Der Südwesten kommt auch - endlich!

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  • Hallo zusammen,
    inzwischen ist auch bei uns in der Südpfalz der Wald nass wie ein Schwamm, und langsam stellen sich auch die Pilze ein. Heute hatte ich ja nochmal nach Macrolepiota excoriata, dem Acker-Schirmling geschaut, der mich letzten Freitag so irritiert hatte (siehe kegelhütig, mit Ring und knollig, nicht scheidig). Auf dem Weg dahin habe ich noch die vier hier ermittelt, wo ich mir (fast) bei meiner Benennung sicher bin. Würde mich trotzdem über Bestätigung oder auch berechtigte Zweifel freuen.


    a) Suillus granulatus - Schmerling


    und noch 2 Schreibtischbilder:


    b) Suillus variegatus - Sand-Röhrling
    hier stört mich eigentlich nur die dunkel rötliche untere Stielhälfte. Aber evtl. ist das dem Madenfraß zuzuschreiben.
    Die Röhren blauen auf Druck sofort, das Fleisch beim Schnitt auch, wobei das dann später vergeht. Gut an den Schreibtischbildern zu sehen, wo ich den 2 Stunden vorher halbierten Hut extra nochmal frisch angeschnitten hatte.
    Noch liegen sie bei Bedarf neben mir, ich fürchte aber spätestens morgen früh muss ich sie wegen der Maden entsorgen.




    Und hier die beiden Schreibtischbilder.


    c) Macrolepiota mastoidea - Schlanker Riesenschirmling
    Ich glaube anhand des braunen Buckels und anderer Merkmale gut gekennzeichnet:




    d) Daedaleopsis tricolor - Dreifarbige Tramete
    Immer wiede schön, leider war das Licht nicht so gut:

  • Hallo beli,


    Danke für den Einwand. Ich möchte Suillus zurückziehen, aber netzhexe passt auch nicht. Da müssten die Röhrenmündungen doch irgendwie deutlich ins Orange gehen.


    Aber ich bin da in der Nähe nochmal auf die Suche gegangen - was würdet ihr von einem schon etwas älteren Schönfuss-Röhrling halten? Gefällt mir von der Statur her auch besser als Sandröhrling. Und auch die "echten" Merkmale passen besser: hell graubraun filziger Hut, Poren gelb, bei Druck blauend und vor allem der Stiel: oben gelb, unten rot mit deutlicher Netzzeichnung.

  • Hallo Rainer,


    das bleibt aber trotzdem eine Netzhexe. Die Porenfärbung verblasst im Alter stark. Möglich wäre bei dieser Hutfarbe vielleicht auch B. calopus aber da paßt die Stielfarbe und die Netzzeichnung nicht.


    VG Jörg

  • Hi,


    Für einen Sandröhrling halte ich das auch nicht, ich würde mich hier auch eher der Netzhexenfraktion anschließen.
    Die Netzhexen scheinen in diesem Jahr sehr variabel zu sein. Mich haben auch schon einige wegen des fehlenden Rots der Röhrenmündungen verunsichert.
    Und hinterher stellte es sich doch heraus, dass es ganz normale witterungsgeschädigte Netzhexen waren.
    Kannst Du noch etwas zum Standort sagen? evtl. Kalk?


    HG, Josef

  • Hallo Josef,
    das hatte mich auch irritiert - der Mandelberg ist im Wesentlichen Muschelkalk. Und das passt ja überhaupt nicht für calopus. Aber so ohne Orange - das hatte ich nicht für möglich gehalten. Aber das muss nichts heißen, bewege mich immer noch auf dem Niveau "ambitionierter Laie".