Nachdem die ersten Morchelfund-Meldungen langsam auftauchten, entschloss ich mich heute nach der Uni zu einem kleinen Spaziergang. Ich war bisher völlig unbedarft, was die Pilzsuche im Frühjahr anbelangt, also las ich mir noch fix etwas Wissen über Morcheln, Lorcheln, Verpeln und Co. an und begab mich mit meiner Kamera an einige vermeintlich erfolgversprechende Gebiete in meiner Heimatstadt. Sonderlich viel Hoffnung machte ich mir allerdings nicht, zumal im Forum häufiger von jahrelangen ergebnislosen Suchen geschrieben wird.
Ich wollte mich insbesondere an Orten mit alten Obstbäumen, Rindenmulch, Brandstellen, Löwenzahn, Weinbergschnecken, Bachläufen und Bärlauch umsehen, da ich diese gut erkenne, im Gegensatz zu manch anderen Begleitern der Morchel. :shy: Kalk hat es hier sowieso überall.
Da ich vorher im Netz immer gerne Standorte angeschaut habe, habe ich auch ein paar Fotos gemacht von den Stellen, die ich abgesucht habe:
Dass ich auf dem richtigen Weg war, vermutete ich als die hier gelegentlich auftauchten (Morchelbecherling?):
Und dann lugte tatsächlich die erste Morchel am Wegrand hervor:
Ein Dachpilz(?) sagte auch noch kurz Hallo:
Auf dem Rückweg schaute ich dann noch einmal auf einer Wiese mit ein paar alten Apfelbäumen vorbei und konnte dort tatsächlich noch einige größere Exemplare finden.
Für Fotos war es da leider schon zu dunkel.
Das war schließlich die Ausbeute meiner ersten Morchelsuche:
Morgen werden sie dann als in Sahnesoße zu Spaghettis verkostet. Ich bin gespannt, ob sie ihrem Ruf als Delikatesse gerecht werden.