Substrat ansetzen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.846 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mycelio.

  • Ich bin neuling und habe nun nach der hier beschriebenen Methode erst mal ein paar Austernseitlinge Pappe angezogen.


    Das ging bisher auch recht gut, dauert aber länger als hier geschildert.


    Müssen die Deckel eigentlich zu oder offen sein ? Ich hab mal halboffen gemacht, damit ein bisschen mehr Co2 drin ist aber nicht zu viel.


    Licht? Ich hab mal halbdunkel genommen, in der Vorratskammer, aber Tür offen. Da ist es auch etwas wärmer drin, also so um die 20 Grad.


    Nun hatte ich Kaffeepulver gesammelt und das dann 1:1 mit Sägemehl aus Buchen / Eichenholz gemischt und ideses dann im Dampfkochtopf sterilisiert.


    Damit füttere ich jetz ein bisschen.


    Zudem habe ich Kaffeepads gesammelt und auch sterilisert; in einem Topf hab ich einen Pad dazu gelegt.


    Mal sehen, ob das gut gewht. Praktisch wäre es schon.


    Wie ist das nun mit den Sporenabdrücken ?


    Ich hab welche gemacht und in ein steriles Glas gegeben.

  • Hallo,



    das Mycel wächst am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit und Dunkelheit, also Deckel fest schließen und dunkel stellen. Hohe CO2-Werte sind hier von Vorteil, erst später bei der Fruchtung wird gute Belüftung wichtig.


    Eichenholz enthält Gerbsäure, kann sein, daß die Austern das nicht so mögen. Buche ist aber prima. Solltest auch aufpassen, daß das Kaffeesatz/Holz-Gemisch nicht zu naß ist. Wenn in allen Poren Wasser steht, kommt das Mycel nicht durch und könnte ersticken.


    Und immer nur soviel füttern, wie das Mycel in ein paar Tagen durchwachsen kann, sonst ist der Schimmel schneller.


    Das mit den Sporenabdrücken verstehe ich nicht ganz. Ich mache die auf Alufolie, lasse sie trocknen und lagere sie in kleinen verschließbaren Plastikbeuteln.



    Grüße, Carsten

  • Ich hab das jetzt so gemacht, wie du sagst - Dunkel und Deckl zu.


    Die Sporenabrücke hab ich gemacht, bevor ich die Tipps hier im Forum gelesen habe.


    Dazu nahm ich Papier aus der Mitte eines Stapels und habe die Pilzhüte darauf liegen lassen, bis sie trocken waren. Dann habe ich das zusammengefaltet und in ein steriles Glas gegeben.


    Zwei Papierchen habe ich in ein steriles Glas mit gut abgekochtem Wasser gegeben und dann geschüttelt und einige Zeit gelassen.


    Das Wasser habe ich dann in ein auch sterilisiertes Glas mit sterilisierten Kaffeepads gegeben und verschlossen.


    Seither ist das Glas zu und steht.


    Bisher sieht man noch nichts - mal sehen, ob das so bleibt, oder ob man irgendwann etwas sieht.

  • Hallo,



    Austernsporen keimen eigentlich schnell, da sollte innerhalb einer Woche was zu sehen sein. Die Sporen einzuweichen und dann mit dem Wasser zu beimpfen is eigentlich OK, nur zweifle ich an der Sterilität vom Papier. Evtl. gärt der Kaffeesatz und die Sporen brauchen länger oder sind erstickt.


    Nimm doch beim nächstenmal statt Papier Alufolie frisch von der Rolle. Die Folie ist viel sauberer als Papier, die Sporen halten sich länger und sind auch besser zu sehen. Für den Abdruck reichen ein paar Stunden. Dann noch ein paar Stunden trocknen lassen und wegpacken, z.b. in einen Plastikbeutel. Später kratzt du dann mit einem sterilen Messer ein paar Sporen ab und gibst sie in ein Glas mit sterilem Substrat, am besten Getreide.


    Wie ich mit Sporen beimpfe hatte ich mal hier beschrieben:
    riesenschirmlinge-aus-sporen-t-3195.html
    kannst aber auch direkt ein paar Sporen abkratzen und auf Substrat fallen lassen.



    Grüße, Carsten