Ja, liebe Pilz-Forums-Freunde und -Freundinnen,
hier ist wieder mal ein kleiner Beitrag von mir, und zwar über einen Ausflug, den mein Mann und ich letztes Wochenende zu Hoherodskopf (764m) und Taufstein (773m) im Vogelsberg gemacht haben.
Die beiden Erhebungen sind Überreste von Vulkanen; man findet Blockhalden und alte Vulkanschlote aus Basaltgestein. Sogar einen kleinen magnetischen Berg gibt es; wenn man dort hochklettert, wird der Kompaß auf der Spitze um mehr als 90grad abgelenkt! Wir haben es ausprobiert, denn mein Mann hat immer einen alten Kompaß von seinem Onkel im Rucksack...
Ich war zwar nicht vorrangig zum Pilzesuchen dorthin gekommen; wir wollten einfach ein bißchen wandern und die weite Aussicht über das Land genießen.
Aber natürlich: wenn man erst mal damit angefangen hat, sich für Pilze zu interessieren, stolpert man überall über sie - sie sind ja auch überall!
Also ich habe ein paar Exemplare gefunden, und drei davon sind "Perser"!
Was die Fotos betrifft, ist folgendes zu sagen:
-die Qualität ist nicht besonders, da ich nur eine einfache Kamera habe ohne Makroobjektiv
-die Auflösung mußte ich noch verringern, denn mein Internet ist sehr langsam und das Hochladen dauert ewig!
-da ich ein ipad benutze, kann ich Fotos nicht dort im Beitrag einfügen, wo die Bildunterschrift steht, sondern nur "hintendran", alle nacheinander. Deshalb beschreibe ich sie einfach auch nacheinander hier im Beitrag.
Fotos 1 bis 9 zeigen unseren ersten Fund an dem Tag, er war wunderschön, fast makellos, deshalb habe ich ihn auch nicht aufgeschnitten oder mitgenommen, sondern nach dem Fotografieren wieder dort hingestellt, wo er war, damit er dort aussporen kann.
Nach einigem Blättern und Lesen habe ich ihn als Perlpilz bestimmt. Erst dachte ich auch an Pantherpilz, aber die Form und Struktur des Velums (dünn, lappig, eingerissen, gerieft) und der knolligen Basis (ohne abgesetzte Wulste) sprach m.E. dagegen.
Wenn ich mich da irre, oder total verhauen habe und es ist was ganz anderes, bitte helft mir, ihn zu bestimmen! Er hat sich wenig verfärbt (sichtbar an den Schneckenfraßspuren an den Lamellen), roch für mich wie üblich "pilzig" und wuchs im Mischwald auf der Basalt-Blockhalde am Fuße eines Ahorns.
Fotos 10 bis 14 zeigen den verwunschenen Blockhaldenwald mit einigen Baumstümpfen und Baumpilzen. Hier ging es mir mehr um dir Schönheit des Motivs, den Eindruck. Zum Bestimmen sind diese Bilder eher nicht geeignet, aber ich bin für jeden dankbar, der sich dennoch zu einer evtl. Bestimmung hinreißen lassen möchte!
Weitere Fotos und Beschreibungen folgen morgen; ich glaub', ich muß jetzt mal ins Bett!