingerollt bis kantig
    Lamellen: weiß mit Rosastich, mit Zwischenlamellen, gerade angewachsen
    Lamellenschneiden:
    oft wellig

    Lamellen-Stielübergang:
    angeheftet
    Fleisch: weiß
    Stiel: weiß, seidig glänzend, längsfaserig, voll und fest
    Stielbasis: rund
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 3-7 cm; Stiellänge ca. 4-8 cm, Stieldurchmesser ca. 8-15 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht fruchtig, zerrieben stark mehlig
    Geschmack:
    stark mehlig

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    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Sporen:
    (8.1) 8.5 - 9.8 (10) x (6.9) 7.4 - 8.8 (9.7) µm
    Q = 1 - 1.2 (1.3) ; N = 37
    V = (226) 250 - 409 (487) µm ³
    Me = 9.1 x 8.2 µm ; Qe = 1.1 ; Ve = 319 µm ³

    Öltropfen:
    (4) 4.7 - 5.9 (6) x (3.2) 4.2 - 5.1 (5.9) µm
    Q = (1) 1.1 - 1.2 ; N = 17
    V = (22) 43 - 78 (108) µm ³
    Me = 5.3 x 4.7 µm ; Qe = 1.1 ; Ve = 63 µm ³

    Sporeneckigkeit:



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    [font="Arial"]Mit diesen Sporenmaßen und Sporeneckigkeit ist das ganz klar der Schlehenrötling (Entoloma sepium):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-26-1710
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    [font="Arial"]Dann noch ein Trichterling. Das war mein erster Trichterling den ich mikroskopisch bestimmte...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, unter Linde, Vogelkirsche, Ahorn
    Fundzeit: 26.05.2016
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    jung: konvex, leichter Buckel, alt: Zentrum stark vertieft
    Huthaut: jung: braun, alt: Zentrum braun, nach außen hin heller (creme) werdend
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: jung: eingerollt, weiß, alt: kantig, weiß
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten

    Lamellen-Stielübergang:
    jung: gerade angewachsen, alt: etwas herablaufend
    Stiel: bräunlich
    , weiß bereift, wattig ausgestopft
    Stielbasis:
    verdickt und rund, stark myzelfilzig
    Fleisch: beige
    , im Schnitt etwas bräunend
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-2,5 cm, Stiellänge 2-5 cm, Stieldurchmesser ca. 3-4 mm
    Sporenpulverfarbe: gab kein Sporenpulver ab
    Geruch: jung: neutral, alt: gut fruchtig und pilzig und minimal nach Anis
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    HDS:
    Zellen septiert, meist zylindrisch, mit ein paar angeschwollenen Segmenten, Enden meist verjüngt, aber auch verdickt (selten)
    Durchmesser ohne Anschwellungen gemessen:

    (6.9) 7.7 - 11.5 (13.6) µm
    N = 18
    Me = 9.7 µm
    Anschwellungen: bis 22 µm


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    [font="Arial"]Cheilos:
    (13.7) 13.71 - 21.7 (23.2) x (3.3) 3.7 - 5.1 (6.3) µm
    Q = (2.2) 3.7 - 4.6 (5) ; N = 6
    Me = 17.2 x 4.5 µm ; Qe = 3.9

    Pleurozystiden:
    keine gefunden


    [/font]
    [font="Arial"]Basidolen und Basidien:
    4-sporig und 2-sporig
    (19.7) 20.7 - 28 (29) x (5.4) 5.6 - 6.4 (7) µm
    Q = (3.1) 3.3 - 5 (5.4) ; N = 17
    Me = 24.7 x 6.1 µm ; Qe = 4.1


    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (6.2) 6.3 - 7.2 (8.1) x (3.6) 3.7 - 4.2 (4.4) µm

    Q = (1.6) 1.61 - 1.85 (1.9) ; N = 34
    V = (45) 48 - 70 (78) µm ³
    Me = 6.8 x 4 µm ; Qe = 1.7 ; Ve = 57 µm ³


    [/font]
    [font="Arial"]Tramahyphen in den Lamellen:
    mit Schnallen

    Stielhyphen:

    septiert, mit Schnallen
    (4.9) 5.1 - 8.1 (10.5) µm
    N = 12
    Me = 6.5 µm


    [/font]
    [font="Arial"]Gröger-Schlüsselung:
    [/font]
    [font="Arial"]A* > B > B* > D > D* > E > Option 1: Teilschlüssel a > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 5 > 5b > 11 > Sackgasse
    [/font]
    [font="Arial"]A* > B > B* > D > D* > E > Option 2: E* > F > F* > H > H* > Teilschlüssel c > 1 > 1b > 8 > 8b > 9 > 9a > 10 > 10a > 11 > 11b > Clitocybe fragrans
    Verglichen mit verschiedener Literatur - das passt!
    [/font]
    [font="Arial"]Hier also der Langstielige Anis-Trichterling (Clitocybe fragrans):
    jung:

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    [font="Arial"]alt:

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    Das war's für heute.... Kommentare wie immer erwünscht.
    Beste Grüße

    Dieter
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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    sehr schöne Dokumentationen. :thumbup: Nur noch eine kleine Ergänzung zu E. saepium. Es gibt laut Gröger da einen ganz einfachen Trick, E. saepium von E. clypeatum zu trennen. Die Trama von E. saepium verfärbt sich mit Anilin rot; bei E. clypeatum nicht. Ansonsten habe ich, zumindest im Gröger, kein gescheites Trennmerkmal finden können. Sporengröße und Form ist laut der dortigen Beschreibung bei beiden Arten sehr ähnlich.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Dieter


    Wie immer toll dokumentierte Funde. Deine Clitocybe gibt mir allerdings zu denken. Echte Cheilozystiden sind in der Gattung normalerweise nicht zu finden. Die bereifte Stielspitze passt nicht zu C. fragrans und es sollten reichlich Schnallen an den Hyphen zu finden sein. Möglicherweise bist Du in der falschen Gattung.


    LG Karl

  • es gibt noch ein weiteres, schönes makroskopisches Merkmal die beiden Arten auseinander zu halten.
    Selbst getestest, funktioniert auch gut.


  • Wie immer toll dokumentierte Funde. Deine Clitocybe gibt mir allerdings zu denken. Echte Cheilozystiden sind in der Gattung normalerweise nicht zu finden. Die bereifte Stielspitze passt nicht zu C. fragrans und es sollten reichlich Schnallen an den Hyphen zu finden sein. Möglicherweise bist Du in der falschen Gattung.


    Hallo zusammen,
    ich antworte auf die anderen Beiträge später - aber auf Karl's jetzt gleich, weil es mich sehr neugierig gemacht hat.
    Ja, Du hast Recht, da könnte etwas faul sein....
    Aber welche Gattung kann es denn sein?
    Ich habe mich also an den Gröger Haupschlüssel gemacht und rase in der Tat an Clitocybe vorbei.
    Ich lande ganz wo anders - nämlich bei:


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A1: 9a > Gattungsschlüssel 2 > 1a > 2 > 2a > 3 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C1: 4a > 5 > Sackgasse

    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D1: 14a > Gattungsschlüssel 4 ab Schlüsselziffer 5a/b > 5b > 7 > 7b > 8 > 8b > 9 > 9b > 86 Rhodocybe p. p. (Tellerling) > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 4 > Sackgasse

    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D2: 14b > 15 > 15b > 16 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B2: 14b > 15 > 15b > 16 > 16b > 18 > 18b > 19 > 19b > 20a > Gattungsschlüssel 7 > 1b > 4 > 4b > 11 > 11b > 12 > 12b > 13 > 13b > 14 > 14b > 15 > 15b > 27 > 27b > 30 > 30b > 31b > 35 > 35b > 37 > Alternative E1: 37a > 38 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B2: 14b > 15 > 15b > 16 > 16b > 18 > 18b > 19 > 19b > 20a > Gattungsschlüssel 7 > 1b > 4 > 4b > 11 > 11b > 12 > 12b > 13 > 13b > 14 > 14b > 15 > 15b > 27 > 27b > 30 > 30b > 31b > 35 > 35b > 37 > Alternative E2: 37b > 40 > 40b > 41 > 41b > 42 > 42b > 43 > 43b > 44 > 44b > 45 > 45b > 50 > 50a > Lepista

    Lepista???
    Ja, wegen der nicht glatten Sporen.


    Und dann:


    Lepista:
    1b > 4 > 4b > 7a > Lepista sordida
    Das passt nicht.


    Ich könnte wie folgt Clitocybe erklären:
    Die bereifte Stielspitze war nur bei den extrem jungen exemplaren mit Hutdurchmesser 0,8 cm. Bei den alten exemplaren war keine mehr da.
    Die von mir als Cheilozystiden gedeuteten Elemente könnten Baslidolen sein - was mein Ihr?
    Schnallen waren ja vorhanden (siehe oben)
    Bleiben noch die "warzigen" Sporen - naja, richtig warig sind sie ja nicht. Diese kann ich noch nicht erklären.


    :D
    Liebe Pilzfreunde bitte helft mir.... Ich will diesen Fund knacken...


    Beste Grüße
    Dieter

  • Hi Dieter,


    hab mich mal etwas damit beschäftigt und ich sehe da zunächst zwei Möglichkeiten.


    a) Tephrocybe


    Optisch würde cessans ganz gut passen, aber der müsste viel größere Zystiden haben. Lyophyllum interfurcatum hat so kleine Zystiden, ist aber nur von der Typus-Kollektion bekannt und daher schon als unwahrscheinlich anzusehen. Zudem sind diese nicht ganz glatten Sporen unpassend, da beide Arten ja glatte haben sollen.
    Tja, und die mit ornamentierten Sporen, wie tylicolor, anthracohila und co kann man ausschließen, deren Sporen sehen ganz anders aus. Und die anderen Arten der Gattung haben keine Zystiden.


    also b) Rhodocybe


    da gibt es mit R. hirneola eine Art, die sich nicht gerne als Rhodocybe zu erkennen gibt, da die Sporen sehr schwach rau sind, wie eben hier. Und ich denke eben diese Art (die ich übrigens noch nie hatte) hast Du hier. ;)
    Auf dem vorletzden Deiner Bilder der Art sieht man übrigens einen ganz leichten Rosa-Hauch an den Lamellen, ein Hinweis darauf, dass das ein Rosasporer ist und wenn das so ist, dann ist es endgültig klar.


    Viele Grüße,
    Matthias


    PS: Sowas will ich dieses Jahr auch haben... ;)

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mreul ()


  • sehr schöne Dokumentationen. :thumbup:


    Danke Danke!



    Nur noch eine kleine Ergänzung zu E. saepium. Es gibt laut Gröger da einen ganz einfachen Trick, E. saepium von E. clypeatum zu trennen. Die Trama von E. saepium verfärbt sich mit Anilin rot; bei E. clypeatum nicht. Ansonsten habe ich, zumindest im Gröger, kein gescheites Trennmerkmal finden können. Sporengröße und Form ist laut der dortigen Beschreibung bei beiden Arten sehr ähnlich.


    Danke Stefan!
    Das ist ein sehr guter Tipp. Hatte ich übersehen. Das werde ich dieses Jahr gleich mal ausprobieren.
    Die Eckigkeit als Trennungsmerkmal habe ich hier im Forum aus einem Beitrag mitgeschrieben - leider den Link nicht notiert.



    das sieht dann so aus:



    es gibt noch ein weiteres, schönes makroskopisches Merkmal die beiden Arten auseinander zu halten.
    Selbst getestest, funktioniert auch gut.


    Danke Karl-Heinz! Die 2 Merkmale sind super - und vor allem schnell zu machen. Sowas gefällt mir als Makroskopierer natürlich besonders gut ;)
    Ich werde Euch von meinen Funden 2017 die Ergebnisse zeigen.


    Nun aber zum wichtigsten....
    ;)



    Hi Dieter,
    hab mich mal etwas damit beschäftigt und ich sehe da zunächst zwei Möglichkeiten.
    ....<cut>...


    Danke Matthias ;)
    ich habe gecheckt:
    a) Sporenpulverfarbe: Exsikkat nochmal mit Lupe untersucht: leider keinen Rosastich festgestellt.
    b) Sporenpulverfarbe: Einzelbilder aus Stacks nochmal genau untersucht: leider keinen Rosastich festgestellt.
    c) Rhodocybe hirneola sollte keine Schnallen haben. Meiner hatte aber Schnallen - ich bin also mal meinen Weg den ich als Sackgasse gedeutet habe weiter gegangen:


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D1: 14a > Gattungsschlüssel 4 ab Schlüsselziffer 5a/b > 5b > 7 > 7b > 8 > 8b > 9 > 9b > 86 Rhodocybe p. p. (Tellerling) > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 4 > nicht Sackgasse sondern annahme Sporenpulver rosa --> dann 4b > 5 > 5b > 6 > 6a > Rhodocybe nitellina (Fuchsiger Tellerling)


    Auch das passt sicher nicht.
    d) Rhodocybe hirneola trotzdem nochmal geprüft: Die Sporenform passt nicht, die Pseudo-Cheilozystiden müssten septiert sein, Fruchtkörper passt irgenwie nicht, Geruch passt wohl nicht, und wie gesagt - er dürfte keine Schnallen haben --> es ist wohl nicht Rhodocybe hirneola.


    Tja, das ist wohl ein klarer Fall für eine Sequenzierung würde ich sagen - was meint Ihr?
    Beste Grüße
    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!


    Eventuell ist die Sporenpulverfarbe von Rhodocybe bei manchen Arten variabler, als man glaubt.
    Letztes Jahr hatte ich eine Kollektion von Rhodocybe caelata, da war das Pulver im Abwurf auch eher cremefarben, beim zusammenschieben ganz blass fleischockerlich. Da kam mir erst auch nicht in den Sinn, daß das ein Tellerling sein sollte.


    Doku zu Rhodocybe caelata:





    LG, Pablo.

  • Danke Pablo,
    ich habe nochmal Rhodocybe durchgekaut - aber igendwie passt keiner so richtig.
    Das ding wird sequenziert...
    Ihr dürft schon mal Wetten abschließen.
    Es ist noch alles offen - Clitocybe, Tephrocybe, Rhodocybe, oder ganz was anderes?
    Beste Grüße
    Dieter

  • Hallo zusammen,
    wie versprochen habe ich den seltsamen Clitocybe oder Rhodocybe weiter untersucht.
    Das ergebnis findet ihr hier:
    https://www.pilzforum.eu/board…trichterling-ist-entlarvt
    Beste Grüße
    Dieter