Achtung, Scutellinia-lastig!

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 6.572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Nachdem ich letzte Woche eine Exkursion verpasst habe und nicht schon wieder zwei Wochen ohne Pilzkontakt verbringen wollte, ging's heute ab in den Wald. Geregnet hat es ja immerhin vor zwei Tagen ausgiebig. Die gezielte Suche nach Scutellinias an den matschigen Wegrändern ging los... und wurde schnell belohnt. Insgesamt habe ich 6 Kollektionen (drei Stellen, Kollektionen mit mindestens 10 Metern Abstand) eingesammelt, wobei ich von zwei Arten ausgehe. Makroskopisch erkennt man bereits Unterschiede in der Haarlänge. Da alle Kollektionen auf Erde wuchsen, vermute ich bei den langhaarigen Exemplaren Scutellinia crinita, einfach der Häufigkeit wegen. Die kürzeren Haare könnten zu S. umbrorum gehören, die ich schon mehrfach finden konnte. Bei den letzten beiden Kollektionen fällt auf, dass die Becher eine Art dunkleren Außenrand besitzen. Ob das irgendwie arttypisch ist, wird sich zeigen. Hier erst einmal die Bilder. Namen gibt's dann morgen (hoffentlich)!


    1)



    2)



    3)



    4)



    5)



    6)



    Zusätzlich noch einiger Beifang:


    7)


    Blaugrüner Reiftäubling (Russula parazurea)



    8)


    [Nicht gestellt!] Mist-Samthäubchen (Conocybe cf. rickenii) - Substrat und Sporengröße passen, allerdings habe ich nicht komplett durchgeschlüsselt. Passt das?



    9)


    Ein Laufkäfer, der so schnell war, dass ich ihn kaum abgelichtet bekam. Vielleicht Feingestreifter Laufkäfer (Carabus cf. monilis) oder etwas nah Verwandtes



    10)


    Buchenwald-Becherling (Peziza arvernensis), typisch mit feinwarzigen, recht breiten Sporen und erkennbarer mittlerer textura intricata




    11)


    Ein Pluteus zum Schluss. Birnenförmige Elemente in Huthaut. Hut etwa 1,5 cm im Durchmesser. Cheilos rundlich ohne Schnippel. Irgendwie komme ich da zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis, vor allem weil die Hutoberfläche nicht glatt, sondern fast umbrosus-artig flockig ist. Das passt aber zu keinem meiner Kandidaten. Hat jemand eine spontane Idee?



    Danke fürs Mitgehen. Ich bin gespannt, wie es morgen mit den Scutellinias läuft! :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,


    endlich richtige Pilze :D


    Bei der kurzhaarigen Scutellinia würde es mich nicht wundern, wenn Du da eine rundsporige Art hast. Gespannt bin.


    Carabus monilis kann gut sein. Man müsste ihn von oben sehen können.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi.


    So schwer sind doch Scutellinias nicht. Jedenfalls habe ich mal sagen hören, daß Ochsenröhrlinge sehr viel schwerer wären.
    Also keine allzu große Last hier.
    Zum dachpilz: Keine Idee. Aber stell den ruhig mal zur Diskussion, irgendjemand mit Rosaspor - Affinität wird sich hoffentlich melden.



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    bedingte Rosasporeraffinität vorhanden. :cool: Hast du schon mal mit Gröger geschlüsselt? Kann es sein, dass die Lamellenschneiden gefärbt sind? Auf dem Bild könnte man das vielleicht erahnen. Was bie Dachpilzanfragen immer hilft sind Mikrofotos und detaillierte Daten. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jan-Arne,


    Bei der kurzhaarigen Scutellinia würde es mich nicht wundern, wenn Du da eine rundsporige Art hast. Gespannt bin.


    Das wäre schön! :)


    Carabus monilis kann gut sein. Man müsste ihn von oben sehen können.


    Zwei habe ich noch. Wie gesagt: Keine Super-Knipser dabei.




    Scutellinias reizen mich momentan irgendwie. Auch wenn's schwierig werden kann in Einzelfällen. Dennoch makro- wie mikroskopisch tolle Pilze. Den Dachpilz stelle ich gerne morgen mal ein. Nach Gröger hatte ich es versucht. Eine richtige Anfrage war das hier ja nicht, sonst hätte ich natürlich auch Mikros geliefert. :)


    LG, Jan-Arne

  • Das Käferchen ist Carabus granulatus.


    Scutellinia sind in der Tat eine interessante Gattung und vor allem bei uns mit sehr vielen Arten vertreten. Auch wenn man manchmal eine Kollektion an die Wand klatschen möchte. :D

    • Offizieller Beitrag


    Das Käferchen ist Carabus granulatus.


    Danke!

  • Schöner Beitrag, Jan-Arne! :thumbup:


    Bringt mich auf die Idee, auch mal wieder nach Scutellinien zu schauen.



    Ich bin gespannt, wie es morgen mit den Scutellinias läuft! :)


    Ich auch! :)



    Etwas Offtopic, aber können Käfer von Zecken befallen werden? Sind doch Zecken auf den Bildern des Käfers oder?


    Ich vermute hier keine Zecken, sondern Käfermilben, die den Käfer als Transportmittel nutzen. Milbentaxi sozusagen.
    Einen ähnlichen "Befall" konnte ich im Winter an Keulenhorn-Düsterkäfern (Tetratoma fungorum) beobachten.



    Liebe Grüße vom Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Jan-Arne!
    Ich finde sie ja immer wieder schön, die kleinen Borstenträger. Danke fürs Herzeigen Deiner Bilder. Diese leuchtenden Pilzchen sehen immer so freundlich aus, finde ich.




    Hallo Schupfi!
    Ich glaube, es sind Milben. Aber dazu weiß Rada vielleicht mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Ich habe mir die Scutellinias genauer angesehen und meine Euphorie ist verflogen. Das liegt vor allem daran, dass ich die Merkmale nicht so richtig deuten kann, gerade was die genaue Skulptur der Ornamente angeht, bei der mir leider auch technisch Grenzen gesetzt werden. Insgesamt denke ich, 3 Scutellinia-Arten gefunden zu haben, die sich übrigens genau auf die 3 Stellen aufteilen, an denen ich welche entdeckt habe.


    Am Ende des Beitrags meine Einschätzungen. Ich hoffe auf kritische Kommentare und Ideen! :)


    Kollektion 1, 2 und 3 gehören für mich zusammen.


    Kollektion 1



    Die Sporen weisen recht deutliche Knollen auf, die z. T. verbunden zu sein scheinen



    Die Haare waren, obwohl sie makroskopisch sehr kurz wirkten, bis etwa 1 mm lang.



    Die Haarwurzeln waren, sofern erkennbar, nicht sehr verschachtelt.




    Sporenmessung in Wasser. Die Größe aller freien Sporen war in etwa identisch.



    Kollektion 2


    Zu Kollektion 2 kann ich kaum etwas sagen, da sehr unreif. In Ansätzen konnte man ein ähnliches Ornament wie bei Kollektion 2 erahnen, allerdings würde ich diese Kollektion unbestimmt lassen.



    Die Haare waren, obwohl makroskopisch scheinbar deutlich länger, in etwa so lang wie bei der ersten Kollektion. Durch die unterschiedliche Größe der Fruchtkörper (Kollektion 1 um 1 cm, Kollektion 2 um 3-4 mm) und die unterschiedliche Krümmung der Becher entstand wohl der optische Größenunterschied.



    Kollektion 3



    Die Sporen waren wieder im bekannten Größenbereich



    Die Ornamentierung habe ich leider kaum vernünftig dargestellt bekommen, diese war allerdings auch wie bei Kollektion 1



    Die Haarwurzeln waren mono-, zum Teil bi- oder trifurcat




    Die längsten Randhaare hatten bekannte Länge um 1 mm



    Kollektion 4


    Es wird spannender. Aus zwei Gründen. Zum einen besaßen die Haare unter dem Mikroskop eine völlig andere Farbe. Das Rot war viel dunkler, fast ins Weinrot reichend. Die Wurzeln multifurcat. Zudem waren die Sporen deutlich schwächer ornamentiert und deutlich schmaler.



    Sporen schmaler als bei Kollektion 1 - 3.



    Und schwächer ornamentiert



    Die Haare sind ähnlich lang, aber haben einen anderen Farbton



    Die Haarwurzeln sind multifurcat



    ... und zum Teil so gegabelt



    Kollektion 5


    Und Ralf hatte recht. Es waren auch eine rundsporige Art dabei. Mindestens. Ich bin mir nicht sicher, ob Kollektion 5 und 6 identisch sind, da sich die Ornamentierung zu unterscheiden scheint.



    Wurzeln mono- bis bifurcat





    Leider habe ich, auch nach einem Abwurf, keine freien Sporen gefunden, daher nur Sporengrößen von Sporen im Ascus




    Zum Teil sehr lange Randhaare!



    Kollektion 6



    Die Haarwurzeln sind mono- bis bifurcat, aber im Detail scheinbar recht stark verzweigt (einzelne Stränge kommen aus Wurzel, nicht glatt)




    Die Sporen (in BWB gestackt)




    Und was mache ich jetzt daraus? Tja, einige Gedanken dazu...


    Kollektion 1 - 3: Die Warzen sind meines Erachtens zum Teil verbunden. Dann komme ich in meinem Schlüssel (Schumacher 1990) zur Frage, ob es Haare über 1000 µm gibt. Tolle Frage, weil ich mich genau in diesem Bereich befinde. Ich gehe aber von einer langhaarigen Scutellinia aus und entscheide mich für über 1 mm. Warzen/Graten sind eher klein. Da mir der darauffolgende Punkt keine Hard Facts als Unterscheidungsmerkmale liefert, bleiben 4 Arten übrig. S. jungneri wäre mit bis zu 12,2 µm Sporenbreite deutlich schmaler. S. pilatii deutlich länger. Bleibt also die S. crinita / S. scutellata Unterscheidung. Hier lande ich dann tatsächlich bei der erwarteten Art Scutellinia crinita, die sowohl breite Sporen und ein deutlicheres Ornament aufweist als S. scutellata als auch durch den Wuchs auf Erde statt Holz auffällt.


    Kollektion 4: Kurz gesagt - hier lande ich bei Scutellinia scutellata. Im Vergleich zur vorherigen Kollektion kommen genau die von Ralf erwähnten Unterscheidungsmerkmale zum Tragen. Die Haarwurzeln sind multifurcat, das Ornament der Sporen ist deutlich schwächer. Der Wuchs auf Holz war nicht erkennbar. Interessant wäre in dem Zusammenhang noch zu wissen, ob die Farbe der Randhaare eventuell auch auf Dauer als arttypisch erkannt werden kann. Bzw. erst einmal: Liege ich richtig?


    Kollektion 5 und 6: Tja, 1 oder 2 Arten? Mal losgeschlüsselt: Sooo viele rundsporige Arten gibt es ja eigentlich nicht. Nobi hat hier die Arten nach der Ornamentation (wie Schumacher es ja auch macht) zusammengefasst. Verbundene Graten oder deutliche Stacheln kann man bei beiden Kollektionen nicht erkennen. Nun der nächste Punkt: Für mich scheint das Ornament bei Kollektion 5 eher trapezartig zu sein, bei 6 eher abgerundet. Bei der Darstellung habe ich leider meine Probleme. Nun würde ich verschiedene Wege gehen. S. trechispora hätte längere Warzen, S. barlae scheint ganz gut zu passen, auch wenn die Art kurzhaarig sein soll. Bei Kollektion 6 käme ich mit der Sporengröße bei Scutellinia minor raus. Damit könnte ich mich anfreunden. Und ach ja... da war ja noch Scutellinia heterosphaera. Die fehlt im Schumacher-Schlüssel, scheint aber S. barlae sehr zu ähneln. Hier ist eine schöne Übersicht über die Bandbreite der Ornamentierung, die eindrucksvoll zeigt, dass sowohl halbrunde als auch trapezförmige Auswüchse vorherrschen können. Kandidaten gibt's also für mich genug. Hier muss ich auf eure Erfahrungen und Ideen hoffen, weil mir das alles zu unklar bleibt.


    Danke fürs Mitlesen, falls ihr es bis hierhin durchgehalten habt. Über Bestätigungen bzw. Widersprüche bzw. Ideen würde ich mich sehr freuen! :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,


    schwierig, so nach den Fotos. Bei S.crinita und S. scutellata reicht es zu einem sehr wahrscheinlich.


    Bei den Rundsporern möchte ich lediglich S. legaliae und S. barlae ausschließen. Hier ist es sehr wichtig, genau die Form der Warzen zu erkennen, und das ist leider nach den Fotos nicht möglich.
    S. heterosphaera ist noch nom.prov. da noch nicht gültig beschrieben. Hier mal die Darstellung dieser "Art" zum Abgleich.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    danke für deine Meinung und die Bilder. S. scutellata & crinita hake ich dann mal ab, da passt tatsächlich jeder einzelne Punkt. Die rundsporige Scutellinia bleibt dann wohl unbestimmt. Ich wäre noch so frei, S. trechispora auszusortieren, weil die Stacheln dafür m. M. n. nicht lang genug sind. Auch ist die Stielbasis unverzweigt. S. rotundisperma und S. paludicola (zumindest bei Kollektion 6, Sporengröße) fallen auch raus. Bleiben also Scutellinia hyperborea (falls es die tatsächlich in Deutschland gibt), Scutellinia minor und Scutellinia heterosphaera.


    Wie schließt du Scutellinia barlae aus? Und sind die Paraphysen auf dem ersten Bild im Anhang bestimmungsrelevant für die Art? Danke schon mal!


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,


    S. trechispora habe ich deswegen nicht ausgeschlossen, weil ich nicht sicher bin ob es sich um vollreife Sporen handelt. Bei Scutellinia scheinen sich die Warzen als letztes auszuformen, falls die gezeigten Sporen noch nicht reif sind, können die Warzen also noch länger werden.
    S.barlae schließe ich zum einen wegen der Haarlänge aus, zum anderen weil ich auf Deinen Fotos flach abgestutzte, wie auch zusammenfließende Warzen zu erkennen glaube. Das hat S. barlae nicht.


    Natürlich ist meine Meinung unter dem Vorbehalt zu sehen, dass eben per Foto nur ein kleiner Ausschnitt der Merkmale zu sehen ist. Geht ja auch nicht anders.


    Leider gibt es von S.heterosphaera keine umfassende Beschreibung. Ich hatte seinerzeit eine Probe zu Benat geschickt, der die "Art" bestätigt hat. Dieser Fund ist daher "meine" Typuskollektion. So gibt es auch keine Beschreibung der Paraphysen. Bisher zeigten jedoch alle meine als S.heterosphaera bestimmten Proben solche Paraphysen. So ausgeprägt habe ich das bei anderen Rundsporern nicht feststellen können. Dennoch sind sie als weiches Merkmal zu betrachten.


    Wenn Du noch Material hast und mir das zuschicken möchtest, schau ich da auch gerne mal rein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    der Hinweis zum Reifeverlauf der Scutellinias ist ebenfalls sehr hilfreich. Danke! Sag mal, kann ich die Scutellinias irgendwie herbarisieren und dir einfach bei der nächsten MAB-Exkursion zukommen lassen? Oder ist das eher schlecht? Dann schicke ich sie dir. :)


    LG, Jan-Arne

  • Zitat


    Ich vermute hier keine Zecken, sondern Käfermilben, die den Käfer als Transportmittel nutzen. Milbentaxi sozusagen.


    Zitat


    Hallo Schupfi!
    Ich glaube, es sind Milben. Aber dazu weiß Rada vielleicht mehr.



    Danke euch beiden. Wieder was gelernt. Ist mir noch nie aufgefallen bisher. Wenn die Zwischenringe für die Kamera da sind, muss ich dann mal genauer hinschauen. :)

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    Post ist raus. Für die Statistik: Die große Dose = Kollektion 5 / Die kleine Dose = Kollektion 6. Ich hoffe, sie kommen halbwegs heile an. :)


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne, lieber spät als nie: auch wenn ich nichts Substanzielles zur Wahrheitsfindung beitragen kann. Tolle Fotos von den Borstelchen und dem Käfertier. Danke für's Zeigen.
    Lieben Gruß Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    • Offizieller Beitrag

    Danke und gerne, liebe Claudia! :) :sun:

  • Nachdem Jan-Arnes Proben heute im Briefkasten waren, habe ich mir gleich mal Kollektion 5 angeschaut. Die Apothecien hatten schon ein wenig gelitten, so dass kein Sporenabwurf gelang. Daher sind die Fotos auch nicht dolle. Zum bestimmen war die Probe aber noch gut genug.


    Ein ganz typischer Fall von Scutellinia minor. Neben dem typischen Sporenornament und den sehr dicht stehenden Randhaaren, fanden sich auch zwischen diesen ebenfalls typische, geschwollene hyphoide Haare die stets abgerundet sind.
    En schöner Fund Jan-Arne
    [hr]
    Kollektion 6 ist auch Scutellinia minor.


    Die Probe war etwas frischer und der Sporenabwurf leidlich gut.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    das ging aber schnell. Tausend Dank. Dann lag ich ja zumindest nicht völlig daneben. Der Tipp mit den engwachsenden Randhaaren und den geschwollenen Haaren wird direkt im Schlüssel notiert. Schön, dass der Pilz doch noch einen definitiven Namen erhalten hat. :thumbup:


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,


    die Rundsporer sind etwas einfacher, als die elliptischen. Aber auch dabei geht nichts über "schon mal gesehen".
    Hast Du die Arbeit von Schumacher, da ist das mit den Haaren bei der Artbeschreibung aufgeführt. Ohne die Beschreibungen ist Scutellinia kaum zu bestimmen.


    Danke für das zusenden der Probe, hat Spass gemacht. :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    genau. Einfacher vermutlich auch, weil es weniger Möglichkeiten gibt und man zumindest einige der Rundsporer (wenn typisch) eindeutig erkennen kann. Aber das Problem ist eben das exakte Einschätzen der Ornamentierung. Da kommen weitere Merkmale besonders gelegen.


    Ich habe nach einem Schlüssel von Schumacher von 1990 geschlüsselt, den ich als Word-Dokument auf dem Rechner habe. The Genus Scutellinia von ebenjenem (auch von 1990) habe ich auch. Als PDF. Ich glaube sogar von dir. Da habe ich mich allerdings, um ehrlich zu sein, nicht durchgekämpft. Ich gehe mal davon aus, dass der Schlüssel diesem Werk entnommen ist. Meinst du dieses Werk?


    LG, Jan-Arne