Hallo zusammen,
nachdem bei uns gerade die Pilze nur so aus dem Boden schießen war ich gestern mal ganz kurz im Wald (eigentlich hatte ich keine Zeit ) und habe unter Eiche an einem wärmebegünstigten Standort einen Röhrling gefunden, den ich auf den ersten Blick für einen älteren Sommersteinpilz hielt. Also kurzes Bild und weiter. Zuhause fiel mir dann auf einmal auf, dass die Röhren an den Stellen, an denen ich den Pilz angefasst hatte blauen. Also das Abendprogramm so gestaltet, dass man sowieso mit dem Auto an dem Waldstück vorbei muss und den Pilz doch noch eingepackt . Leider nur ein Einzelexemplar, aber ich würde ihn als Anhängselröhrling ansprechen. Was meint ihr? Da der Zustand nicht mehr der frischste war, liegt der Pilz jetzt im Dörrex und kann gerne auch verschickt werden. Kalk ist da im Boden zumindest etwas vorhanden, im Frühling kommt dort Bärlauch. In der Ecke lassen sich sonst massenweise Frauentäublinge, Perlpilze, wurzelnde Bitterröhrlinge, fahle Röhrlinge und etliche weitere Pilze finden. Neben Eichen stehen dort zudem Buchen und Kirschen, sehr vereinzelt auch mal eingestreute Nadelbäume, aber da ist der nächste gut 50 m entfernt.
Der Pilz roch leicht säuerlich, aber nicht unangenehm, Geschmack habe ich nicht getestet. Auffällig ist eben die Blaufärbung der Röhren bei Berührung, das Fleisch selbst bläut nicht, zumindest würde ich die kleinen blauen Stellen als Überbleibsel von Röhren durch den Schnitt interpretieren.
Vielen Dank für die Hilfe!
Florian