Überzug auf ein Blatt

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.527 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Ja Pilzfreunde genau so ist es nicht nur auf Holz sondern auch an irgendwelche Blätter finde ich immer wieder was.




    Mal sehen ob wir den raus finden.


    Monomitischer Hyphensystem ohne schnallen und mit inkrustierten 50 bis 70 mu langen Cystiden.






    Was genau das hier sind bin ich mir nicht ganz sicher, viell. septierte Cystiden?





    Hier noch ein paar Sporen







    Natürlich habe ich wieder geschlüsselt und ich komme entweder auf etwas total seltenes oder etwas ganz banales.


    Ich hoffe ich nerve nicht zu sehr mit meine Anfragen aber ich bin mir noch bei viele Sache zu unsicher, viell. schaffe ich irgendwann zu einen Aphillo mikro kurs zu gehen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    mich nervst du nicht. :thumbup: Allerdings kann ich auch wenig beitragen. Was mich aber beeindruck ist, dass du so was untersuchst. Ich hätte deinen Fund als steriles Hyphengeflecht oder aber was anamorphes eingestuft und gar nicht erst mitgenommen.


    Deswegen: ==Pilz22==Pilz24==Pilz22==Pilz24


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Stefan,


    meistens habe ich immer irgend einen Verdacht das irgend was, irgend was sein könnte, das bestätigt sich meistens nicht aber ein Blick rein werfen das schadet nie.


    Ich finde mittlerweile dieses Rindengedöns interessanter als normale Pilze "du weist ja was ich meine", diese Pilze sind schlicht und einfach unterkartiert und ich habe mir fest vorgenommen das hier ins Bergischen es zu ändern, WOW große Ziele :D :D :D .

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


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    • Offizieller Beitrag

    Ich finde mittlerweile dieses Rindengedöns interessanter als normale Pilze "du weist ja was ich meine", diese Pilze sind schlicht und einfach unterkartiert und ich habe mir fest vorgenommen das hier ins Bergischen es zu ändern, WOW große Ziele :D :D :D .


    Geht mir mit den Phytos ähnlich. :D :cool: Obwohl solche Koryphäen wie Friedemann Klenke oder Jule in Sachsen (auch) sehr aktiv sind. Aber gut. Wenn ich mich mit den Cortis auch noch befassen würde, neee das wird mir dann zu viel. 3-4 nehme ich mir auch mal mit und 2-3 bekomme ich auch raus. Der nicht bestimmbare Rest ist dann was für die Experten.


    Übrigens, wenn es dir nur um die reine Problematik der unterkartierten Pilze gänge kann ich dir noch die Inocyben und Cortinarien als Betätigungsfeld anraten. :D Da ist definitiv sehr viel unterkartiert und fehlbestimmt. :giggle::evil: Ditte, Bernd, Günther Saar und Cortinarius-Uwe können halt auch nicht überall sein. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Es entwickelt sich da ja nach und nach so ein Blick für bestimmte Strukturen und Eindrücke, da greift man sich recht zielsicher schon die richtigen Pilze (also Kortis) raus.
    Ist immer mal wieder eine Niete dazwischen, also tatsächlich irgendwelches anamorphes Zeugs, aber das hier hätte ich auch mitgenommen und es drauf ankommen lassen.
    Auch wenn das eigentliche Substrat Holz ist, betreiben eine ganze Reihe doch ganz unteschiedlicher Kursten gerne mal so ein Outsourcing der Fruchtkörper auf umliegenden Detritus, also auch Blätter. Evolutionstechnisch ist das gar nicht mal ungeschickt, weil ein Blatt größere Mobilität gewährleistet als ein rumliegender Stamm oder Ast.


    Soweit ich das aus meiner Perspektive beurteilen kann, sollte das zu Phanerochaete gehören. Es könnte knifflig werden, da auf dieser Unterlage vermutlich kein wirklich ausgeprägtes Subikulum gebildet wurde. Dennoch kann das ganz gut Phanerochaete sordida (s.l.) sein. Was man noch prüfen sollte: Dieses septierte Element, ist das ein einzelner Ausreißer oder gibt es davon mehrere?
    Weil wenn das nur vereinzelt mal auftritt, kann das einfach eine Zystide sein, die sich nicht richtig entwickelt hat. Keine Ahnung, vielleicht so nach dem Motto: Zelle wird angeregt sich zu einer Zystide zu entwickeln, dann passiert ein Transkriptionsfehler, Zelle teilt sich doch noch mal und entschließt sich, irgendwie als Hyphe weiterwachsen zu wollen, was aber auch nicht ganz reibungslos klappt.
    Wenn solche Elemente aber regelmäßig im Fruchtkörper verteilt sind, dann wird's schwierig.
    Zudem: Schmier mal KOH drauf. 5-10% idealerweise. Rhizochaete radicata sieht auch mikroskopisch Phanerochaete sordida (s.l.) sehr ähnlich, vor allem wenn keine deutlichen Rhizomorphen ausgebildet werden (was auf der Unterlage eh schwierig wäre). Die würde rot verfärben. Aus dem sordida - Komplex wäre noch eine Art zu trennen, die violett reagiert.
    Wenn es geht (kann auch mühselig und ergebnislos bei so dünnen fruchtkörpern sein) versuch mal noch ein paar Subikulumhyphen direkt am Substrat zu finden, ob und wie dickwandig die sind und wie die angeordnet / verknüpft sind.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    P. sordida war auch mein Ergebnis beim Schlüssel gewesen, die banale Art natürlich, Dickwandige Hyphen gab es auch genug, von diese komisch septierte Hyphen habe ich einige gesehen aber häufig waren die nicht. Ich setze mich morgen noch etwas dran mal sehen was ich da noch sehe.


    Stefan Risspilze? Ne Danke die muss ich ja immer mit eine Pinzette sammeln damit man nicht auf versehen die Kaulos zerdrückt. Kein Boch zu, und Cortinarien sind hier her eine Seltenheit. Ich bin zu Frieden mit denen hier. ;)

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Wenn diese septierten Elemente wirklich Zystiden sein sollten, müsste man sich natürlich nochmal anders orientieren. Aber Phanerochaete leprosa hat eine andere Sporenform (und nahezu kein Subikulum, nur eine dünne Schicht aus parallel zum Substrat verlaufenden Hyphen), Scopuloides kann man hier ja auch ausschließen.
    Hm.
    Also wohl zurück zu Phanerochaete. KOH hast du angewendet?



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    hier sind ein paar Subikulumhyphe für dich.










    Dickwandig oft mit rechtwinklige Verzweigungen 5.5 bis 7 breit.


    An Septocystiden glaube ich nicht mehr ich denke das es wohl irgendewelche Hyphen waren. Auf KOH hat der Pilz gar nicht reagiert hab aber 40%er benutzt was anderes hatte ich nicht, macht das eine unterschied?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Phanerochaete sordida ist wohl nicht die einzige Spezies der gattung, wo die Subikulumhyphen so aussehen (deutlich dickwandig, locker verknüft und oft rechtwinklig verzweigt, nicht parallel gebündelt). Aber es schließt einige andere Spezies aus, bei denen das anders aussieht. :thumbup:



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    ich danke dir das du mich dabei so kräftig hilfst bei den Dinger, ich hätte mein erster Gedanke fest halten sollen um mich nicht von kleine Unregelmäßigkeiten irren lassen.


    Also speichere ich es unter P. Sordida S.l.

    Gruß Mario
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Dabei brauche ich selbst noch viel Hilfe bei diesen Pilzchen. Es ist oft schwer, die Variationsbreiten einzuschätzen. Da ist Manches nicht so klar, wie man es gerne glauben möchte. Auch Mikromerkmale sind ja immer variabel, da kann man ganz schön in die Irre laufen, wenn man etwas flasch einschätzt.



    LG; Pablo.