Rötender Blätterwirrling an Kiefer?
- Uwe58
- Erledigt
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.619 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von joe83.
-
-
Hallo, Uwe!
Das ist ein Feuerschwamm (Phellinus) und auch wenn ich selbst die Art noch nie gefunden habe, denke ich hier gerade mit den recht weiten und gestreckten Poren an Phellinus pini (Kiefern - Feuerschwamm).
LG; Pablo.
-
Hallo, Uwe!Das ist ein Feuerschwamm (Phellinus) und auch wenn ich selbst die Art noch nie gefunden habe, denke ich hier gerade mit den recht weiten und gestreckten Poren an Phellinus pini (Kiefern - Feuerschwamm).
LG; Pablo.
Hallo Pablo
Bei dem habe ich auch schon geschaut, wegen der Fleischfarbe. Aber dann hatte ich von rundlichen bis deutlich verlängerten Poren gelesen (Gerhardt). Das paßt doch auch nicht, die sind doch labyrintisch verwirrt!
Nachtrag: Bei Laux steht eckig bis länglich, das geht ja gut los. -
Hallo, Uwe.
Das gibt's nicht, jetzt ist mir gerade die Antwort abgestürzt (beim Tippen die faschen Tasten mitgedrückt).
Alors: Gerhard ist nicht eben die ideale Quelle für Porlinge und Feuerschwämme (Laux auch nicht). Ryvarden und Gilbertson lassen in "European Polypores" ausdrücklich "daedaloid" als Porenform zu, ansonsten "rundlich bis eckig". Wobei ich die bei deinem Fund insgesamt doch eher als langgezogen bezeichnen würde.
Wichtiger ist hier die Größe der Poren, die From der Fruchtkörper und das Substrat.>Mycobank mit Bildern<
>European Polypores<LG, Pablo.
-
Hallo, Uwe.Das gibt's nicht, jetzt ist mir gerade die Antwort abgestürzt (beim Tippen die faschen Tasten mitgedrückt).
Alors: Gerhard ist nicht eben die ideale Quelle für Porlinge und Feuerschwämme. Ryvarden und Gilbertson lassen in "European Polypores" ausdrücklich "daedaloid" als Porenform zu. Wobei ich die bei deinem Fund insgesamt doch eher als langgezogen bezeichnen würde.>Mycobank mit Bildern<
>European Polypores<LG, Pablo.
Beim Tintling habe ich die beste Beschreibung gefunden: Poren groß, unregelmäßig. Das sollte passen. Der Pilz wächst auch genau oberhalb einer "Schadstelle" (durch Harzgewinnung). Das sollte auch passen genau wie die scharfe Kante und die Farbe. Dann wäre das heute ja noch ein persönlicher Erstfund. -
Hi uwe, danke fürs einstellen- noch nix von dem schwammerl gehört.
Ist die harzgewinnung bei euch noch aktuell? Die kenn ich nur aus einer doku..
Lg joe -
Hi uwe, danke fürs einstellen- noch nix von dem schwammerl gehört.
Ist die harzgewinnung bei euch noch aktuell? Die kenn ich nur aus einer doku..
Lg joeHallo Joe
Der gefundene Pilz ist mehr als 80 Km von Rügen entfernt auf dem Weg zum Darßer Ort. Der Pilz muß wirklich selten sein, wir haben auf Rügen viele Kiefern, aber den Pilz habe ich noch nie gefunden.
Bei uns gibt es keine Harzgewinnung (mehr).
Jedenfalls freue ich mich über diesen persönlichen Erstfund, auch wenn die Poren überall anders beschrieben werden!
Aber dank Pablo wurde ich ja wieder auf dem richtigen Weg geleitet! -
Hallo, Uwe & Joe!
In den meisten Gebieten in Deutschland dürfte die Art tatsächlich selten sein. Aber eher nicht im Nordostdeutschen Raum. Die >Verbreitungskarte< ist in der Form sicherlich auch kein Zufall. Manchmal spielegln solche Karten ja mehr oder weniger die Verbreitung von Spezialisten wieder, die sich mit solchen Pilzen beschäftigen. Aber in dem Fall ist das so deutlich, daß man wohl davon ausgehen kann, daß die Art in Westdeutschland wirklich bedeutend seltener ist als in Ostdeutschland.
Von meiner Seite auf jeden Fall mein beineid zu dem Fund, den würde ich auch gerne mal finden, aber in meiner Ecke wird das ziemlich schwierig.
LG, Pablo.
-
Hallo Uwe!
Zitat
Beim Tintling habe ich die beste Beschreibung gefunden: Poren groß, unregelmäßig. Das sollte passen.
Naja, ob das jetzt die beste Beschreibung ist? Da sind ja auch kleine Poren und ab wo fängt "groß" an? Und "unregelmäßig" kann ja alles mögliche bedeuten.Schätze, wenn man alles zusammengefasst wird's wohll einigermaßen hinkommen, so in der Art vielleicht:
"Poren klein, rundlich oder meist eckig (+Maße!) bis radial schmal längsgestreckt (Maße!), mitunter ansatzweise daedaloid."VG Ingo W
-
Hallo, Ingo!
...was ja weitestgehend eine Übersetzung der Beschreibung von Ryvarden & Gilbertson wäre.
Nur mit dem "Poren klein" hätte ich ein bisschen Probleme. "Klein" bei Phellinus s.l. wäre ja eher so das Porenformat von Phellinus ferruginosus, das so in etwa bei 4-7/mm liegt. Viel größer als die für Phellinus pini angegebenen 1-3/mm gibt es in der (Sammel-)Gattung ja kaum, das wäre die Größenordnung von Phellinus contiguus (Laubholz), Phellinus chrysoloma (Fichte) usw.
Natürlich muss man da auch immer eine gewisse Variationsbreite voraussetzen, selbst schon innerhalb eines Fruchtkörpers. Das ist ja auch bei Uwes Fund schön zu sehen, daß in unterschiedlichen bereichen des Fruchtkörpers auch die Poren unterschiedlich groß sind. Dann muss man wohl auch schauen, wie groß die Poren im Durchschnitt sind (pi mal Daumen), oder welche Porengröße dominiert.LG, Pablo.
-
Hallo Pablo!
Natürlich habe ich von diesem Pilz null Ahnung.
War nur so der Gedankengang, wie man es hätte besser machen können. Und ich muss freilich "Poren klein" schreiben, damit für "Poren sehr klein" auch noch was übrig bleibt.
Nein, natürlich nicht, aber ich weiß ja aus Unkenntnis gar nicht wie groß die Poren wirklich sind bei der Art.
Und natürlich muss man die Porenform und -größe auch mit anderen Fruchtkörpern abgleichen. Ich wollte bloß damit kund tun, dass ich "Poren groß, unregelmäßig" auch noch nicht für das idealste halte.VG Ingo W
-
Hallo.
OK, ich verstehe.
Solche Charakteristika sind in der Tat schwer zu beschreiben. Darum bin ich ja auch ein Fan von Bildchen, egal ob als Zeichnung oder als Foto.
Mit der Einschränkung, daß man auch das nicht als "absolut" verstehen darf. Aber es kann mehr Anhaltspunkte bieten, als nur eine wörtliche Beschreibung (groß - klein - mittel). Idealerweise beides, ein Bild, dazu eine kurze Erklärung.Darum finde ich ja Monografien so fein, wenn es da einen Einleitungsteil mit Bildchen und Zeichnungen, sowie den Erklärungen dazu gibt.
Josef Christan zB hat das in seinem Ramaria - Buch beispielhaft gut umgesetzt.LG; Pablo.
-
Hi ingo,
Bzgl porengröße find ich deine frage sehr gut, die angabe hat mich auch ein bisschen gewundertZitat
Naja, ob das jetzt die beste Beschreibung ist? Da sind ja auch kleine Poren und ab wo fängt "groß" an? Und "unregelmäßig" kann ja alles mögliche bedeuten.
VG Ingo W
Erinnert mich ein bisschen an diese alte vodka werbung
https://www.google.at/url?sa=t…ySihDgFD51eJQm2ah387vonVALg joe