Liebe Pilzfreunde und Genießer,
angeregt durch die von Heidi hier kürzlich erwähnte Reispfanne habe ich mich nach einer erfolgreichen Ohrenernte im Winterhalbjahr nun ebenfalls an die kulinarische Verwertung des Pilzes des Jahres 2017 gewagt.
Einige tolle Rezepte kann man ja bereits im Forum finden, wie u.a. diese kürzlich von Markus geposteten!
Das Judasohr kennt sicher jeder, der hier mitliest, also spare ich mir eine ausführliche Vorstellung.
Wer dennoch mehr wissen möchte, kann sich gern das Portrait von Pablo anschauen.
Ein paar von mir bereits in einem anderen Zusammenhang gezeigten Bilder sollen die Schönheit des Pilzes illustrieren.
Getrocknet schrumpft der Pilz enorm.
Wenn man ihn jedoch lange genug einweicht, sieht er nach einiger Zeit wieder aus wie frisch geerntet!
Kommen wir zur Reispfanne.
Folgende Zutaten habe ich verwendet (von oben links im Uhrzeigersinn):
- hauchdünne Möhrenscheibchen
- Basmatireis
- Frühlingszwiebeln
- frischen Ingwer und Peperoni
- Judasohren, eingeweicht
- Schalotten, gewürfelt
Zubereitung:
Möhren, Lauchzwiebeln, Ingwer, Peperoni und die in guter Sojasoße mehrere Stunden eingeweichten und anschließend streifig geschnittenen Judasohren in einem pflanzlichen Fett eurer Wahl kraftig anbraten. Ich bevorzuge kaltgepresstes Rapsöl. Natürlich geht auch Olivenöl, Margarine etc.
Dank Safrans Tipp verwende ich als Sojasoße neuerdings "Pearl River Bridge" aus China.
Nach einigen Minuten Garzeit wird der mit den Schalotten angeschwitzte und in einer guten Brühe fertig gekochte Reis untergehoben.
Nun darf auch mit reichlich kleingeschnittener Petersilie gewürzt werden.
Wenn es nicht unbedingt vegetarisch sein soll, kann man auch gern etwas Fleisch hinzufügen.
So habe ich z.B. dünn geschnittene und kross gebratene Scheibchen vom Straußenherz zugegeben.
Vor dem Servieren noch etwas aufgehübscht mit jungen Blättern von Bärlauch und Scharbockskraut sowie einigen Blüten vom Gänseblümchen.
Dazu einen gut gekühlten weißen Bordeaux (z.B. Chateau Chrismar - Entre-Deux-Mers) - einfach perfekt!
Viel Spaß beim Nachkochen. Gern auch mit anderem Gemüse. Seid flexibel!
Genießt das Leben, solange es geht!
Liebe Grüße vom Nobi