Das richtige Substrat

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.846 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzboy.

  • Hallo Pilzgemeinde!
    Hab mir kürzlich Pilzbrut vom südlichen Schüppling, vom Toskanaplz und vom Kräuterseitling bestellt. Diese Brut möchte ich jetzt gern vermehren, wieß nur noch nicht welches Substrat sich am besten eignet. Hab beim Toskana und beim Schüppling an ein Kleie- Sägespänegemisch gedacht. Beim Kräuterseitling wollte ich es so wie der Ganzjaresgriller machen.
    Was haltet ihr davon? Sollte ich Zuschlagstoffe verwenden?
    Wäre über jeden Tip sehr dankbar


    Viele Grüße

  • Hallo,


    Sägespäne mit Kleie als Zuschlag sollten bestens funktionieren, solange du Hartholz (=Laubholz) verwendest. Man kann noch max. 3% Gips oder Kalk zusetzen, bin mir aber nicht sicher, ob das einen Unterschied macht.


    Grüße, Carsten

  • Danke für die schnelle Antwort. Hab vor ein paar Tagen einen Kleinvesuch mit nem Austernpilz und einem 4:1 Kleie- Sägespänegemisch gemacht, bis jetz tut sich noch nix. Hab dann das Glas unter einem Zischen mal vorsichtig geöffnet, es roch säuerlich, gärig. Da wird doch dann bestimmt ne Fermentation ablaufen oder? Sie scheint das Wachstum zu verlangsamen. Sollte ich vielleicht n Loch in den Deckel pieksen?

  • Also Sägespäne und Kleie solltest du im Verhältnis 4:1 bis 5:1 mischen und im Dampfdruckkochtopf sterilisieren. Wenn du das dann mit der Brut beimpfst, mußt du sehr sauber arbeiten, da Kleie sehr leicht kontaminiert.


    Bei deinem gärenden Versuch kannst du vielleicht einfach den Deckel lockern. Die Gärung verbraucht sonst allen vorhandenen Sauerstoff und erstickt das Mycel. Evtl. wächst es in ein bis zwei Wochen weiter, es kann aber auch schiefgehen.


    Grüße, Carsten

  • Hab nochmal geschaut heute; der Versuch ist schiefgegangen. Hab in einem Pilzzuchtbuch gelesen, dass der Samtfußrübling auf einem 4:1 Kleie-Späne Gemisch gezogen werden, aber ist wohl n Fehler. Aber halb so wild.