Flockenstieliger Hexenröhrling?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.763 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Hallo,


    das wird schon ein Flockenstieliger Hexenröhrling sein.
    Um einen selbst gesammelten Pilz zu essen, solltes Du Dir aber selber sicher sein,
    ansonsten wirst Du keine Freude beim Verzehr haben, da Du immer ein ungutes
    Gefühl haben wirst.


    Beim Netzstieligen Hexenröhrling kann es persönliche Unverträglichkeit geben-> also selber ausprobieren.

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

    Einmal editiert, zuletzt von Rasmik ()

  • Hallo,


    ein Teil des Stieles ist ja noch deutlich zu sehen - ziemlich eindeutig der Flockenstielige Hexenröhrling.
    Der Netzstielige Hexenröhrling wird von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie aktuell wie folgt bewertet:

  • Servus Sbiro,


    ja, sieht sehr nach Schusterpilz, "Flocki", Rossdobernigl bzw. Neoboletus erythropus aus (damit den Vorschreibern recht gebend). Einer Verzehrfreigabe geht aber nicht per Internet, zumal niemand hier weiß, in welchem Zustand der gerade ist.


    Die Gattung Suillellus (zu der die Netzhexe gehört) ist ein wenig problematisch, was den Speisewert angeht. Andererseits wird die Netzhexe (Suillellus luridus) hier im Raum München - auch von Mitgliedern des Vereins für Pilzkunde München - reichlich verzehrt (ohne Probleme), wobei wir hier den Pilz lange genug erhitzen. Alkoholunverträglichkeiten sind in München meines Wissens noch nie aufgetreten, die Netzhexe enthält aber zumindest (im ohnehin giftgien) Rohextrakt Acetaldehyddehydrogenase-Hemmer, also Stoffe, die das Antabussyndrom auslösen. Der Flocki ist dagegen relativ unproblematisch.


    LG
    Christoph

  • Da weiß ich ganz anders zu berichten...
    Ein Pilzfreund hatte 2 Netzhexen gefunden und in Küche gelegt um sie später zu putzen.
    Es lief aber noch ein wichtiges Fußballspiel im Fernsehen und während des Spiels (mit Verlängerung und Elfmeterschießen) konsumierte er 1 Flasche Wodka und 4 Flaschen Bier.
    Wie zu hören war ist er unmittelbar nach Spielende eingeschlafen. Das Erwachen am nächsten Morgen war wohl schlimm, er hatte rasende Kopfschmerzen und ihm war übel. In diesem Fall muss man doch konstatieren, dass alleine die Gegenwart der in der Küche liegen Netzhexen zu erheblichen, körperlichen Beeinträchtigungen geführt hat.


    :giggle:

  • Hallo, vielen Dank für die Informationen. Da sämtliche Hexen von Schnecken bereits ziemlich verzehrt wurden habe ich alles im Wald stehen lassen. Mit Glück finden sich an der Stelle in den nächsten Tagen jüngere/bessere Exemplare.
    Gruß Sbiro

  • Ich dachte bisher, dass dann das letzte Bier abgelaufen oder irgendwie schlecht gewesen ist. Jetzt weiß ich es - es sind die Netzhexen in meinem Herbar. :)