Krebsdiagnose - Helfen Pilze?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 10.674 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hallo,


    ich wende mich mal mit einem ernsten Anliegen an euch. Ich habe eben erfahren, dass meine Mutter Krebs hat. Die Leber ist befallen und sie wird die kommenden Tage operiert, wie es dann weiter geht ist noch nicht klar. Sie hat 1998 bereits einen Gebärmutterhalskrebs überstanden, jetzt ist er leider zurückgekehrt. Ich habe vor kurzem hier einen Thread gelesen (finde ihn gerade nicht mehr), in dem eine Krebserkrankung erfolgreich mit verschiedenen Pilzen als Ergänzung zur Therapie behandelt wurde. Habt ihr da Tipps für mich, welche Pilze helfen können? Vielleicht habt ihr ja auch schon Erfahrungen damit gesammelt? Wäre für alle Tipps dankbar.


    Meine Mutter ist erst Ende 50. Das geht nicht.

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  • Hallo Schupfnudel,


    Die neue Diagnose war sicher ein großer Schock. Ich habe das selbst vor einigen Jahren in meiner nächsten Verwandtschaft durchlebt, zum Glück mit bislang glücklichem Ausgang.


    Es gibt soweit ich weiß einige Pilze, denen eine positive Wirkung nachgesagt wirkt, u.a. Schmetterlingstramete und schiefer Schillerporling (Chaga).


    Weil es aber auch erschreckend viele Websites gibt, die diese und andere Pilze als Wunderheilmittel zu Mondpreisen anbieten und so aus der Verzweiflung von Menschen Kapital schlagen, wäre ich gerade bei Erfolgsgeschichten von solchen Seiten etwas vorsichtig und würde auf wissenschaftliche Untersuchungen mehr geben. Vielleicht lohnt ein Blick in das Buch "Heilpilze" von Jürgen Guthmann. Das kenne ich selbst nicht, aber ein anderes, an dem er auch beteiligt war, und das fasst Studien zu den verschiedenen Pilzen und deren Inhaltsstoffen sehr detailreich zusammen.


    Von mir gute Wünsche für deine Mutter!


    LG, Craterelle

  • Danke für die Rückmeldungen. Ich habe mir den Thread, den Rada verlinkt hat nochmal durchgelesen und habe mir jetzt Schmetterlingstramete, Chaga und Birkenporling notiert. Habe auch den Betroffenen mal angeschrieben, ob er Tipps hat, da ja auf der letzten Seite stand, dass er wieder gesund geworden ist, was ja ziemlich toll klingt. Vielleicht findet er Zeit zu antworten. Ich erstelle mir auch gerade eine Übersicht mit verschiedenen Behandlungsergänzungen, von denen ich so gelesen habe. Methadon ist auch in den Bookmarks jetzt.


    Macht das Buch von Jürgen Guthmann Sinn? Oder steht da lediglich drin, dass für aussagekräftige Empfehlungen die Studienlage zu dünn ist, wie so oft?


    Scheiße, ich will das nicht nochmal miterleben.

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  • Hallo Schupfnudel,


    ich selbst habe mir erst vor kurzem dieses Buch von Jürgen Guthmann gekauft. Das ist wirklich sehr umfangreich und interessant. Und auch das Buch: Dr. Kurths Heilpilzvademecum: Die Auoren sind: Dr. Jochen Kurt und eben auch Dipl. Ing. Jürgen Guthmann ist ein sehr gutes Buch zum Thema Heilpilze. Das ist vielleicht für den "Start" in das Thema Heilpilze besser geeignet.


    Interessante Links finde ich:


    http://www.vitalpilze.de/
    http://www.vitalpilze.de/broschueren-download
    http://www.vitalpilzratgeber.de/faq-fragen-antworten/


    Liebe GRüße

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Beginne jeden Morgen
    mit einem
    guten Gedanken
    . Carl Hilty


    88 Pilzchips


    95 = 67 + Chipse vom APR: 5 letzter Platz + 3 Sonderchipse Urkundenbau + 3 Chipse Kreativ-Phalschlösung für 19B + 3 Chipse Segmentwette
    + 5 Chipse Dankes Boni-10 Chipse Startgebühr APR 2022 + Geschenk von nochn Pilz von 10 Chips (weil Du uns mit Deiner wunderbaren Urkundserstellung riesig geholfen hast) + 10 Cipse APR 2022 -10 Chipse APR 2023 + 4 Chipse Urkunden- und Auszeichnungs-Honorar- APR 2023 + 5 Chipse aus der Privatschatulle von nochnPilz Hans für das Mitwirken am APR 2023 + 3 Extra-Chipse von Rotfuß für die Bestimmung des Urkundenpilz "Safranroter Schüppling" - Dankeschön - 10 Chips APR 2024



  • Bitte hier nachlesen


    http://www.vitalpilze.de/


    http://www.vitalpilze.de/krankheiten


    Granate gegen Krebs und Segen für die körpereigenen Abwehrkräfte
    ist der Zunderschwamm


    https://de.wikipedia.org/wiki/Zunderschwamm


    Ich selbst habe eben wieder um 300 Euro für Rest des Jahres Amanatin gekauft


    http://tumor-therapie.info/home.html


    Ausserdem Ringelblume, Kurkuma, Papayablätter usw... bald stelle ich alles hier ein


    Ganz wichtig ist ein Champignon aus Brasilien, 80 % der Patienten die den nehen
    haben keinen Haarausfall bei Chemo


    http://www.vitalpilzratgeber.de/agaricus-blazei/


    Die Kapseln kaufe ich bevorzugt von Fa. Hawlik und suche über medizinfuchs.de
    die güenstigesten anbieter


    Wichtig auch Vitamine, hochdosiert ( C , D, B.-Gruppe )
    Zinkorot und Selen
    [hr]
    Der liebe Gott und Manitu mögen allen helfen die
    sich in so einer schlimmen Lage befinden.


    Ich druecke alle Daumen fuer baldige Genesung.


    Das Chemomedikment FOLIFIRNOX würde ich unbedingt meiden,
    hat bei mir bleibende Nervenschäden verursacht.
    Wenn Chemo nur mit IRINOTECAN


    sonst nichts von dem giftigen Zeug... stelle bald hier ein, was
    Folifirnox, trotz angeblicher Studien für ein Dreck ist.


    Wichtig ist auch eine Misteltherapie mit dem Medikament Helixor


    je nach Krebsart die entsprechende Mistel wählen


    http://www.helixor.de/


    Bei Schmerzen unbedingt auch Opionide oder Morphium meiden
    lieber Cannabis ( Dronabinol oder Bedrocan )


    Arginin und Carnitin sind auch ganz wichtig


    Toi Toi.. es wird schwer, denn die meissten Medikamente zahlt die AOK nicht.
    Man muss sicherlich für 6 Monate mit 3.000 bis 4.000 Euro rechnen,
    die aufzubringen sind


    Ach Methadon hat mir auch geholfen

  • Ich beziehe meine agaricus-blazei Kapseln hier: https://www.vitalpilze-naturhe…aricus-extrakt-bio/a-165/

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


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  • Moin Moin ...


    Und ... oh man ... was man sich alles für teures Geld reinkippen kann...


    Problem dabei sehe ich nicht in der Wirkung sondern eher in der Wechselwirkung der ganzen Präparate
    Also nicht alles auf einmal rein ...


    Und für den Haarausfall während der Chemotherapie gibts es sicherlich bessere Methoden um dieses zu verhindern oder abzumildern


    Kältekappe (einfach mal nach googlen)


    Alex

    "Unwissenheit schützt vorm Sterben nicht"

    Einmal editiert, zuletzt von AlexG ()

  • Ach ja,


    Wechselwirkungen:


    meine Therapie war mit einem erfahrenen Arzt von A-Z abgestimmt.


    E hatte mich auch vor Folifirnox gewarnt


    Und ausser Methadon kann man sämtliche Medikamente
    als Naturmittel betrachten.

  • Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich habe jetzt das Heilpilzvademecum bestellt . Pilze die helfen können, was ich bisher gelesen habe: Zunderschwamm, Chaga, Schmetterlingstramete (ergänze ich wenn das Buch da ist). Hoffentlich finden wir einen Arzt, der sich damit ein bisschen auskennt und sagen kann, was man als Ergänzung einnehmen kann.



    Ernährung: Brokkolisprossen
    Ergänzung: Vitamin B,C,D, Zink, Selen
    Ergänzend zur Chemo evtl. (kein Folfirinox): Misteltherapie/Amanita-Therapie (bin von von beidem ehrlich gesagt nicht so überzeugt nach dem Einlesen, vertraue auch eher auf Naturheilkunde als Homöopathie wie bei Amanita, es ist in dem Bereich der ergänzenden Krebsbehandlungen aber auch echt schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen - gemein haben sie alle nur, dass sie viel Geld kosten und Wirksamkeitsstudien rar gesät sind...aber ein paar klingen trotzdem vielversprechender als andere), L-Carnitin, Agaricus, Kältekappe (Danke für den Vorschlag, habe das mal gegoogled, sieht sehr gut aus und ich weiß noch wie schlecht es meiner Mutter damals ging mit der furchtbaren Perücke, man unterschätzt gerne solche Kleinigkeiten wie den Haarausfall auf die Lebensqualität der Betroffenen, ich glaube selbst mit ansehen zu müssen, wie der Körper langsam zerfällt drückt ganz schön zusätzlich aufs Gemüt und ich denke der Lebenswille ist das, was am meisten zählt in dieser Phase)
    Schmerzmittel: Methadon, Cannabis


    Morgen fahre ich erstmal ins Krankenhaus, heute hat sie noch eine Darmspiegelung vor sich, ich hoffe es hat noch nicht gestreut. Nächste Woche soll operiert werden.

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  • Problematisch ist es immer wenn unbetroffene oder medizinische Laien ihren Senf dazugeben.


    Helixor wird seit über 30 Jahre eingesetzt und hat damals auch meiner Mutter geholfen.
    Das ist teure aber wird von der Kasse bezahlt... Auf Antrag. Macht. 20 bis 30 euro die Woche


    Amanatin Etwa. 30 bis. 40. Pro monat
    Der mandelpilz. Dto


    Cannabis zählt Kasse meist nur wenn man Todeskandidat ist und derzeit ist für die BRD leider kaum was lieferbar. Hier hat unser Gesundheitssystem wieder kräftig versagt

  • Hi,


    also Cannabis bekommt sie auch nicht. Sie hat jetzt erstmal die erste OP überstanden, in 6 Wochen kommt die nächste und wir müssen jetzt schauen, wo wir eine gute Chemo-Therapie finden. Wenn wir da jemanden haben, würde ich einfach direkt fragen, ob die Sachen, die ich mir so aufgeschrieben habe bei ihrem Krankheitsverlauf Sinn machen. Momentan muss sie sich erstmal weiter erholen, da ein Großteil des Darms weg ist, hätte ich da auch nicht unbedingt ein gutes Gefühl schwer verdauliche Pilzextrakte zu verabreichen - ohne Arztabsprache sowieso nicht, zumal ja auch noch Leber und Lymphknoten befallen sind. Im Moment müssen wir daher leider einfach abwarten und sie aufbauen.

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  • Wen fragen? Mich haben viele für verrückt erklärt... Aber erster ich lebe noch.
    Die ärzte in oberbayern bewundern meine Therapie und die hinterwaeldler in hochfranken haben sich geweigert mir die Medikamente auf privat Rezept zu verschreiben

  • melde mich nun auch noch mal zu Wort....


    bei meiner Frau wurde im letzten November die Diagnose Brustkrebs gestellt. Wir haben dann sofort angefangen jeden Tag einen Tee aus 20g Schmetterleingstramete zu trinken. Chagatee trinken wir seit vielen jahren tgl. Durch die Unterstützung von vielen Pilzfreunden, einigen auch aus diesem Forum, können wir bis jetzt die begleitende Therapie mit Schmetterlingen beibehalten.
    Heute war nun endlich der Termin des Vorgespräches zur OP am kommende Montag.


    Die bisherige Therapie von 16 Chemos hat sie Dank der begleitenden Einnahme von Schmetterlingen, Chaga und Aloe arborescens halbwegs gut überstanden, die Ärztin heute war echt überrascht, wie gut meine Frau drauf ist. Sie empfiehlt auf jeden Fall die weitere Einnahme unser "Heilmittel", was wir auch so tun werden.


    Es gibt in anderen Foren eine Bitte um Sammelunterstützung an Schmetterlingen, da im Berliner Raum auf Grund der Vegetation sehr wenig bis gar keine zu finden sind.


    Also Schupfnudel, wir wünschen viel Erfolg und gute Besserung für deine Mutter, meine Frau ist auch gerade Ende 50 und es hilft, aber vor allem ist es wichtig, dass die eigene Einstellung und die Hilfe aller Freunde und Verwandten da ist, ohne diese Hilfe funktioniert keine Therapie.


    Lieben Gruß aus Berlin


    Tommi

  • Sorry für die späte Antwort, war über's Wochenende zu Besuch bei der Mutter. Ihr geht es nach der OP den Umständen entsprechend gut, aber wie zu erwarten sind Pilze nach der großflächigen Darm-OP erstmal nicht drin, bis sich das einigermaßen regeneriert hat. Nur leichte Kost, nichts, was den Darm zu sehr beansprucht (Scharfes, Fettiges, Schwer Verdauliches etc.). Ich habe die Befunde mal überflogen, hab's dann aber letztlich gelassen die ganzen Fachbegriffe nachzuschauen, macht einem an Ende ja doch nur noch mehr kaputt.


    Na Icke: Danke auch für deine Meldung und natürlich gute Besserung und viel Kraft an deine Frau (und dich). Schmetterlinge sind mir hier im jungen Alter leider auch noch nicht viele begegnet, so dass ich nicht glaube, dass ich da ausreichend finden kann zur Unterstützung. Von vielen anderen Pilzen gibt's ja glücklicherweise Extrakte zu kaufen.


    Ich melde mich sicherlich noch mal nach der nächsten OP und dem Onkologen-Termin.

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  • Hallo
    Da kenne ich keine fundierte Studie das gewisse Pilze gegen Krebs oder andere Krankheiten helfen sollen.
    Es ist ja schon so dass Medikamente aus Extraktion von gewissen Pflanzen gewonnen werden und dann genau dosiert bei bestimmten Leiden eingesetzt werden können.
    Nun dass man einen gewissen Pilz essen kann um eine Heilung gegen Krebs herbei zu führen ist sicher schon weit hergeholt.
    Ist doch so wie im Handel angebotene sogenannten "Heilsteine" die zur Vorbeugung und Heilung bei verschiedenen Gebrechen helfen sollen.
    Es ist ja unbestritten dass es Leute gibt die skrupellos und aus lauter Geldgier den Mitmenschen über den Tisch ziehen.
    Es soll ja auch abergläubische Menschen geben die solcherlei glauben und dafür viel Geld ausgeben. (Eigenverantwortung)
    Gruß klüppli


    PS: (Meine persönliche Meinung)

  • Lieber bauernhelmi -
    Naja es ist mir völlig bewusst das viele kranke Menschen nach dem letzten Strohhalm greifen, ist ja auch nur menschlich und gehört zum Leben.
    Was du mir da schreibst ist eigentlich auch alles in meinem Post enthalten.
    Mich stört es nicht wenn andere Leute eine andere Meinung haben, lebt doch Jeder auf seine Art wie es ihm gefällt und muss auch selber damit klar kommen.
    Als Realist glaube ich halt nur was auch bewiesen werden kann.
    Es stimmt schon in Internet findet man viel über alles mögliche, teils Warheiten aber auch viele Unwarheiten. (Papier und das Netz sind geduldig)
    Na denn lieber bauernhelmi lass dich durch mich und meine Ansichten nicht entmutigen, für mich ist es halt so wie es ist.
    Da glaubst du und behauptest ich sei noch keine 30 Jahre jung (auch ohne überprüfen) da täuscht du dich aber gewaltig ich bin nachweisbar 81 Jahre jung !
    Gruß und noch ne schöne Zeit - klüppli

  • Da ich gerade eh nix mit mir anzufangen weiß und sicherlich der ein oder andere Interessierte dem Thread folgt oder über Google hierher findet, schreibe ich jetzt das Update.


    Da nicht nur die Leber befallen war, sondern auch der Darm und von diesem ein großer Teil operativ entfernt wurde, kamen nach Absprache mit den Ärzten Pilze und Pilzpulver wegen ihrer schwierigen Verdaulichkeit als Therapie-Ergänzung nicht in Frage. Meine Mutter bekam 12 Chemotherapien, die sie unglaublich gut weggesteckt hat, trotz des heftigen Cocktails. Ein geringer Rückgang der Krebszellen machte Hoffnung, trotzdem fanden sich in der Leber noch Metastasen, die operativ entfernt werden mussten. 6 Wochen nach Beendigung der Chemotherapie musste sie deshalb letzten Freitag nochmal unters Messer. In ihrer Leber befand sich jedoch seltsamerweise eine Schlagader(?) oder etwas ähnliches, was da nicht hingehört, so dass nur 2 Chirurgen in Deutschland sich die OP zutrauten. Sie wollte die OP trotz des Risikos unbedingt um den Scheiß aus ihrem Körper weg zu bekommen, auch wenn dann im Anschluss noch einmal eine kürzere Chemotherapie angestanden hätte.


    Sie ist heute Nacht mit nur 57 Jahren verstorben. Wahrscheinlich hat der Körper es einfach nicht mehr mitgemacht und die Lunge ist kollabiert. Näheres wird die Obduktion ergeben.


    Ich kann daher leider keine persönlichen Erkenntnisse zur ergänzenden Heilbehandlung mit Pilzen mehr liefern.

    Leider hat der Krebs dieses mal gesiegt.

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  • Liebe(r) Schupfnudel,


    komm, lass dich einmal drücken (leider haben wir keinen Knuddel-Smiley hier). Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es in dir derzeit aussieht. In den letzten fünf Jahren habe ich vier von meinen liebsten Familienangehörigen verloren (u. a. die Eltern), drei davon an den Krebs. Den mutigen Kampf meiner Mutter gegen die Krankheit habe ich bis zum Schluss begleitet, daher weiß ich, wie machtlos man sich fühlt und was für eine Leere sich ausbreitet, wenn der Kampf vorbei ist. Aber auch Wut staut sich an, die man nicht loswerden kann.


    Mich haben auch lange die Fragen beschäftigt, ob wir wirklich alles versucht und alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben oder die richtigen Wege gegangen sind. Hätte ich sie von anderen Maßnahmen überzeugen sollen, mehr insistieren sollen, wären die vielleicht erfolgreicher gewesen? Inzwischen weiß ich: Es war ihr Kampf und sie hat ihn so geführt, wie sie es für richtig hielt. Ich durfte ihr beistehen, Mut zusprechen, sie in den Arm nehmen, trösten, ihr Möglichkeiten aufzeigen, aber ihr nicht "meinen Weg" aufdrücken. Das Gefühl, selbst noch über sich zu bestimmen, war ihr - und ist für jeden von uns - sehr wichtig.


    Das ist mir erst so richtig klar geworden, als ich dann selbst kurz darauf die Diagnose bekam und andere versuchten, mir "ihren Weg" einzureden. Tja, nun habe ich auch die andere Perspektive ... Damit kann ich aber viel besser leben und umgehen als zuvor, als meine Mutter gegen das Biest kämpfte.


    Was ich sagen will: Ich meine, zwischen den Zeilen zu lesen, dass du mit der Entscheidung deiner Mutter, doch noch einmal operieren zu lassen, haderst. Tu das nicht. ES WAR IHR EIGENER WEG.


    Liebe Grüßle

    Heide

    Liebe Grüßle

    Heide



    ________________________________________________________
    Hier entlang gehts’ zu meinen Themen.

    Erebus-Pilzkalender 2019:


    ... 70 - 2 + 20 Mausis OsterBRrätzel - 2 Nobis Wirbelrätsel - 10 APR 2018 - 5 + 10 nochn-Pilz-Bilder-Rätsel = 81 + 2 von Unki - 2 APÄ-Spende = 81 - 10 APR 2020 = 71 - 1 Heilige Gral = 70 + 5 GnuspaGnolm = 75

  • Vielen lieben Dank an alle für die Anteilnahme. Ich versuche mich momentan so gut es geht abzulenken, ist alles noch etwas surreal. Am Wochenende fahre ich dann den Vater besuchen und versuche mit ihm den Papierkram zu erledigen. Momentan ist glücklicherweise die Großmutter bei ihm, dass er nicht allein im leeren Haus hockt. Wird für ihn aber nochmal besonders hart, finanziell wie emotional. Sie waren ja über 30 Jahre verheiratet.


    Liebe Heide,

    mein Beileid auch an dich und gute Besserung! Das klingt sehr hart, was du da durch hast.


    Die guten Vorschläge aus dem Freundeskreis kamen natürlich auch bei meiner Mutter, angefangen von Heilsteinen, Schamanen, Ablehnung der Chemo, Pilzextrakte (von mir natürlich) usw. Meine Mutter hat sich für den klassischen Weg der schulmedizinischen Möglichkeiten entschieden und die ganze Familie hat sie dabei unterstützt. Wir haben stets Zweitmeinungen eingeholt, viel rumtelefoniert und uns über die Möglichkeiten informiert - die Entscheidung hat sie getroffen und wir haben sie auch alle akzeptiert und darin unterstützt (ich hätte mich wohl ebenso entschieden). Sie war auch sehr glücklich darüber, dass der OP-Termin zu Stande gekommen ist, da bis 3 Tage vor der OP unklar war, ob die OP durchführbar sein wird bei dem Gesundheitszustand. Eine Verschiebung hätte sie sich nicht gewünscht, trotz des Risikos. Deshalb hadere ich auch nicht mit der Entscheidung, auch wenn es vielleicht etwas so anklang.


    Natürlich hätten wir sie aber alle gern noch etwas länger gehabt.


    Lieben Dank nochmal an alle Mitschreibenden/-lesenden.

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