Wirklich Stockschwämmchen?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TheWrestler.

  • Unser erster Gedanke war sofort Stockschwämmchen. Da wir diese Art bisher nicht sammeln, haben wir nur ein Paar Exemplare für die Fotos entnommen. Auf Grund der Verwechselungsgefahr mit dem tödlich giftigem Gifthäubling bleibt bei uns doch noch eine kleiner Rest Unsicherheit, weshalb wir gerne eure Meinung zum Fund einholen möchten.


    Auch wenn wir die Pilze nicht mitgenommen haben, würde uns trotzdem eure Einschätzung und vor allem die Begründung interessieren, warum Ihr die Art Anhand der Fotos bestimmt habt wie Ihr Sie bestimmt habt.


    Gefunden am: 22.07.2017
    Geruch: Sehr pilzig
    Geschmack: Nicht probiert
    Hut / Stiel / Lamellen: Siehe Fotos
    Gefunden büschelig wachsend auf Baumstumpf.











    Über eure Meinungen würden wir uns wie beschrieben sehr freuen.


    Viele Grüße


    Melanie, Leon und Michael

  • Bei den gezeigten sind die Schüppchen sehr markant. Schöne Stockis würde ich sagen

    -Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener-

  • Hallo,


    Die Bilder zeigen für mich eindeutig Kuehneromyces mutabilis. Aus der Familie der Strophariaceae.
    Sie gehören zu der Klasse der Agaricomyceten.


    Begründung:
    - Geruch als Pilzig beschrieben. Der Verwechslungspartner riecht eher unangenehm.
    - Eindeutige Schuppung unterhalb des Ringes. Oberhalb davon glatt.
    - Speckiges und hygrophanes Aussehen des Hutes
    - Am Hutrand ersichtliche Velumreste
    - Kein Hallimasch da der erst später im Jahr erscheint: kein Ausschlusskriterium, nur ein Pers. Gedanke
    - Büschelig wachsend. Der Verwechslungspartner tritt eher einzeln auf
    - Eine ausgespuckte Geschmacksprobe würde ihn endgültig entlarven
    - Laub- oder Nadelholzstumpf wäre noch interessant. :)


    Liebe Grüße,
    Armin


    P.S.: Ein Lob bitte. :D So habe ich das hier gelernt. :)


  • - Eine ausgespuckte Geschmacksprobe würde ihn endgültig entlarven
    - Laub- oder Nadelholzstumpf wäre noch interessant. :)



    • zu einer Geschmacksprobe würde ich persönlich nicht raten. Wer das Stockschwämmchen zu Speisezwecken sammelt, sollte es auch schon an den sichtbaren Merkmalen 100%ig erkennen und vom Gifthäubling eindeutig unterscheiden können;


    • Laub- oder Nadelholz spielt keine Rolle. Stockschwämmchen und Gifthäubling kommen an beidem vor.


    Sonst eine schöne Beschreibung (= Lob! ==3)


    Gruß,
    Josef

  • [quote pid='367977' dateline='1500799769']


    • Laub- oder Nadelholz spielt keine Rolle. Stockschwämmchen und Gifthäubling kommen an beidem vor.


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    In der Tat! Vollkommen unerheblich, ich habe bisher alle Funde von beiden ausschließlich an Laubholz gefunden (den Gifthäublingen bin ich allerdings zig Jahre erfolglos nachgejagt- sie kamen bei uns zumindest in meinen favorisierten Wäldern einfach nicht vor- beim Erstfund habe ich vor Freude getanzt!- ja es gibt ihn wirklich! - Mittlerweile ist der Gifthäubling hier häufig)



    Auf eine Geschmacksprobe würde ich auch besser verzichten, der sollte so erkannt werden.


    WICHTIG: Gifthäublinge und Stockschwämmchen können auch durcheinander wachsen (auch wenn ICH das noch nicht gesehen habe, aber es wird immer wieder davon berichtet): IMMER JEDEN EINZELNEN PILZ KONTROLLIEREN!