Anis-egerling
- stefan86
- Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.388 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.
-
-
Hallo Stefan,
alle Achtung............eine sehr gute Anfrage von Dir für den Anfang. Das bringt nicht jeder so auf die Kette. Sogar ein Schnittbild ist dabei.
Ich möchte erst mal zum Pilz selber nichts sagen, weil ich mich mit Champignons nicht sooo auskenne. Ich weiß, dass Champignons sehr schwer zu bestimmen sind.
Warten wir ab, was die Spezialisten dazu sagen werden.Liebe Grüße
Heidi
-
Hi,
Also nach der Farbe der Lamellen (creme auf meinem Monitor) zu urteilen, ist das kein Egerling. Ich bin da bei einem Leucoagaricus. Welcher das sein kann, da habe ich keine Ahnung. Dein Fund hat wirklich nach Anis gerochen? Egerlinge = Champis haben immer im jungen Zustand mehr oder minder rosa Lamellen, die im Alter sich immer mehr schokoladenbraun verfärben; das sehe ich bei deinem Fund nicht...
l.g.
Stefan -
Hi,
der Pilz hat sehr deutlich nach anis gerochen und die Lamellen haben einen Grauton (auf den Bildern nicht so gut zu sehen) was bei silvicola zutreffen würde.
Für mich kein Egerlingsschirmling aber lass mich gern was besseres belehrenlg
-
Hi.
So ist das mit den Bildern. Bei mir kommen die Lamellen zB ockerlich mit rosa Schimmer an. In jedem Fall aus meiner Sicht zu stark gefärbt für einen Egerlingsschirmling (egal welchen) in dem Alter. Es gibt halt auch eine Reihe Champis, wo die Lamellen kaum jemals richtig rosa sind, sondern von weiß über isabell / grau zu braun umfärben. Agaricus augustus wäre so eine Art, da findet man sogar oft voll aufgeschirmte Fruchtkörper mit nur blass graulichen Lamellen.
Interessant wäre hier die Größe. Ich könnte mir da gut einen der Zwergchampis vorstellen, die auch zu den gilbenden Arten mit Mandelgeruch gehören. Die eine oder andere Art mit Hutschuppen ist da auch dabei, doch dieses Merkmal scheint je nach Artkonzept variabel zu sein.
Aber ich denke es würde sich lohnen, zB in >dieser Richtung< weiter zu denken.
Wobei Agaricus lutosus bei mir etwas schuppiger ausschaut:LG, Pablo.
-
Hi.So ist das mit den Bildern. Bei mir kommen die Lamellen zB ockerlich mit rosa Schimmer an. In jedem Fall aus meiner Sicht zu stark gefärbt für einen Egerlingsschirmling (egal welchen) in dem Alter. Es gibt halt auch eine Reihe Champis, wo die Lamellen kaum jemals richtig rosa sind, sondern von weiß über isabell / grau zu braun umfärben. Agaricus augustus wäre so eine Art, da findet man sogar oft voll aufgeschirmte Fruchtkörper mit nur blass graulichen Lamellen.
Interessant wäre hier die Größe. Ich könnte mir da gut einen der Zwergchampis vorstellen, die auch zu den gilbenden Arten mit Mandelgeruch gehören. Die eine oder andere Art mit Hutschuppen ist da auch dabei, doch dieses Merkmal scheint je nach Artkonzept variabel zu sein.
Aber ich denke es würde sich lohnen, zB in >dieser Richtung< weiter zu denken.
Wobei Agaricus lutosus bei mir etwas schuppiger ausschaut:LG, Pablo.
Hallo pablo,
der Fruchtkörper ist ca.15 cm hoch und 7cm breit
[hr]
Für Lutosus finde ich den Fruchtkörper schon relativ groß und der Ring passt für mich auch nicht so ganz.
Was spricht denn eig. gegen silvicolalg Stefan
-
Moin ....
Beim ersten Bild dachte ich nur ... mhmm Perlhuhn vielleicht ???? Beim zweiten... könnte auch Augustus sein...
Beim dritten ... ach ... bin raus 😜Alex
-
Hallo, Stefan!
Ui, in der Tat. Viiiiiiiiel zu groß!
Das wäre selbst für sylvicola / essettei (die beiden sind makroskopisch nicht wirklich sauber zu trennen) im absoluten Grenzbereich.
Bei waldbewohnenden, gilbenden und marzipanig riechenden Champis wäre man mit der Größe schon eher im unteren Variationsspielraum von Agaricus macrocarpus (Großfrüchtiger Anischampignon). Nur gäb's da das gleiche Problem wie bei Agaricus essettei und Agaricus sylvicola: Der schuppige Hut. Essettei kann gelegentlich mal ganz fein aufschuppen, aber der sieht aus meiner Sicht nicht aus wie Agaricus essettei, und damit eigetnlich auch nocht wie Agaricus sylvicola. Was schwer zu erklären ist, neben den Schuppen ist das wohl in der tat vor allem die blasse Lamellenfarbe, die schlanke, langstielige Form bei noch nicht voll geöffnetem Hut und die Knolle, die nicht so ganz zu beiden Arten passt.Ich frage mich gerade, ob das nicht einfach ein etwas magersüchtiges Exemplar vom Riesenegerling (Agaricus augustus) sein kann.
PS.: Immerhin hatte auch Alex einen Gedanken in die Richtung. Ist auf jeden Fall ein schwieriges Exemplar und vermutlich nicht so ohne Weiteres bestimmbar.
LG; Pablo.
-
Hallo,
danke für eure antworten dann wird er wohl unbestimmt bleiben aber ist nicht weiter schlimm, hat mal wieder gezeigt wie schwierig die Bestimmung bei agaricus ist
-
Hallo,danke für eure antworten dann wird er wohl unbestimmt bleiben aber ist nicht weiter schlimm, hat mal wieder gezeigt wie schwierig die Bestimmung bei agaricus ist
Hi,
das ist sowieso so ne Sache. Egerlinge ohne Mikro und gescheiten Schlüssel sind Egerlinge im Regelfall auch nicht bestimmbar. Erschwerend kommt hier (zumindest für mich) die Lamellenfarbe auf den Bilder hinzu.
l.g.
Stefan -
Hallo Stefan
Ich hatte dieses Jahr schon zwei mal A. silvicola-Ernten.
Beide Male habe ich die Pilze in Gruppen angetroffen, evtl. Hexenring. Jeweils 10 bis 25 Exemplare.
Die Huthaut war matt einfarbig ohne braune Einsprengsel. Der Scheitel war eingegilbt, aber der Gesamteindruck mattweiss.
Die Form des Hutes war in fast allen Altersgruppen deutlich abgeflacht, fast quaderartig.
Die Lamellen waren hellgrau.
Durchmesser des grössten Exemplars ca. 5cm.
Für mich ist das kein silvicola, den Du zeigst. -