Vermutlich Anischampignon

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.855 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rotfuß.

  • Hallo ihr Lieben,


    wie ihr merkt, bin ich gerade auf dem Pilzfrühlingstrip (drogenfrei) und habe voll Spaß daran nach etwas schönem Ausschau zu halten.
    Eben war ich auf einem Friedhof und habe vermutlich Anischampignons gefunden. Geruch nicht stark ausgeprägt, aber eher nach Anis/Marzipan als nach Karbol/Tinte. Etwas gilbend aber nicht an der Stielbasis beim Schnitt.
    Sie wuchsen auf einer Wiese (nicht so typisch, oder?).


    Hier die Bilder...





    Die beiden Folgenden sind aber zur Abwechslung mal sicher bestimmt :)


    Blühender Bärlauch


    Mein Mittagessen für Morgen: Maipilze (Calocybe gambosa)



    Ich werde die Maipilze in einer Scharlotte andünsten und in einer leicht säuerlichen Sauce (1/2 Schmand, 1/2 Sahne, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer) über Bandnudeln genießen. Schmeckt köstlich :yumyum:


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Es gibt im großen und ganzen drei Champi - Arten mit großen, anisartig duftenden (Marzipan!) Fruchtkörpern auf Wiesenflächen:
    Agaricus urinascens (= Agaricus macrosporus), Agaricus arvensis (= Schafchampignon) und Agaricus osecanus (= Agaricus nivescens).
    Alle drei Arten sehen makroskopisch meistens identisch aus und untescheiden sich im grunde nur durch feine Unterschiede in Sporenform und -größe.
    Ich denke, einer der drei könnte das hier gut sein.



    LG; Pablo.

  • Nie wieder sammle ich Champignons, Rotfüßchen. Ich war zwei mal der irrigen Ansicht, Aniserlinge gefunden zu haben. Erst in der Pfanne gaben sie sich zu erkennen, durch penetranten Karbolgeruch. Sie hatten im frischen Zustand eigentlich gar nicht gerochen, jedenfalls nicht unangenehm


    Liebe Grüße Claudia .

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Claudia,


    ist mir auch schon mal passiert. Hatte ihn mit Kräuterbutter gefüllt und auf den Grill gelegt. Der Geruch war <X . Zum Glück noch gemerkt und nicht verspeist.


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen


  • Nie wieder sammle ich Champignons, Rotfüßchen. Ich war zwei mal der irrigen Ansicht, Aniserlinge gefunden zu haben. Erst in der Pfanne gaben sie sich zu erkennen, durch penetranten Karbolgeruch. Sie hatten im frischen Zustand eigentlich gar nicht gerochen, jedenfalls nicht unangenehm



    ist mir auch schon mal passiert. Hatte ihn mit Kräuterbutter gefüllt und auf den Grill gelegt. Der Geruch war <X . Zum Glück noch gemerkt und nicht verspeist.


    Hallo, Ihr beiden,


    Eigentlich kann man den Karbolchampignon nicht mit dem Anischampignon verwechseln, da der Karbolchampignon deutlich rosa Lamellen hat, während die Lamellen des Anischampignons eher creme- bzw. beigefarben sind.
    Verwechseln könnte man ihn aber gerne mit dem Wiesenchampignon, der ebenfalls rosa Lamellen hat.
    Hier muss man dann die Stielbasis prüfen. Aber das wißt Ihr ja sicher.


    VG, Josef

  • Die gelbe Stielbasis kann beim Karboli durchaus fehlen.


    Wenn es mal wirklich unklar ist: kleines Stückchen in Wasser aufkochen- vom Karboli zieht dann echt gelbliche Farbe ins Wasser.

  • Hallo Safran,


    guter Tipp, danke :thumbup:
    Aber essen würde ich Champis auch nur noch, wenn wirklich alle Merkmale stimmen und ich ganz sicher bin. Aber zur reinen Bestimmung unklarer Kandidaten probieren ich das auf jeden Fall mal aus.


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


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