Pilzgerüche

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo zusammen,


    im Zusammenhang mit dem Thread "Welcher Pilz?" hab ich nach der Giftigkeit von Paxillus gesucht im Toxnet https://toxnet.nlm.nih.gov/. Dabei wurde der Begriff "cineole" angeboten und darin fand ich die für mich interessante Info 1,8-Cineole, with a fresh camphoraceous smell, has been identified as a volatile emission from Boletus erthropus, Paxillus involutus, Amanita rubescens, and Gomphidius glutinosus. Nachdem mir Google gesagt hat, dass das typischerweise in Lorbeer, Eukalyptus, Minze usw. vorkommt, muss ich sagen, dass ich beim Riechen an den genannten Pilzen bisher noch nie die Assoziation Lorbeer oder Eukalyptus hatte, künftig aber bewusst mal darauf achten werde.


    Grundsätzlich find ich aber den Ansatz, Pilzgerüche über die ursächlichen Chemikalen zu benennen, sehr interessant, es erinnert mich an die Aroma-Übungssets zum analytischen "Einriechen" für Wein- und Whiskyfreunde.


    Gibt es sowas vielleicht sogar für Pilze oder Internetseiten mit dem Ansatz?


    LG, Dieter

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    was ich dir empfehlen kann ist ein Sensorik-Seminar (hab ich damals im Studium belegt); egal ob für Wein, Whiskey oder Lebensmittel allgemein. Mir hat das sehr geholfen Gerüche zu erkennen und auch in Worten zu beschreiben.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Das wäre wirklich sehr interessant Stefan, ich habe oft das Problem das ich Gerüche sehr schwer in Worte fassen kann, nicht das es einfach wäre, aber viell. würde so ein Seminar bestimmt weiter helfen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag


    Das wäre wirklich sehr interessant Stefan, ich habe oft das Problem das ich Gerüche sehr schwer in Worte fassen kann, nicht das es einfach wäre, aber viell. würde so ein Seminar bestimmt weiter helfen.


    Hi,


    versuch mal ein Aromarad zu bekommen. Das wird gerne von Weinverbänden angeboten, um Worte für das Weinaroma zu parat zu haben. Alternativ gibt es auch noch DIN-Normen für die Einfach beschreibende Prüfung usw.


    Damit kannst du schon was anfangen. Die DIN-Normen kann dir vielleicht Jan-Arne aus seiner Unibibliothek besorgen. Er sollte darauf Zugriff haben.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Ich selbst gebe zu, daß für mich der Pilzgeruch bisher tatsächlich allgemein das schlechteteste Unterscheidungsmerkmal ist, auf das ich mich FAST Nie ausschließich verlasse..


    Beim violetten Rötelritterling aber z.B. ist das Vorhandensein des entsprechenden Geruches beweisend, das NICHtvorhanden sein aber nicht ausschließend. Kein anderer ähnlicher hat einen solchen Geruch- der ist meiner Meinung nach der krasseste Geruchspilz- er läßt sich aber auch ohne bestimmen- zum Glück.


    Sensorik- Seminare mögen hilfreich sein, sind aber leider auch nicht alleine glücklichmachend.


    Und Abgrenzung Schafchampignon- Karboli- obwohl ich beide mittlerweile gut kenne- Beide gibt es hier häufig)- es gibt trotzdem immer wieder Zweifelsfälle. Kochwassertest und fertig.
    Weder die chromgelbe Verfärung der Basis noch der Geruch sind absolut zuverlässig-leider ;( . Der Kochwassertest hingegen ist es :thumbup: . O.k. Champis sind bei mir mittlerweile nur noch ein Pilz, wenn es nichts besseres gibt- meist lasse ich die einfach stehen- oder verschenke sie- die Anischampignons sind aber besser als Stadt- und Wiesenchampignons (meiner! Meinung nach)