Giftnotruf

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.751 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Ich schieße mal ins Blaue. Kann das in Richtung Ritterling / Weichritterling gehen?
    Laß Dir doch die Pilze bringen.


    Gruß
    Falke

    LG
    "Vincent der Falke" :)



    Olympus CH-2, CHT-G,
    Binokular CWHK 10xT/18 L
    EA4 0,1/ EA10 0,25/ EA40 0,65/ EA100 Öl 1,25
    20 Watt Halogen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Pit!


    Spätestens dann hast du den Üppigen Rübling (Gymnopus luxurians) eh raus. ;)
    Steht zur Zeit üppig (im wahrsten Sinne des Wortes) an einigen Stellen auch auf dem Monnemer Hauptfriedhof, falls du ihn dir live und in Farbe angucken willst.
    Bild von heute:



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    in so einem Fall erstmal nach Vergiftungssymptomen beim Kind nachfragen. In der Regel ist auch nix. Meist verweise ich die ErzieherInnen der Kindertageseinrichtungen/Eltern auf ein städtisches Krankenhaus und nenne noch ggf. noch Namen von nicht mehr berufstätigen PSV-Kollegen. Ich selbst arbeite außerhalb und kann meinen Dienstort wegen so was nicht verlassen.


    Aber anhand der Bilder können wir ja schon mal einen amanitin- und psilocybin-haltigen Pilz ausschließen. Eine Muscarinvergiftung (Trichterlingshabitus des Fruchtkörpers) können wir auch ausschließen, das hättest du bestimmt per Mail oder Anruf die speziellen Symptomatiken gesagt bekommen. Damit sind die großen Brocken weg und es könnte mit dem Aussehen max. "nur" noch eine Magen-Darm-Symptomatik eintreten, die aber aus ärztlicher Seite ganz gut in Griff zu bekommen sein sollte.


    Also alles nicht so schlimm.


    l.g.
    Stefan
    [hr]


    Hi,


    in so nem Fall gilt es einfach sehr giftige Arten auszuschließen und nicht keine Pilzbestimmung zu machen. Den üppigen Rübling muss ich btw erstmal finden. Für mich ist das ein Phantom, bzw. bin ich eh kein Freund von so nem komischen Rüblingszeugs. Aber jetzt, wo du es sagst, musste ich beim ersten Betrachten der Bilder an einen übergroßen G. peronatus zuerst denken.


    l.g.
    Stefan

  • hallo Stefan und Pablo,


    danke für eure Antworten. Diese Art hatte ich bisher noch nicht auf dem Radar. Der Pilz in der Hand erinnert vom Stiel entfernt an den spindeligen Rübling oder den Drehstielrübling aber die vielen gedrängten Lamellen passen natürlich nicht.
    Mit dem Gröger hätte ich mich bei der Bestimmung diese trockenen Einzelexemplars sicherlich gequält. Die Art scheint wohl noch ziemlich selten in Deutschland.


    Grüße,
    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Ich glaube, Peter weiß wie das mit den Pilzberatungen bei möglichen Vergiftungsfällen funktioniert. ;)
    Darum habe ich mich nur auf den Pilz konzentriert, zumindest mal auf die Idee, die ich dazu hatte.


    Die Art scheint sich immerhin hierzulande etwas auszubreiten, bevorzugt in wärmeren Gebieten. Wie selten der aktuell noch ist, weiß ich nicht. Vermutlich häufiger als >hier< dokumentiert. Der Fund in Monnem ist nicht der vom Friedhof, den hat Horst Staub mal bei sich um die Ecke irgendwo (Neckarstadt) gehabt.



    LG, Pablo.