Schizopora die dritte

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  • Hallo Pilzfreunde,


    ein Fund vom 06.05.2017 an einen abgeschnittenen Eichen Stumpf. Makroskopisch wäre ich nie auf Schizopora gekommen, war mir doch zu weiß aber mikroskopisch finde ich sehr passend, oder bin ich auf der falsche Spur?





    Sporen:



    # Länge Breite Q. Fläche (L*B)
    [ µm] [ µm] [ µm ²]
    ---------------------------------------------------
    1 4,82 3,27 1,47 15,76
    2 4,64 3,24 1,43 15,03
    3 4,52 3,62 1,25 16,36
    4 4,7 3,45 1,36 16,22
    5 4,69 3,48 1,35 16,32
    6 5,08 3,4 1,49 17,27
    7 4,78 3,21 1,49 15,34
    8 4,82 3,15 1,53 15,18
    9 4,55 3,49 1,3 15,88
    10 4,26 3,31 1,29 14,1
    11 4,78 3,51 1,36 16,78
    12 3,9 2,98 1,31 11,62
    ---------------------------------------------------


    min 3,9 2,98 1,25 11,62
    max 5,08 3,62 1,53 17,27
    mittel 4,63 3,34 1,39 15,49


    Köpfige Hyphen enden gab es auch, etwas verwirrt war ich davon das die einige Hyphen recht kurz waren lag es daran das der Fruchtkörper sehr Jung ist? Oder ist es normal?



    An der Spitze waren die Hyphen mit Kristallen überseht, in der Form auch noch nicht beobachtet.



    Dickwandige Hyphen könnte ich auch beobachten und zwar 2 Arten einmal aus dem Hymenium raus kommend mit Basalschnalle und dünnwandig endend, die anderen sind wohl Skeletthyphen schnallen konnte ich da keine sehen.




    Kann ich das als S. radula gehen lassen?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Gefühlsmäßig würde ich sagen: Ja.
    Eine Schizopora ist das auf jeden Fall, die Porenform passt am besten zu S. radula.
    Kopfige Elemente sind bei S. paradoxa eher selten, zudem die Sporen mmeist etwas größer.
    S. flavipora hat meist etwas sattere Farben (zwischen blass altrosa und gelblich) und feine, durchgehend ganzrandige Poren.
    Zudem finden sich da (nach eigener Erfahrung) oft im Hymenium noch Elemente, die man durchaus als "Zystiden" bezeichnen könnte. Sind aber entweder Zystidiolen oder Hyphidien mit Inkrustierung. Aber die finde ich auch nicht in jeder Kollektion.


    Eine Frage zum letzten Bild: Ist das ein Präparat vom Subikulum, als eine abgezupfte Faser, die direkt am Substrat anlag? Weil da die Hyphen zu beobachten wäre wichtig.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    eine Trennung zwischen Subikulum und Hymenium war bei dieser Kolletion kar nicht so einfach da der Fruchkörper wenige millimeter dick war aber ich meine schon das dieses teil ein teil des Subikulum sein sollte.

    Gruß Mario
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    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Ok. Und dann kann man Schizopora paradoxa schon mal klar ausschließen, weil da finden sich im Subikulum (substratnah) eben auch sehr dickwandige Hyphen, wo nahezu kein Lumen mehr erkennbar ist, oder nur noch ein kapilläres Lumen ("fadendünn").
    Ich finde die Unterscheidung S. flavipora vs. S. radula fast schwieriger, weil die sich mikroskopisch recht ähnlich sind.
    Aber mit dem Hymenophor, den sehr unregelmäßigen Poren sollte S. flavipora kaum in Frage kommen.



    LG; Pablo.


  • Danke dir für deine Einschätzung, ich bin ja schon mal froh das ich überhaupt in die richtige Gattung war den weiße Schizopora hatte ich noch nie gesehen.

    Gruß Mario
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