Agaricus WER?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.148 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grüni/Kagi.

  • Hallo liebe Ahnung habende,


    Gestern fand ich beim Spaziergang mit meinem "Enkelhund" Runa diese großen Pilze, die ich sofort in die Agaricus-Verwandtschaft verortete. Das war ja nun auch nicht schwer. Aber weiter kam ich dann leider nicht mehr. :/ Meine Bücher gaben mir zu viele Antwortmöglichkeiten! ==) ==lamessbar


    Fundort/Substrat: Laubstreu unter verschiedenen Büschen (Autobahndamm)
    Hut: dm ca. 17cm, weiß bis cremeweiß, jung fast kugelig, alt flach, leicht radialfaserig, am Rand wenige, kleine Risse
    Stiel: Länge ca. 15cm, dm 1,5 - 2cm, Farbe wie Hut, mit gelblichem Anflug, faserig, innen hohl/wattig gefüllt, Basis leicht knollig, deutliche, lappige Velumreste, ließ sich leicht aus dem Hut "knacken"
    Knolle: innen faserig-wattig, bräunlich trocken, außen Mycelreste
    Lamellen: frei, rötlich-dunkelbraun, nach Aussporen dunkler, fein, engstehend, Rand leicht gewellt
    Sporenpulver: intensiv dunkelbraun
    Anschnitt: keine Verfärbung, auch nicht nach Stunden
    Geruch: angenehm "pilzig" (wie ihr vllt. wisst, ist das Unterscheiden und Beschreiben von Gerüchen meine große Schwachstelle! ...neben anderen... :shy: )
    Geschmack: ich leck' doch net an unbekannten Pilzen!!?!


    Wenn ich noch was vergessen habe, um ihn näher zu beschreiben, sagt es mir bitte, und ich liefere nach, so ich kann. Bitte beachten: alle weiteren Fotos muß ich leider als "Antworten" schicken, da sich das System im Moment weigert, mehr als ein Bild in einen Beitrag einzubinden... X(
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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    bei einem so deutlich ausgeprägten Stielring ist ein Karboli unwahrscheinlich. Hast du mal die Knolle verletzt/durchgebrochen?


    Ansonsten schwer; so ganz ohne Rötung, Gilbung, Anisgeruch, sonstiger markanter Geruch kann das alles und nichts sein; zumindest ohne Mikromerkmale. Vielleicht haben Pablo, Zuehli oder Oehrling noch Ideen dazu. Von meiner Seite aus, kann ich leider nicht mehr beitragen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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    Moin Stefan,
    Trotzdem schon mal vielen Dank! Ja, nach Karbol oder Anis roch er definitiv nicht. (Das würde sogar ich merken) Verfärbungen gab es auch nicht.
    Hab jetzt nochmal ein Detailfoto (leider alles nur Handyfotos!) von der Knolle gemacht. Die wurde allerdings gestern nachmittag schon durchschnitten und ist sehr trocken. Aber das war sie mehr oder weniger gestern auch schon (siehe Beschreibung in meinem Beitrag u. Fotos)

    Gnnnnihihiiii !

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    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    So vom Gesamteindruck sollte das schon eine Art aus dem Formenkreis um den Schiefknolligen Anischampi (Agaricus essettei) und den Dünnfleischigen Anischampi (Agaricus sylvicola) sein. Gerüche bei Champis sind manchmal etwas flüchtig, das Gilben bei so alten Fruchtkörpern ist dann auch nicht das, was es mal war (als der Pilz noch jung und frisch war).
    Theoretisch müssten sich Kratzstellen auf der Huthaut aber dennoch nach einiger Zeit (kann auch mal ein Stündchen dauern) zumindest ins ockergelbliche verfärben. Gerüche muss man bei Champis eh oft "rauskitzeln", erfahrungsgemäß funktioniert das am besten, wenn man mal am Stiel kräftig rubbelt.


    Solche Ringe können auch bei Korbolis mal vorkommen, aber hier scheint mir das vom Gesamtbild eher nicht so gut zu passen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    danke für deine Einschätzung. Ich habe versucht, alles so gut wie möglich zu dokumentieren, hätte aber nicht gedacht, daß die nähere Bestimmung (makroskopisch) dieser Arten auch für Profis nicht leicht ist...
    In Richtung des A. essettei war ich auch schon mal vorsichtig gegangen, nachdem ich meinen Fund mit Beschreibung und Foto eines älteren Forumsbeitrages verglichen hatte.
    Ich dachte allerdings erst, daß mein Exemplar bloß schief sei, weil es am Hang wuchs... :/
    Verfärbungen "rauskitzeln" kann ich jetzt nicht mehr; der Pilz lag den ganzen Tag in der Sonne und hat jetzt in etwa die Konsistenz von altem Schaumgummi! :D

    Gnnnnihihiiii !

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  • Hallo,


    mit den Champignons ist das echt nicht so einfach (wie mit vielen Pilzen übrigens). Vor allem dann nicht, wenn man wie ich keine Lust hat an alten Exemplaren zu riechen <X und sie durchzuschneiden. Ich helfe mir da ab sofort mit "nicht näher bestimmter Champignon" :evil:
    Aber sie als Champignon zu identifizieren ist doch auch schon mal was :thumbup:


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    Einmal editiert, zuletzt von Rotfuß ()


  • Hallo Rotfüßchen,


    Ja, die Erkenntnis, es ist ein Champignon, ist schon was - so wäre es früher gewesen - aber seit ich hier im Forum bin, will ich immer alles wissen! :/ Aber das mit dem Geruch ist so 'ne Sache...

    Gnnnnihihiiii !

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  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade meine Literatur nicht zur Hand.
    Mögen beide vorgeschlagene Arten nährstoffreichen Boden, wie wir es hier neben Knoblauchsrauke und Brennnessel annehmen können?


    Gruß,
    Thorsten

    Ich finde Giftpilze/Toxikologie sowie kleines Zeugs wie Conocybe und Mycena spannend. Davon kann ich nichts für die Küche oder zum richtig satt werden empfehlen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorsten!


    Du meinst Agaricus essettei und Agaricus sylvicola?
    Die sollten beide zumindest stickstofftolerant sein. Ich gebe zu, die meistens nicht zu mikroskopieren (und somit nicht genau bestimmt zu haben), denke aber daß die stark gilbenden und jung stark nach Marzipan riechenden Kollektionen aus Fichtenforsten und Fichtenmischwäldern in den meisten Fällen Agaricus essettei sind. Und da sind oft auch welche auf eher mageren Böden dabei. Die schlankeren, oft weniger deutlich gilbenden (und riechenden) mit der rundlichen und nicht abgebogenen Knolle an Wegrändern und in Laubholzgebüschen könnten öfters mal Agaricus sylvicola sein, es kann sein (ohne es belegen zu können), daß die Art noch etwas stickstofftoleranter ist.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    ja Agaricus essettei und Agaricus sylvicola meine ich.
    Ich hatte schon vermutet, dass beide Arten keine großen Probleme mit stickstoffreichem Boden haben.
    Vielleicht bekomme ich noch was raus.


    Gruß,
    Thorsten

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  • Hallo Thorsten und Pablo,
    Erst mal danke für eure Bemühungen, den Pilz zu bestimmen. Nach Pablos Beschreibung in seinem letztem Post könnten meine Funde vllt. doch eher A. sylvicola sein?!? (Kein/wenig Geruch, kein Gilben, Knolle wenig schief....)

    Gnnnnihihiiii !

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Tendenziell vermutlich schon. Allerdings kann ich persönlich die beiden Arten makroskopisch nicht wirklich auseinanderhalten. Das ist auch bei eigenen Funden mehr so eine Tendenz - Geschichte, weniger eine richtige Bestimmung. Zumindest solange ich keine Lust habe, die unters Mikro zu packen. ;)



    LG; Pablo.


  • Hallo Pablo,


    Da ich keine Möglichkeit zum Mikroskopieren habe, gebe ich mich jetzt zufrieden mit Agaricus essettei ODER A. sylvicola. Für mich erst mal nahe genug dran! :thumbup: Früher hätte ich gesagt: "ein Champignon!" - heute bin ich schon weiter!

    Gnnnnihihiiii !

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