grobporiger weißer an Fagus-Ästchen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 819 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,
    die ersten beiden Fotos erinnern mich etwas an Meruliopsis corium, glaube ich aber letztendlich doch nicht, die Poren sind mir viel zu grob. Die Fotos sind vom 06.12.2015 - also Frühwinter vor 2 Jahren.


    Was besseres habe ich bisher nicht gefunden, stelle die Fotos mal hier ein in der Hoffnung dass jemand eine Idee hat. Gewachsen sind sie an dünnen Fagus-Ästchen, so wie es Meruliopsis corium eben tut - aber wie gesagt, die habe ich schon ein paarmal gefunden, die waren immer viel feinporiger und hatten auch einen charakteristischen fast porenlosen Zuwachsrand. Und die letzten 3 Fotos zeigen auch sowas wie Hutansätze, das passt auch nicht hierher.


    Also was anderes - aber Was??






    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rainer!


    Wenn der sich auch annähernd so weich und beigsam wie Meruliopsis corium anfühlt, dann ist das vermutlich Cartilosoma rene-hentic.
    Falls du noch ein Stückchen davon aufbewahrt hast: Ich gucke es mir gerne an. Wenn du es schicken willst: Bitte erst ab dem 24. April. Oder halt, wenn wir uns mal wieder sehen (bei einer Exkursion in der Südpfalz vielliecht?).
    Wenn nicht: Müsste man halt ein "cf" dran stehen lassen.


    Einen wirklichen deutschen Namen gibt es noch nicht für den Pilz, mir gefällt momentan Ockerweiße Weichtramete am besten. Ist erst seit ein paar Jahren beschrieben, darum bisher kaum beachtet, aber die Art ist offenbar zumindest im Rheingraben nicht selten.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    danke für die Hinweise. Ich habe mir daraufhin Deine Konversation mit Trino zu seinem Fund dieser Art durchgesehen, das sieht ja wirklich ziemlich ähnlich aus. Und viel mehr findet man dazu nicht im Netz.


    Und wir haben Glück, das Stöckchen ist noch da. Es ist das vordere im 2. Bild (des Eingangsbeitrages - =Bienwald), ca. 15 cm lang. Das heißt die einzelnen Fleckchen haben so zwischen 0,5 und 2 cm. Jetzt nach über einem Jahr sind sie übrigens knochenhart - leider habe ich mir keine Notizen zur Konsistenz gemacht. Soll ich das ganze Stöckchen eintüten?


    Finde ich jedenfalls spannend! Eigentlich gehe ich immer nur an die gleichen 3 - 4 Stellen und da sind so viele und immer wieder neue Sachen und Arten zu entdecken.


    [hr]
    ACHTUNG anderer Fund (=Otterbach): Bei Durchsicht weiterer offener Funde ist mir jetzt dieser hier aufgefallen, der verdachtsweise durchaus in die gleiche Richtung geht. Ebenfalls weiß, grobporig, an liegendem Laubholz-Ästchen. Leider habe ich den nicht eingesammelt, auch keine Angaben zur Konsistenz und die schmalen Hütchen sind auch überbelichtet. Gefunden am 18.12.2015 am Otterbach / Südpfalz, also Luftlinie ca. 10 km von vorherigem Standort entfernt. Hier die beiden noch am meisten brauchbaren Fotos, evtl. die gleiche Art oder trotzdem eher was anderes?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rainer!


    Es gibt schon noch ein paar makroskopisch recht ähnliche Arten, insbesondere bei Antrodia.
    Ohne die Konsistenz der frischen Pilze muss man auf jeden Fall reingucken.
    Wenn es das Ästchen noch gibt ist das super: Einpacken, trocknen und entweder wir sehen uns direkt, oder halt per Post.
    Gilt natürlich auch für die zweite Kollektion. :thumbup:



    LG, Pablo.