Sporormiella_longisporopsis?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.


  • Servus Hans,
    weiß nicht so recht.
    Die von dir gemessenen Sporen liegen ja so knapp unter 80 µ, währen die Lit.- Angaben bei Doveri doch weit über 80 µ hinausgehen. Und irgendwie scheinen mir die Stiele auch ziemlich kurz
    ( nicht der der im Hauptsichtfeld deines Bildes liegt, - die anderen ;) ).


    Evtl. ist es Sp. megalospora - möglicher Weise :/


    Grüße
    Felli

  • Hallo Hans,


    ich denke, wir müssen uns langsam von der Idee trennen, jedem dieser kleinen Dungpilze ein Namensetikett anheften zu können!
    Zu wenige Mykologen haben sich bisher mit diesen winzigen "Nischlingen" beschäftigt, über Häufigkeit und Variabilität wissen wir praktisch nichts!



    Für mich ist das eine außergewöhnlich großsporige teretispora. Sporen bis 75 µm hatte ich auch schon.
    Aber mal warten was Nobi meint.


    Der Nobi meint nichts anderes! :)


    Aber.


    Sporormiella teretispora finde ich fast nur an Hasen- oder Kaninchenlosung.
    Während alle Aufsammlungen von Leporidendung nie Sporen über 68 µm aufwiesen, hatte interessanterweise mein einziger Fund an Rinderdung ebenfalls für die Art sehr große Sporen (64-74 x 12-13,5)
    Da auch Ralfs Pferdedungfund und auch Deiner, Hans, extrem großsporig sind, stellt sich die Frage, ob die Art substratabhängig größere Sporen ausbilden kann.
    Ich würde das jetzt so vermuten, allerdings wäre eine eigenständige Art durchaus auch eine Möglichkeit.


    Liebe Grüße vom Nobi

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    Chips: 72

  • Hab sie bis jetzt an Pferd, Kuh, Kaninchen und Reh. Grade dieses Jahr scheint sie sehr häufig zu sein und fehlt auf fast keiner Probe. Sporen über 70 µm finde ich fast regelmäßig.
    Ich denke, dass die Variationsbreite vieler coprophiler Arten noch gar nicht erfasst ist. Und auch die Kulturbedingungen könnten Einfluss haben. Das Substrat natürlich auch.


    Viele Fragen, genug für mehrere Leben :)