Bestimmungsschlüssel nach Essbarkeit

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  • Liebe Pilzfreunde,


    vor Jahren habe ich aus Spaß mal einen Bestimmungsschlüssel geschrieben, der sich nur auf die Essbarkeit bezieht. Ist sicher mit Vorsicht zu genießen (habe ich auch im Einleitungstext vermerkt) und vielleicht veraltet oder fehlerhaft, das weiß ich nicht.
    Ich will ihn euch einfach mal zeigen. Hier also der unbearbeitete Schlüssel. :)




    Bestimmungsschlüssel Pilze - essbar oder nicht?

    Dieser Bestimmungsschlüssel hilft bei der Entscheidung, ob ein Pilz essbar ist oder nicht. Es ist zu bedenken, dass der Schlüssel nur typisch ausgeprägte Funde erfassen kann. Hat man ein Ergebnis, sollte man den Pilz unbedingt noch mal in einem Pilzbuch nachschlagen und gucken, ob der gefundene Pilz tatsächlich alle Merkmale mit dem Ergebnispilz gemeinsam hat. Nur wenn man zu 100% sicher ist, dass der gefundene Pilz wirklich essbar ist, darf man ihn essen. Pilze sollte man nie roh essen, bei Arten, die roh stark giftig sind, wird darauf im Schlüssel noch einmal hingewiesen. Kommt beim Schlüsseln heraus, dass der Pilz nicht essbar ist, sollte man ihn trotzdem noch mal im Buch nachschlagen und sich seine Merkmale einprägen, damit man ihn das nächste Mal gleich stehen lassen kann.


    1. Alt, schimmelig, stark madig oder matschig, zu hart, zu klein / nah an einer viel befahrenen Straße / aus anderen Gründen nicht zum Verzehr geeignet. → Nicht essbar

    1*. Von appetitlicher Gestalt und ergiebiger Größe. → 2

    2. Unterseite mit Röhren oder Poren. → 3

    2*. Unterseite mit Lamellen, lamelligen Strukturen, Stacheln, glatt oder gar keine Unterseite. → 13

    3. In Hut und längeren Stiel gegliedert. → 4

    3*. Hut seitlich an Holz wachsend, Stiel kurz oder fehlend / Resupinat (flächig) an Holz. → 12

    4. Eher hart, auf Holz, Stiel schwarz oder dunkel, hat Poren. Hut bis 12 cm breit, meist kleiner. → Stielporlinge (Polyporus) → Nicht essbar

    4*. Auf Holz, Fleisch eher weich, Geruch angenehm. Hut groß (über 15 cm), mehrere braune Pilze aus einem Strunk wachsend / Hut semmelfarben und braun schuppig / Stiel gelb. → Riesenporling / Schuppiger- oder Sklerotienporling und Eichhase / Ziegenfuß- oder Schafeuterporling (Meripilus / Polyporus / Scutiger) → Essbar (Jung)

    4**. Stiel seitlich an Hut ansetzend, Fruchtkörper hart, Hutoberfläche glänzend. → Lackporling (Ganoderma) → Nicht essbar

    4***. Meist auf dem Boden. Fleisch weich und manchmal saftig, große Röhren. → Röhrlinge (Boletales) → 5

    5. Röhren erst weiß, bei älteren Pilzen rosa, Geschmack sehr bitter. → Gallenröhrling (Tylopilus felleus) → Nicht essbar

    5*. Röhren weiß (nicht rosa werdend), grau, grün oder braun. → Essbar

    5**. Röhren gelb oder orangerot. → 6

    6. Röhren gelb bleibend. → 7

    6*. Röhren erst gelb, dann orangerot oder schon jung rostorange oder rosalich. → 8

    7. Dickfleischig, Stiel mit hellem Netz, schön rot, besonders an der Basis. Hut hellgrau, glatt. Fleisch auf Druck schwach blauend, bitter. → Schönfußröhrling (Boletus calopus) → Nicht essbar

    7*. Dickfleischig, Stiel mit undeutlichem Netz, gelbbraun, manchmal wurzelnd. Fleisch auf Druck blauend, bitter. Hut gelbbräunlich, glatt. → Wurzelnder Bitterröhrling (Boletus radicans) → Nicht essbar

    7**. (Sehr selten). Dick und schwer. Hut alt schmutzig dunkel olivbräunlich oder schwärzlich. Röhren bei Druck schwärzlich oliv oder dunkelblau. Stiel bräunlich mit undeutlichem Netz, an der Basis manchmal dunkelrot. → Ochsenröhrling (Boletus torosus) → Nicht essbar

    7***. Merkmale anders. Dünnfleischig / Hut rissig oder schleimig / Stiel ohne Netz / Nicht blauend /Andere Farben / Nicht bitter. → Essbar

    8. Röhren von jung an (rost-) orange. Ganzer Pilz gelborange oder rostorange. Dünnfleischig. Geschmack mild. → Rostroter Lärchen- / Kuh- / Sandröhrling (Suillus tridentinus / S. bovinus / S. variegatus) → Essbar

    8*. Dünnfleischig. Klein, Hut unter 5 cm. Ganzer Pilz rostorange und Geschmack scharf / Röhren rötlich (rosa oder orange) und Geschmack bitter. → Pfefferröhrlinge (Chalciporus) → Nicht essbar

    8**. Merkmale anders, groß und dickfleischig. Fleisch mehr oder weniger blauend → 9

    9. Stiel ohne Netz → 10

    9*. Stiel mit Netz → 11

    10. (Sehr selten). Hut erst hell, zart rosa, später beige rosa oder schmutzig rosabräunlich, glatt. Stiel gelb ockerlich. Poren tief rot. → Wolfs-Röhrling (Boletus lupinus) → Nicht essbar (giftverdächtig)

    10*. (Selten). Hut dunkler bräunlich und Poren mehr orange. Stiel an der Basis rot / Hut wie lackiert glänzend, rot, feucht schmierig. → Glattstieliger / Blutroter Hexenröhrling (Boletus queletii / B. dupainii) → Essbar (roh giftig)

    10**. Hut samtig dunkelbraun, Stiel mit roten Flöckchen bedeckt. Poren tief rot. → Flockenstieliger Hexenpilz (Boletus erythropus) → Essbar (roh giftig)

    11. (Selten). Stiel mit undeutlichem Netz bedeckt. Hut wie lackiert glänzend, rot, feucht schmierig. → Blutroter Hexenröhrling (Boletus dupainii) → Essbar (roh giftig)

    11*. Hut braun, mit Olivtönen. Stiel mit rötlichem Netz überzogen. Poren orangerot. → Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus) → Essbar (roh giftig, manchmal unverträglich)

    11**. Hut heller, weißgrau oder rosabräunlich. Netz am Stiel und Poren leuchtend rot. Geruch manchmal unangenehm. → Satanspilz (Boletus satanas), Rosahütiger Röhrling (B. rhodoxanthus) und andere → Nicht essbar (z. T. giftig oder giftverdächtig)

    12. Fruchtkörper groß, bis 30 cm, Fleisch eher weich. Braun, schwärzend / Leuchtend gelb. → Riesenporling (Merpilus) / Schwefelporling (Laetiporus) → Essbar (jung)

    12*. Fruchtkörper dick, weich. Fleisch saftig, rot geädert, rötlich fleischfarben. Röhren einzeln stehend, voneinander ablösbar. → Ochsenzunge (Fistulina) → Essbar

    12**. Fruchtkörper dick, weich, alt felderig-rissig. Fleisch semmelfarben, Poren klein. / Fleisch weißlich, Fruchtkörper kurz gestielt. → Semmelporling / Schafeuterporling (Scutiger) → Essbar

    12***. Aussehen anders. Fruchtkörper dünnfleischig, klein / resupinat (flächig) / hart. → Nicht essbar

    13. Unterseite lamellig oder lamellenähnlich (Leisten o. Ä.) → 26

    13*. Unterseite glatt / gar keine Unterseite → 16

    13**. Unterseite mit herunterhängenden Stacheln. → 14

    14. Fruchtkörper in Hut und Stiel gegliedert → 15

    14*. Fruchtkörper resupinat, mit abstehenden Stacheln → Nicht essbar

    14**. Fruchtkörper ein rundes Gebilde an Holz, was auf der Außenseite herunterhängende Stacheln hat / als stachelige Einzelhüte aus einem Basisstrunk kommend. → Stachelbärte (Hericium) / Stachelseitling (Creolophus) → Essbar

    14***. Fruchtkörper gallertartig, weißlich durchscheinend. Seitlich an Holz. Unterseite mit feinen, weißlichen Stacheln bedeckt. → Zitterzahn (Pseudohydnum) → Essbar

    15. Hut weißlich ocker, semmelgelb oder orangerot. → Stoppelpilze (Hydnum) → Essbar

    15*. Fruchtkörper schwarzbraun, Stiel etwa 5 cm, seitlich dem 2 cm breiten Hut ansitzend. → Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium) → Nicht essbar

    15**. Fruchtkörper gräulich braun, Hut sparrig-schuppig. Stacheln jung weiß, später braun. Geschmack mild. → Habichtspilz (Sarcodon imbricatus) → Essbar (jung)

    15***. Aussehen anders. Härter. Geschmack bitter oder scharf. → Kork- / Duft- / Braunsporstachelinge (Phellodon / Hydnellum / Sarcodon) → Nicht essbar

    16. Fruchtkörper resupinat oder ungestielt seitlich an Holz wachsend. → Nicht essbar

    16*. Fruchtkörper sieht aus wie ein Schwamm oder ein Blumenkohl. Semmelfarben oder hell cremefarben. Besteht aus zahlreichen gekräuselten Ästen, die in blattartige Enden münden. Geruch angenehm aromatisch. → Glucken (Sparassis) → Essbar

    16**. Fruchtkörper schüssel-, becher- oder tütenförmig oder auch teller- oder scheibenförmig, ungestielt → Becherlinge (Peziza) und Andere → 17

    16***. Fruchtkörper knollenförmig, unterirdisch in der Erde wachsend → Trüffeln (Tuber) und Andere → 18

    16****. Fruchtkörper anders geformt. Wie eine Koralle / Keule / Kugel / Stern / Trompete / mit Stiel und Kappe / ähnlich → 19

    17. Fruchtkörper leuchtend rot, gelb oder orange. Schüssel- oder tüten (ohr-)förmig → Kelch- / Orangebecherlinge / Eselsohr / Prachtbecher (Sarcoscypha / Aleuria / Otidea onotica / Caloscypha) → Essbar

    17*. Fruchtkörper orangebraun, schüsselförmig, in der Mitte aderig runzelig, Geruch stark nach Chlor. → Morchelbecherling (Discotis venosa) → Essbar

    17**. Fruchtkörper teller- oder scheibenförmig. Orangebrauner Pilz auf Holz / Kastanienbrauner Pilz mit welligem, hellen Rand. → Scheibenlorchel (Gyomitra ancilis) / Wurzellorchel (Rhizina) → Nicht essbar

    17***. Fruchtkörper mit anderen Farben → Nicht essbar

    17****. Fruchtkörper trichter- bis trompetenförmig, mit dünnfleischigem, wellig verbogenem Rand. Schwarzbraun. Außenseite schwach faltig oder glatt. → Herbsttrompeten (Craterellus) → Essbar

    18. Fruchtkörper schwarz oder dunkelbraun, im Schnitt mit weißen Adern marmoriert, Geruch stark, angenehm aromatisch. → Trüffeln (Tuber) → Essbar

    18*. Anders gefärbt, Geruch unauffällig oder unangenehm. → Nicht essbar

    19. Fruchtkörper wie eine Koralle (mit emporwachsenden Ästen) / Keule / Zunge geformt. → 21

    19*. Fruchtkörper ein weißes oder cremefarbenes, rundes Gebilde an Holz, was auf der Außenseite herunterhängende Stacheln hat / als stachelige Einzelhüte aus einem Basisstrunk kommend. → Stachelbärte (Hericium) / Stachelseitling (Creolophus) → Essbar

    19**. Fruchtkörper durchscheinend, gallertartig. → 22

    19***. Fruchtkörper rot, mit tintenfischartigen Armen oder wie ein Gitter geformt. Nach Aas stinkend. → Gitterlinge (Clathrus) → Nicht essbar

    19****. Fruchtkörper anders geformt → 20

    20. Fruchtkörper wie ein Stern geformt, worauf eine Kugel sitzt. → Erdsterne / Wetterstern (Geastrum / Astraeus) → Nicht essbar

    20*. Fruchtkörper wie eine Kartoffel, Kugel oder eine Birne geformt. → Stäublinge (Lycoperdon) / Hartboviste (Scleroderma) / Andere → 23

    20**. In Stiel und Hut gegliedert. Auf dem Stiel sitzt ein kugeliger / wabenartig gekammerter / becher- oder sattelförmiger / gehirnartig gekräuselter Hut. → 24

    21. Fruchtkörper bis über 10 cm groß, dick, keulenförmig, gelb. Kopfteil oben eingedellt oder abgeflacht, Geschmack süßlich. → Abgestutzte Riesenkeule (Clavaridelphus truncatus) → Essbar

    21*. Fruchtkörper violett, dick, außen gerunzelt. Kopfteil abgeflacht oder trichterig vertieft. → Schweinsohr (Gomphus) → Essbar

    21**. Fruchtkörper trompetenförmig, schwarzbraun, auf der Außenseite gerunzelt. → Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides) → Essbar

    21***. Fruchtkörper wie eine Koralle geformt. Aus einem Strunk wachsen verzweigte Äste empor. → Korallen (Ramaria) und Andere → 25

    21****. Fruchtkörper eine große, nicht oben abgeflachte Keule / sieht aus wie ein Grashalm / sieht aus wie ein emporwachsendes, kleines Keulchen / ein Grashalm / eine Zunge. → Nicht essbar

    22. Fruchtkörper braun, muschel- oder ohrförmig, seitlich an Holz angewachsen und vom Holz abstehend, Oberseite fein samtig, Unterseite glatt, aderig-faltig. → Judasohr (Auricularia auricula-judae) → Essbar

    22*. Fruchtkörper weißlich-bläulich. Seitlich an Holz. Unterseite mit feinen, weißlichen Stacheln bedeckt. → Zitterzahn (Pseudohydnum) → Essbar

    22**. Fruchtkörper als gallertartige Masse, kaum vom Holz abstehend. Braun, schwarz, gelb oder weißlich. → Drüslinge (Exidia) / Zitterlinge (Tremella) / Gallerttränen (Dacryomyces) → Nicht essbar

    23. Fruchtkörper rund oder eiförmig, von einer weißen, dünnen Haut umgeben. Darunter kommt eine grüne, glibberige Schicht. Im Längsschnitt erkennt man innen einen festen, weißen Teil, darum ist es grün oder rot → Hexeneistadium von Stinkmorchel / Gitterling (Phallus / Clathrus) → Essbar (in diesem Zustand; älter ungenießbar)

    23*. Fruchtkörper kartoffelförmig, schmutzig gelbbraun, grobschuppig gefeldert. Innen grau, später schwarz, Geruch unangenehm. → Kartoffelboviste (Scleroderma) → Nicht essbar (schwach giftig)

    23**. Fruchtkörper wie eine Kugel der eine Birne geformt. In jungem Zustand weiß, auch das Fleisch. Einige Arten mit pulverigen, abwischbaren Stacheln auf der Außenseite. Bei alten Pilzen ist oben ein Loch, durch das bei Druck brauner Sporenstaub entweicht. → Stäublinge (Lycoperdon) und Andere → Essbar (jung, wenn das Fleisch weiß und fest ist)

    24. Auf einem dünnen Stiel sitzt eine kleine Kugel. → Stielboviste (Tulostoma) / Stelzenstäublinge (Battaraea) → Nicht essbar

    24*. Hut rotbraun bis kastanienbraun, gehirnartig gewunden. → Giftlorcheln (Gyomitra) → Nicht essbar (giftig)

    24**. Hut gelb, gelbbraun oder graubraun, bienenwabenartig gekammert. → Morcheln (Morchella) → Essbar

    24***. Aussehen anders. Hut sattelförmig / Hut schüsselförmig / Hut unregelmäßig kugelig / Hut anders geformt → Lorcheln (Helvella) und Andere → Nicht essbar

    25. Fruchtkörper jung blumenkohlförmig, Äste fein verzweigt. Strunk dick, blass orange, Astenden rosa oder weinrot. → Hahnenkamm (Ramaria botrytis) → Essbar

    25*. Fruchtkörper anders gefärbt und geformt. → Nicht essbar (teilweise giftig)

    26. An Holz. Stiel kurz, seitlich am Hut ansetzend / ungestielt. → 27

    26*. Auf dem Boden oder auf Holz. Stiel senkrecht, mittig unter dem Hut. → 28

    27. Ohne Stiel, „Lamellen“ eher wie längliche Poren oder faltige Rillen aussehend. Hart oder zähfleischig. → Blättlinge (Gloeophyllum) und Andere → Nicht essbar

    27*. Bis zu 3,5 cm groß. Oberseite zottig-filzig, weiß, Lamellen längsspaltig. → Spaltblättling (Schizophyllum commune) → Nicht essbar

    27**. Groß, dickfleischig. Stiel weiß, in den Hut übergehend, weißliche Lamellen, am Stiel herablaufend. Hutfarbe graubläulich, bräunlich oder weißlich. Oft auch mehrere Exemplare aus einem Strunk wachsend. → Seitlinge (Pleurotus) → Essbar

    27***. Stiel kurz, dick / Fruchtkörper dünnfleischiger / kleiner / mit anderen Farben (z.B. Stiel gelb) / Hut durchscheinend weiß und an Nadelholz wachsend / Geschmack bitter / Fleisch zäh. → Muschelseitlinge (Panellus) und Andere → Nicht essbar

    28. Lamellen nicht als abstehende Wände sondern eher aderig oder als dicke Huckel (Leisten). Am Stiel herablaufend, (orangegelb oder grau). → Leistlinge (Cantharellus), Herbsttrompeten (Craterellus) → Essbar

    28*. Lamellen als biegsame, dünne Wände. → 29

    29. Stielfleisch apfelartig und knackend brechend, nicht faserig. → 30

    29*. Stiel bricht faserig, nicht apfelartig. → 33

    30. Bei Verletzung tritt farbiger oder wässriger Milchsaft aus. → Milchlinge (Lactarius) → 32

    30*. Bei Verletzung tritt kein Milchsaft aus. → Täublinge (Russula) → 31

    31. Geschmack bitter, kratzend oder scharf, manchmal erst nach 1 Minute. → Nicht essbar

    31*. Geschmack auch nach längerem Kauen mild. Weder scharf, noch bitter oder kratzend. → Essbar

    32. Milchsaft orange, weinrot oder blau. → Essbar

    32*. Hut orangefarben. Geschmack mild. → Lärchen- / Milder Milchling (Lactarius porninsis / L. mitissimus) → Essbar

    32**. Hut runzelig, deutlich gebuckelt, schwarzbraun. Lamellen schneeweiß. Stiel wie der Hut gefärbt, am Lamellenansatz rillig-runzelig. Lamellen bilden deutlichen hell-dunkel-Kontrast zu Hut und Stiel. → Mohrenkopf (Lactarius lignyotus) → Essbar

    32***. Hut fuchsigbraun, ockerfarben, rostbraun fleckende Lamellen, viel weiße Milch. Geruch jung unauffällig nach Ebereschenblüten, älter stark nach Hering. → Brätling (Lactarius volemus) → Essbar

    32****. Milch spärlich und wässrig, Geschmack mild. → Nicht essbar

    32*****. Geschmack scharf oder bitter. Milch verfärbt sich nach einiger Zeit violett / Hut (besonders am Rand) flaumig oder fransig-zottig / Aussehen anders. → Nicht essbar

    33. Lamellen frei, den Stiel nicht berührend (Längsschnitt). (Stiel beim Lösen vom Hutfleisch meist knackend.) → 34

    33*. Lamellen am Stiel angewachsen / am Stiel herablaufend (Längsschnitt). → 47

    34. Sporenpulver hell, weißlich. → 35

    34*. Sporenpulver rosabraun. → 43

    34**. Sporenpulver dunkel, schwarzbraun. → 45

    35. Stiel unten knollig verdickt. Jung ganzer Pilz von einer weißen, dünnen Außenhülle (Velum) umschlossen, die dann aufreißt und als flockige, weißliche oder gräuliche Hutschuppen, dünner Ring oder sackartiges Gebilde (Volva) am Stiel zurückbleibt. → Wulstlinge (Amanita) → 36

    35*. Merkmale anders. Ohne Volva. Hutschuppen fehlend / Ohne Stielknolle / Schuppen braun. → 39

    36. (Groß, schlank). Hutrand gerieft. Stiel ohne Ring, (mit Volva). → Streiflinge (Untergattung Amanitopsis) → Essbar (roh giftig)

    36*. (Kompakter), Hutrand gerieft. Mit Ring. → (Untergattung Amanita) → 37

    36**. (Kompakt), Hutrand ungerieft. → (Untergattung Lepidella) → 38

    37. (Sehr selten). Hut leuchtend orange, Lamellen und Stiel gelb. Stiel mit Volva. → Kaiserling (Amania caesarea) → Essbar

    37*. Lamellen und Stiel weiß, ohne Volva. → Fliegenpilz (Amanita muscaria), Pantherpilz (A. pantherina) und Verwandte → Nicht essbar (z. T. stark giftig)

    38. Hut rötlich, rosabraun. Fleisch im Schnitt und in Madengängen rötend. Stiel ohne Volva. → Perlpilz (Amanita rubescens) → Essbar (roh giftig)

    38*. Fleisch weiß, nicht rötend. Farben anders. → Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) und Verwandte → Nicht essbar (z. T. stark giftig)

    39. Fruchtkörper schmierig-schleimig, ohne Hutschuppen. Geruch und Geschmack meist mehlartig. → Schleimschirmlinge (Limacella) → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Amanita)

    39*. Hut mit Schuppen oder Schüppchen, nicht schleimig-schmierig. → 40

    39**. Nicht schleimig-schmierig, Hut ohne Schuppen oder Schüppchen. Fruchtkörper weißlich, manchmal bräunend, mit Ring. Auf Wiesen. → Rosablättriger Egerlingsschirmpilz (Leucoagaricus leucothites) und Verwandte → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Amanita)

    40. Fruchtkörper sehr groß, Hut ausgewachsen über 15 cm groß (bis über 30 cm). Stiel genattert / Fruchtkörper rötend. Mit großem Ring. → Riesenschirmlinge (Macrolepiota), Safranschirmlinge (Chlorophyllum) → 41

    40*. Hut stets unter 15 cm, Pilze eher klein und dünnfleischig. → Schirmlinge (Lepiota) und Verwandte, Egerlingsschirmpilze (Leucoagaricus) → Nicht essbar (z. T. stark giftig)

    41. Fleisch nicht rötend. Stiel genattert. → Riesenschirmlinge (Macrolepiota) → Essbar

    41*. Fleisch rötend. Stiel glatt. → Safranschirmlinge (Chlorophyllum) → 42

    42. Auf Wiesen und Kompost, in Gärten und Parkanlagen, außerhalb von Wäldern. Hutschuppen farblich vom weißen Hutgrund abgesetzt. → Rundknolliger Garten-Safranschirmling (C. rachodes) / Gerandetknolliger Garten-Safranschirmling (C. brunneum) → Nicht essbar (giftig)

    42*. In Wäldern. Hutschuppen und Hutgrund relativ gleichfarben. → Olivbrauner Wald-Safranschirmling (C. olivieri) → Essbar

    43. Stiel mit Hülle umgeben (Volva). → Scheidlinge (Volvariella) → Essbar

    43*. Stiel ohne Volva. Meist auf Holz, Hut selten weiß. Ohne Ring. → Dachpilze (Pluteus) → 44

    43**. Stiel ohne Volva. Weiß. Auf Wiesen, Stiel beringt. → Rosablättriger Egerlingsschirmpilz (Leucoagaricus leucothites) und Verwandte → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Amanita)

    44. Eher dickfleischig, groß, Hut braun / gelb. → Rehbrauner Dachpilz (P. cervinus) und andere → Essbar

    44*. Hut grau / graugrünlich / Hut mit anderen Farben / Fruchtkörper klein, dünnfleischig. → Graugrüner Dachpilz (P. salicinus) und Andere → Nicht essbar

    45. Fruchtkörper klein und dünnfleischig, Hut unter 5 cm. → Zwergschirmlinge (Melanophyllum) und Andere → Nicht essbar

    45*. Fruchtkörper dickfleischig, größer. Hut und Stiel weißlich (oder Hut braunschuppig), Lamellen erst rosa, dann braun. → Champignons (Agaricus) → 46

    45**. Reif zu schwarzer Flüssigkeit zerfließend. → Tintlinge (Coprinus) und Verwandte → 50

    46. Geruch beim Ankratzen der Stielknolle unangenehm stechend (karbolartig), Fleisch in der Stielknolle gilbend. → Karbolchampignon (A. xanthoderma) und Verwandte → Nicht essbar (giftig)

    46*. Fleisch gilbend / rötend / nicht verfärbend. Geruch in allen Teilen des Pilzes angenehm. Nach Anis / Bittermandeln / Geruch unauffällig. → Essbar

    47. Sporenpulver rosafarben. → 48

    47*. Sporenpulver dunkel, rost- bis schwarzbraun. → 49

    47**. Sporenpulver hell, weißlich. → 57

    48. Fruchtkörper weiß, Lamellen hell, mit rosa Schimmer. Geruch stark nach alter Mühle (mehlartig). → Mehlräsling (Clitopilus) → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Entoloma und Clitocybe)

    48*. Hut fleischbräunlich, Geruch angenehm würzig. → Würziger Tellerling (Rhodocybe gemina) → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Entoloma)

    48**. Aussehen und Geruch anders. → Rötlinge (Entoloma), Tellerlinge (Rhodocybe) und Andere → Nicht essbar (z. T. giftig)

    49. Fruchtkörper eher dünnfleischig, reif zu schwarzer Flüssigkeit zerfließend. → Tintlinge (Coprinus) und Verwandte → 50

    49*. Fruchtkörper nicht zu schwarzer Flüssigkeit zerfließend. → 51

    50. Weiß, etwa 10 cm hoch, glockig. Hutoberfläche filzig, schuppig. Stiel hohl, brüchig, mit kleinem Ring. → Schopftintling (Coprinus comatus) → Essbar (jung, solange das Fleisch noch nicht begonnen hat, schwarz zu werden)

    50*. Kleiner, fragiler, von anderem Aussehen (nicht weiß). → Nicht essbar

    51. Hut schmierig-kleberig, blaugrün. → Grünspanträuschling (Stropharia aeruginosa), Blaugrüner Träuschling (S. caerulea) → Essbar

    51*. Lamellen graublau, violettlich. Hut rotbraun, bis 15 cm breit. Ring oft mit Zähnchen besetzt. Auf Holzhäckseln. → Rotbrauner Riesenträuschling (Stropharia rugosoannulata) → Essbar

    51**. Hut schleimig, Lamellen deutlich herablaufend, leicht vom Hutfleisch trennbar. Fleisch im Stiel gelb. → Schmierlinge (Gomphidius), Gelbfüße (Chroogomphus) → Essbar

    51***. Merkmale anders. → 52

    52. Fruchtkörper auf Holz, meist an Stümpfen oder Stämmen oder auf vergrabenem Holz. → 53

    52*. Fruchtkörper nicht auf Holz, auf dem Boden. → 56

    53. Hut mit deutlich sichtbaren Schuppen. Fruchtkörper gelb / orange / bräunlich. → Schüpplinge (Pholiota) und Verwandte → Nicht essbar

    53*. Hut ohne Schuppen. → 54

    54. Hut orangebräunlich, in der Mitte oft heller als am Rand. Stiel unter dem Ring mit braunen Schüppchen besetzt. → Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Galerina, beide können auch am selben Stumpf auftreten)

    54*. Aussehen ähnlich, Stiel ohne braune Schüppchen, unter dem Ring weißlich überfasert. → Gifthäublinge (Galerina) → Nicht essbar (stark giftig)

    54**. Hut mehr ockerbraun / ziegelrot. Stiel weder geschuppt, noch überfasert, ohne Ring. Lamellen grau oder gelbgrünlich. → Schwefelköpfe (Hypholoma) → 55

    54***. An Pappeln, Hut schokoladen-, oder kaffeebraun, älter ausblassend und rissig, groß, am Rand runzelig. Mit dickem, weißen Ring. → Südlicher Ackerling (Agrocybe cylindracea) → Essbar

    54****. Aussehen anders. → Nicht essbar.

    55. Lamellen gelb / grau mit grünlichem Schimmer. → Grünblättriger Schwefelkopf (H. fasciculare) → Nicht essbar (giftig)

    55*. Lamellen grau, Hut ockerbraun. → Rauchblättriger Schwefelkopf (H. capnoides) → Essbar

    55**. Lamellen grau, Hut ziegelrot. → Ziegelroter Schwefelkopf (H. sublateritium) → Nicht essbar

    56. Fruchtkörper dunkel(!)violett, mit braunen Fäden als Ringzone. Groß, fleischig. → Dunkelvioletter Schleierling (Cortinarius violaceus) → Essbar

    56*. Hut halbkugelig, strohocker bis semmelfarben. Jung weißlich bereift. Stiel mit weißem Ring. → Reifpilz (Rozites caperatus) → Essbar

    56**. Merkmale anders. → Nicht essbar

    57. Fruchtkörper tütenförmig eingerollt, Lamellen außen. Geruch stark anisartig, selten fehlend. → Aniszähling (Lentinellus cochleatus) → Essbar

    57*. Merkmale anders. Fruchtkörper auf Holz (auf sichtbarem oder vergrabenem Holz). → 58

    57**. Merkmale anders. Fruchtkörper nicht auf Holz, auf dem Boden. → 62

    58. Hut mit feinen, braunen Schüppchen bedeckt. Büschelig / gesellig, in großen Mengen. Mit Ring oder Ringzone. → Hallimasch (Armillaria) → Essbar (Schwer verträglich, roh giftig)

    58*. Hut weiß oder ockerfarben. Hut und Stiel mit Schuppen bedeckt, Lamellen gesägt. Ohne Ring. → Sägeblättlinge (Lentinus) → Nicht essbar (zäh)

    58**. Hut nicht schuppig. → 59

    59. Stiel samtig, schwarz. Hut schmierig, orange. Vorkommen meist im Winter. → Samtfußrüblinge (Flammulina) → Essbar

    59**. Geruch knoblauchartig. → 60

    59***. Auf Zapfen, Hut und Stiel gelb-, oder rötlichbraun. → Zapfenrüblinge (Strobilurus), Mäuseschwanzrüblinge (Baeospora) → 61

    59****. Merkmale anders. → Nicht essbar

    60. Fruchtkörper dünnfleischig, klein, braun. Geschmack mild. → Echter Knoblauchschwindling (Marasmius scorodoninus) → Essbar (Würzpilz)

    60*. Fruchtkörper höher, Stiel lang. Geschmack scharf. → Großer Knoblauchschwindling (Marasmius alliaceus) und Verwandte → Nicht essbar

    61. Geschmack mild. → Essbar

    61*. Geschmack bitter. → Nicht essbar

    62. Lamellen dick, wachsartig, entfernt stehend. → Wachsblättler (Hygrophoracae) → 63

    62*. Lamellen dünn / nicht wachsartig / gedrängt stehend. Merkmale anders. → 65

    63. Fruchtkörper lebhaft gefärbt (manchmal auch weiß oder bräunlich), glasig-durchscheinend. Hut kegelig / buckelig. Auf Magerwiesen. → Saftlinge (Hygrocybe) → Nicht essbar

    63*. Mehr bräunlich, gelblichweiß oder fleischfarben gefärbt, weniger lebhaft. Fleisch dick, kompakt, nicht glasig-durchscheinend. Im Wald. → Schnecklinge (Hygrophorus) → 64

    64. Geschmack mild. → Essbar

    64*. Geschmack bitter. → Nicht essbar

    65. Dünnfleischig, Hut ausgewachsen unter 5 cm, Stiel meist unter 1 cm dick. → 66

    65*. Eher dickfleischig, Hut ausgewachsen über 5 cm, Stiel über 1 cm dick. → 67

    66. Geruch stark, würzig nach Nelken. Fruchtkörper hell ocker. Auf Wiesen. Stiel drehbar, ohne dass er zerbricht. → Nelkenschwindling (Marasmius oreades) → Essbar (Vorsicht vor Verwechslungen mit Clitocybe)

    66*. Fruchtkörper lila oder fleischrot. Ohne besonderen Geruch. → Lacktrichterlinge (Laccaria) → Essbar

    66**. Geruch knoblauchartig. → 60

    66***. Merkmale anders. → Nicht essbar

    67. Hutmitte vertieft (Trichterform), Lamellen am Stiel herablaufend. → 68

    67*. Hutmitte nicht vertieft, Fruchtkörper meist dickfleischig. Lamellen am Stiel angewachsen, aber nicht deutlich herablaufend. → 73

    68. Grau / bräunlich / violett. Lamellen beim Verschieben mit dem Finger vom Hutfleisch trennbar. → Rötelritterlinge (Lepista) → Essbar

    68*. Lamellen nicht vom Hutfleisch trennbar. → 69

    69. Geruch süßlich-parfümiert, nach Anis. → 70

    69*. Geruch fehlend oder anders. → 71

    70. Hut blaugrau. → Grüner Anistrichterling (Clitocybe odora) → Essbar

    70*. Hut weiß bis ockerbraun. → Dufttrichterling (Clitocybe fragrans) und Verwandte → Nicht essbar (giftig)

    71. Hut kaffee- bis rotbraun. Lamellen gegabelt. Lamelle teilt sich beim Durchreißen längs in zwei Teile. → Gabeltrichterlinge (Pseudoclitocybe) → Essbar

    71*. Hutfarbe weiß, ocker oder blassbraun, Merkmale anders. → 72

    72. Hut ausgewachsen über 15 cm (bis 25), weißlich bis ockerfarben. Stiel dick. → Riesen-Krempentrichterling (Leucopaxillus giganteus) / Mönchskopf (Clitocybe geotropa) → Essbar

    72*. Hut unter 15 cm groß bleibend. → Nicht essbar

    73. Fruchtkörper grau / bräunlich / violett. Lamellen beim Verschieben mit dem Finger vom Hutfleisch trennbar. → Rötelritterlinge (Lepista) → Essbar

    73*. Lamellen nicht vom Hutfleisch trennbar / Farbe anders. → 74

    74. Fruchtkörper weiß, Geruch stark nach Mehl (alter Mühle) / Gurke, besonders beim Durchbrechen. Wächst im Frühjahr. → Maipilz (Calocybe gambosa) → Essbar

    74*. Fruchtkörper weiß, Geruch süßlich (nach Lerchenspornblüten), büschelig, im Herbst. → Weißer Rasling (Lyophyllum connatum) → Nicht essbar

    74**. Merkmale anders. → 75

    75. Eher dünnfleischig, Fleisch weich. Im Frühjahr oder im Herbst. Hut rot- bis kaffeebraun, Lamellen cremefarben. Ohne Ring. → Weichritterlinge (Melanoleuca) → Essbar

    75*. Büschelig, dickfleischig, Hut braun. Fleisch ziemlich fest (hart). Ohne Ring. → Brauner Rasling (Lyophyllum decastes) und Verwandte → Essbar

    75**. Lamellen ausgebuchtet angewachsen, mit „Burggraben“­. → Ritterlinge (Tricholoma) → 76

    75***. Merkmale anders. → Nicht essbar

    76. Hut weiß, nicht geschuppt. → 77

    76*. Hut gelbgrün oder gelbbraun. → Schwefelritterling (T. sulfureum) / Grünling (T. equestre) / Andere → Nicht essbar

    76**. Hut bräunlich. → Brandiger Ritterling (T. ustale) und Andere → Nicht essbar

    76***. Hut gräulich-schwärzlich. → 78

    76****. (Selten). Hut auf weißlichem Grund graubraun geschuppt, Stiel mit Ring, unter dem Ring gebändert mit braunen Schuppen bedeckt. Geruch süßlich-fruchtig. → Krokodilritterling (T. caligatum) → Essbar

    77. Geruch unauffällig, Geschmack mild. Stiel an der Basis oft blaugrün fleckend. → Seidiger Ritterling (T. columbetta) → Essbar

    77*. Geruch unangenehm / Geschmack bitter oder scharf. Stielbasis nicht blaugrün. → Strohblasser Ritterling (T. album) und Verwandte → Nicht essbar

    78. Geruch nach längerem Liegen stark nach Seifenlauge / Waschküche. Fleisch nach einiger Zeit rötend, besonders in der Stielbasis. → Seifenritterling (T. saponaceum) → Nicht essbar

    78*. Geruch mehlartig. Hut auf hellgrauem Grund grob schwärzlich geschuppt. Lamellen jung mit Tröpfchen besetzt. Nicht rötend. → Tigerritterling (T. pardinum) → Nicht essbar (stark giftig)

    78**. Geruch unauffällig, Hut fein faserig-schuppig. → Erdritterling (T. terreum) und Verwandte → Essbar (Verwechslungsgefahr mit T. pardinum)

    78***. Hut nicht schuppig, sondern längsfaserig. → 79

    78****. Merkmale anders. → Nicht essbar

    79. (Selten). Hut dunkel schwarzgrau, längsstreifig-faserig. Geschmack mild. → Schwarzstreifiger Ritterling (T. portentosum) → Essbar (Verwechslungsgefahr mit T. pardinum)

    79*. Hut heller, hellgrau, gebuckelt. Geschmack bitter und scharf. → Schärflicher Ritterling (T. scioides) / Brennender Ritterling (T. virgatum) → Nicht essbar

    79**. Merkmale anders. → Nicht essbar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emil,


    schön mal wieder was von dir zu hören. :thumbup: Die Idee an sich ist verdammt gut, aber wer macht sich schon die Mühe so was aususchlüsseln; bzw. welcher Standardpilzsammler kann mit einem Bestimmungsschlüssel umgehen?


    Auf alle Fälle ist das sehr beachtlich. 79 Schlüsselschritte. :thumbup:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Stefan,


    gleichfalls. :thumbup:
    Jetzt habe ich hoffentlich wieder mehr Zeit für das Forum.


    Abgesehen davon, dass der Schlüssel eigentlich nicht zum Benutzen gedacht ist, bzw. nicht gut genug ist, denke ich schon, dass Schlüsseln prinzipiell wesentlich leichter und zielführender ist, als "auf gut Glück" durchblättern. Man müsste sich eben nur daran gewöhnen. ;)


    Viele Grüße,
    Emil

    • Offizieller Beitrag


    Na ja, wenn ich so an 2006 zu meinen "Anfangszeiten" zurückdenke, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich damals mit einem Bestimmungsschlüssel überhaupt nicht hätte umgehen können. Ich hab den Umgang mit so was erst mit der Pilzmikroskopie und (quasi gleichzeitig) seit meiner Anmeldung hier im Forum gelernt.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Emil,
    du hast dir aber eine ganz schöne Arbeit gemacht.
    Du schreibst, dass der Schlüssel eigentlich nicht zur Benutzung dient. Trotzdem zumindest eine theoretische Frage: An welche Zielgruppe würde sich der Schlüssel wenden, wenn man einen solchen Schlüssel weiter entwickeln würde? Hast du selber schon damit gearbeitet und welche Ergebnisse erzielt?
    Danke fürs Zeigen.
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Thomas,


    Danke für die Rückmeldung! Der Schlüssel wäre wohl für Sammler, die das Hauptaugenmerk auf die Essbarkeit legen. Ich habe bei der Entwicklung viele Arten zur Überprüfung theoretisch geschlüsselt. Das hat auch gut geklappt, allerdings ist es ja was Anders, wenn man einen wirklich unbekannten Fund schlüsselt. Da wäre ich selber gespannt, wie das bei "Testpersonen" funktioniert. :)


    Viele Grüße,
    Emil

  • Hallo Emil,
    eine gute Idee, die du da hattest mit der Erstellung eines solchen Schlüssels. Weil du dir selber auf diese Weise ein tieferes Verständnis für Schlüssel und wie sie arbeiten erwerben kannst. Natürlich werden sich schon bald Leute mit deinem Schlüssel kritisch auseinandersetzen und vermutlich eine ganze Menge logischer und sachlicher Ungereimtheiten feststellen. So ergeht es anfangs jedem Schlüssel, auch denen der einschlägigen Autoren.
    Allerdings scheint mir in deinem Konzept ein In-Sich-Fehler zu stecken. Mir wurde auf diversen PSV-Seminaren folgender Lehrsatz beigebracht:


    Einen Pilz, den man noch so wenig kennt, dass man ihn bestimmen bzw. schlüsseln muss, darf man wegen der hohen Vergiftungsgefahr keinesfalls essen (zumindest nicht bevor man ihn sich von einem PSV hat freigeben lassen).


    So hat wohl jeder, der sich mit Knollenblätterpilzen vergiftet hat, zuvor einen mentalen "Schlüsselversuch" durchgeführt, der fatal endete, nämlich damit, dass man beim Schlüsseln leider woanders rauskam. D. h. ein Schlüsseln mit dem Ziel, die Essbarkeit eines Pilzes herauszufinden, ist nicht ganz ungefährlich, es sei denn, man gibt sich mit der Diagnose "vermutlich essbar" zufrieden und isst ihn dann halt nicht.


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Emil,
    hallo zusammen
    ich finde den Schlüssel seht interessant und kann mir eine (natürlich eingeschränkte) Hilfe gerade für Anfänger vorstellen, die vielleicht schon den ein oder anderen Pilz kennen, aber dann doch mit einem der üblichen Bücher wie der Ochse vor dem Berg stehen. Sozusagen als ein Wegweiser durch den Dschungel.
    Ich finde die Idee gut und mehr als nur eine Fleißarbeit. Ohne Fleiß, kein Preis.
    Ich bin gespannt, wie sich diese Idee weiter entwickeln wird.
    LG
    Wolfgang

    Meine Bestimmungen sind zwar nach bestem Wissen und Gewissen, aber sie können sich bei näherer Prüfung trotzdem als völlig falsch herausstellen.

  • Hallo zusammen,
    es reicht nicht der Hinweis, dass wenn man ein Ergebnis hat, dieses noch mit Hilfe einschlägiger Literatur zu überprüfen und abzugleichen. Dies widerspricht der eindeutigen Aussage, dass die Essbarkeit von Pilzen nicht nur anhand von Bildern und Beschreibungen ermittelt werden kann.
    Die eindeutige Aussage bleibt: "Essen Sie nur Pilze, die Sie ganz genau kennen".
    Man kommt als nicht umhin einen PSV zu konsultieren, bzw. sich entsprechende Kenntnisse anzueignen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emil,


    auch ich bin beeindruckt. Eine interessante Idee, die sicherlich nicht nur einen durchaus nutzbaren Schlüssel hervorgebracht hat (dass es über die Details Diskussionen geben kann und darf, ist klar), sondern vermutlich auch dir selbst als Möglichkeit diente, dir die Gruppen detaillierter anzueignen. In beiden Fällen: ein Erfolg! :thumbup:


    LG, Jan-Arne

  • [quote pid='358976' dateline='1492626468']


    [font="Times New Roman"]Hallo zusammen,
    dieser Thread animiert mich zu einer kurzen Reflektion des Begriffs der Essbarkeit. Doch zuvor noch ein paar Anmerkungen zu dem Disclaimer, den Emil seinem Schlüssel vorangestellt hat.



    > Es ist zu bedenken, dass der Schlüssel nur typisch ausgeprägte Funde erfassen kann.


    als Versuch eines Haftungsausschlusses o. K.; dem Schnippelmann nützt dieser Hinweis allerdings gar nichts, wenn er einen Speisepilz mit einem Giftpilz verwechselt hat, nur weil dieser nicht typisch aussah, er Letzteres aber mangels Fachwissen nicht erkennen konnte - schließlich muss man sich erst einmal jahre- (jahrzehnte-?)lang erarbeiten, wie ein Pilz "typisch" aussieht


    > Hat man ein Ergebnis, sollte man den Pilz unbedingt noch mal in einem Pilzbuch nachschlagen und gucken, ob der gefundene Pilz tatsächlich alle Merkmale mit dem Ergebnispilz gemeinsam hat.


    ist o. K. bei Pilzen, die man nicht vor hat zu essen; ansonsten stellt diese Handlungsweise auch keinen wirksamen Schutz vor Vergiftung dar; tatsächlich "gucken" die meisten Schnippelmänner ja nur Buchfotos/-zeichnungen, lesen aber nicht die Beschreibungen genau genug.


    > Nur wenn man zu 100% sicher ist, dass der gefundene Pilz wirklich essbar ist, darf man ihn essen.


    essen dürfen darf man ihn sowieso, selbst wenn er giftig wäre, so lange man sich nur selbst vergiftet und nicht andere Familienmitglieder; wichtiger ist die Frage, ob man ihn essen SOLLTE, und dann würde ich eher so formulieren: "Nur wenn der gefundene Pilz tatsächlich essbar ist, sollte man ihn essen". Wohl jeder, der einen Giftpilz gegessen hat, war sich zu 100% sicher, dass er essbar war. Somit ist die Tatsache, dass man sich zu 100% mit dem Pilz sicher war, kein ausreichendes Kriterium.[/font]


    [/quote]
    Womit ich nun beim Begriff der Essbarkeit angekommen bin. Zunächst einmal muss einem klar sein, dass man es bei Waldpilzen mit einem urtümlichen Naturprodukt zu tun hat, an welches man nicht die uns täglich begleitenden Qualitätsvorstellungen eines industriell oder handwerklich gefertigten Lebensmittels stellen kann. Grundsätzlich ist der Gehalt an schädlichen Stoffen in Wildpilzen unzureichend erforscht. Immer wieder werden in vermeintlich unbedenklichen, über Jahrzehnte für den Verzehr gesammelten und auf Märkten verkauften Arten plötzlich gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe gefunden (Frühjahrslorchel, Kahler Krempling, Grünling, Speisemorchel...). Es muss daher davon ausgegangen werden, dass grundsätzlich JEDE Wildpilzart potentiell gesundheitsschädlich ist. "Essbar" kann also in diesem Zusammenhang nur bedeuten, dass eine Wildpilzart über Jahrzehnte hinweg von sehr vielen Pilzessern verzehrt worden ist, ohne dass sich auf den Pilzverzehr rückführbare Gesundheitsschäden dingfest machen ließen. Folglich darf der Begriff "essbar" in keinster Weise als verbindliche, Sicherheit suggerierende Qualitätsangabe fehlinterpretiert werden, sondern gibt lediglich eine (sehr geringe) statistische Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Ausfallerscheinungen nach Genuss einer bestimmten Pilzart an. Bei vom Volke häufig gesammelten und verzehrten Arten wirkt dies noch relativ zuverlässig, aber jenseits des Steinpilzes, der Marone, des Pfifferlings, des Edelreizkers, des Wiesenchampignons und vielleicht noch des Parasols wird Essen von Wildpilzen zu einer im Grundsatz risikoreichen Sache, und dies ganz unabhängig davon, welche Angabe über die Essbarkeit in einem Pilzbuch (oder Schlüssel!) gemacht wird.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo zusammen,


    Danke für eure interessanten Beiträge.
    Den Schlüssel habe ich, wie gesagt, für mich gemacht und habe dadurch auch etwas über die Einordnung der Merkmale und die Pilzgruppen gelernt. Dennoch die generelle Frage nach der Funktion solch eines Schlüssels.
    Eure Einwände, was die Essbarkeit betrifft, lassen sich größtenteils eins zu eins auf "normale" Bestimmungsbücher übertragen. Auch ein Bestimmungsbuch bildet ab und beschreibt nur den Typus einer Art, weist Pilzarten Essbarkeitsstufen zu und dient zur Bestimmung eines Fundes. Und bei den Speisepilzsuchern eben auch zur Entscheidung, ob der Fund gegessen werden kann oder nicht. Natürlich wäre ein Kennenlernen der Art und/oder eine Absicherung von einem PSV wünschenswert. Aber mit einem guten Vergleich mit verschiedener Literatur kann man meiner Meinung nach (und aus eigener Erfahrung) auch schon eine gute Sicherheit erlangen.


    Zitat von Oehrling


    So hat wohl jeder, der sich mit Knollenblätterpilzen vergiftet hat, zuvor einen mentalen "Schlüsselversuch" durchgeführt, der fatal endete, nämlich damit, dass man beim Schlüsseln leider woanders rauskam. [...] Wohl jeder, der einen Giftpilz gegessen hat, war sich zu 100% sicher, dass er essbar war. Somit ist die Tatsache, dass man sich zu 100% mit dem Pilz sicher war, kein ausreichendes Kriterium.


    Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall ist, zumindest in der überwiegenden Mehrheit der Fälle. Viele Vergiftungen entstehen einfach aus Sorglosigkeit ("mir ist noch nie etwas passiert") oder Gedankenlosigkeit. Wäre nur das geringste Bisschen verglichen oder nachgedacht worden, wären viele der folgenreichen Verwechslungen doch gar nicht möglich gewesen.


    Viele Grüße,
    Emil

  • Hallo Emil,


    Sehr schöne, orginelle Idee. Warum nicht? Ich schlüssele ganz gerne
    und werde deinen Schlüssel sicher auch mal verwenden. Ich kann sogar
    nachvollziehen, dass man von der Methodik des Schlüsselns so fasziniert ist,
    dass man selbst einen Schlüssel entwickelt. :)


    Im Übrigen bin ich deiner Meinung, die meisten Vergiftungen resultieren aus
    Sorglosigkeit und mangelndem Zweifel.


    LG Brassella

  • Hallo Emil,


    Ich finde das ein interessantes Projekt, ich denke, an solchen Aufgaben kann man viel über Schlüssel lernen.


    Hast du zunächst alle Speisepilze aufgelistet, die du mit dem Schlüssel abdecken wolltest?


    Bei Pilzen mit stacheliger Fruchtschicht kam ich bei Frage 2 nicht weiter, die sollten in 2* vielleicht explizit mit genannt werden.


    LG, Craterelle

  • Hallo Craterelle,


    Danke, ich habe es korrigiert. :thumbup:
    Ja, ich habe wichtige Speisepilze aufgelistet, die der Schlüssel erfassen sollte. In machen Gruppen (Röhrlinge/Täublinge zB.) ist er aber allgemein und nicht auf bestimmte Arten bezogen.


    Viele Grüße,
    Emil

    • Offizieller Beitrag

    Hi Emil,


    ich weiß nicht, inwieweit du jetzt schon punktuelle Korrekturvorschläge hören willst, aber 1-2 Sachen sind mir aufgefallen, dich ich gerne zur Diskussion stellen würde. Essbarkeit von Sarcoscypha sehe ich nicht nur aus Naturschutzgründen kritisch. Laut den gängigen Quellen sind die Arten in der Gattung als keine Speisepilze ausgwiesen.
    Die Ritterlinge hätte ich der Einfachheit komplett als keine Speisepilze angegeben. Dass du solche Pilze, wie Tricholoma portentosum noch so toll ausschlüsselst, ist aller Ehren wert, aber für den einfachen Pilzsammler vielleicht ein bisschen viel. Da ist jetzt so viel taxonomisch und auch in der Giftigkeitsbewertung einzelner Arten in der Gattung im Umbruch, dass ich zumindest in meinen Beratungen zur Vorsicht in der Gattung mahne.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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  • Hallo Stefan,


    da hast du Recht und das gehört zu den inhaltlichen Mängeln. Da es keine wirklichen Fehler sind, würde ich das gerne so unverändert lassen. Sarcoscypha-Arten kann man ja schon essen und ich habe auch den Kaiserling z. B. als essbar drin. Bei den Riterlingen müsste ich mehrere Punkte einfach streichen, was ich auch vermeiden will. Erdritterlinge kann man kritisch sehen, aber DGfM-Toxikologe Siegmar Berndt meint ja, dass sie ungefährlich sind.


    Viele Grüße,
    Emil

  • [quote pid='359268' dateline='1492873345']
    > Sarcoscypha-Arten kann man ja schon essen


    Hallo Emil,


    bist du dir mit dieser Aussage wirklich sicher? Aus welcher Quelle stammt das?
    Ich selber kann mir schier nicht vorstellen, dass so viele Leute schon Sarcoscypha in größeren Mengen gegessen haben, dass man verlässlich sagen kann, die seien essbar.
    Was als Problem hinzukommt: die eine der Sarcoscypha-Arten mag ungiftig sein, aber die anderen? Wer ist nun in der Lage, im Feld einzelne Sarcoscypha-Arten auseinanderzuhalten?
    Was macht dich also so sicher, gegenüber Dritten zu behaupten, Sarcoscypha sei essbar?
    Analoges könnte ich auch für die von dir als essbar bezeichneten Caloscypha schreiben.


    FG
    Oehrling
    [/quote]

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    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Oehrling,


    da ich sie nicht probiert habe, kann ICH das natürlich nicht sicher sagen. Aber in diversen Quellen werden Sarcoscypha und Caloscypha auf jeden Fall als essbar angegeben (ich will das jetzt nicht zusammensuchen, aber ein Beispiel wäre Laux).


    Viele Grüße,
    Emil