Suillus spec.

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.307 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,
    bei diesem Fund von gestern komme ich nicht weiter.


    Fundort: Waldfriedhof, Freising, Oberbayern.
    Substrat: Boden, Wiese, kalkhaltig
    Begleitbäume: Lärche, Fichte. Kiefer, Douglasie, Haselgebüsch, kleinere Pflanzen
    Größe: Hüte: bis ca. 4 cm Durchmesser, Stiele: bis ca. 5 cm lang, bis ca. 2 cm Durchmesser.
    Röhren und Poren: sind blass Sandfarben, hellocker bis grau-bräunlich. Die Poren teilweise etwas dunkler als die Röhren. Auf Druck keine Verfärbung, zumindest nicht in den ersten Minuten.
    Das Velum partiale ist im Grundton weißlich und Neongelb überzogen.
    Der Stiel ist weiß und bräunlich überzogen.
    Trama: Mit blosem Auge praktisch weiß. Die leichten Verfärbungen die man auf dem Foto sieht waren mit blosem Auge fast nicht zu sehen.


    Die Farben kommen ganz gut rüber. Am Standort waren sie noch recht blass, später daheim dann deutlich stärker gefärbt. Die Hüte haben sich beim Transport durch Druck Stellenweise grünlich verfärbt. Auch kleinere schwärzende Stellen waren zum Teil zu sehen. Die grüne Farbe färbte auf Küchenpapier ab.
    Für S. grevillei sind Stiel und Fleisch zu weiß, die Poren zu blass. Für S. viscidus sind die Farben zu intensiev.


    Könnte das S. bresadolae sein?


    Danke für eure Hilfe!










    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das sollte eher Suillus viscidus sein. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,


    würde mich Stefan anschließen. Grauer Lärchenröhling passt.


    Liebe Grüße
    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Oder eben nicht.
    Die >Frage nach der Abgrenzung hatte ich ja neulich auch gestellt<.
    Das gelbe Velum ist schon ein Merkmal, das auch zB in Engel / Dermek / Klofac / Ludwig (Schmier- und Filzröhrlinge in Europa) erwähnt wird.
    Und das wäre auch logisch, weil Suillus viscidus kein gelbes Velum bildet. Was hier allerdings nicht passt, ist die Farbe des Fleisches: Das sollte deutlich gelber sein, vor allem im Stiel (wobei die og autoren das von Oehrling erwähnte braune Fleisch in der unteren Stilhälfte nicht beschreiben, zumindest nicht als signifikantes merkmal).
    Gucken könnte man auch, ob die Poren ganz am Hutrand gelblich sind, auch das wäre noch ein bresadolae - Merkmal.
    Eine Entscheidung kann ich bei diesem Fruchtkörper nicht fällen.



    LG, Pablo.