Sklerotienporling im Pflanzenkübel

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.029 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Pilzinteressierte,


    vor zwei Jahren habe ich beim Sammeln in einem meiner Steinpilzwälder im September einen Sklerotienporling gefunden, der auf einem großen, teils freigelegten Pilzstein wuchs. Da der Wald noch recht leer war und somit meinen Korb genug Platz für das zwei Kilogramm schwere Sklerotium bot, beschloss ich, mich an der Zucht des Pilzes zu versuchen.


    Der Pilzstein wurde in einem geräumigen Blumentopf mit etwas frischem Totholz vergraben, wo er unter freiem Himmel ein neues Mycel ausbilden durfte. Schon im nächsten Jahr konnte ich einen einzelnen Fruchtkörper im Kpübel finden, der wie erwartet vorzüglich schmeckte. 2017 haben sich bisher sogar zweimal Fruchtkörper gebildet, die ersten schon im April, die nächsten gerade in der letzten Woche.


    Kulinarisch ist der Sklerotienporling sehr zu empfehlen, vorausgesetzt, man findet eine ausreichende Menge, was wohl nur im Süden Deutschlands möglich ist. Im Mittelmeerraum ist er als Speisepilz geschätzt. Den Geschmack von P. tuberaster würde ich als nussig-pilzig bezeichnen, in Öl gebraten und leicht gesalzen hatten sie etwa die Konsistenz von Birnenstäublingen und den Geschmack von nussigen Röhrlingen.

  • Hallo Sparassis, stark. Wenn Du so weitermachst, musst Du nicht mehr in den Wald zum Pilze sammeln.


    Lieben Gruß Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Cool! :thumbup: Ich würde auch gerne so ein "Pilzstein" finden.
    Sklerotienporlinge finde ich auch lecker. Ich nehme sie immer mit. Manche davon werden recht klein, manche FK sind über 100g.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Da stimme ich in allen Punkten zu. :thumbup:
    Die sind wirklich schmackhaft und diese Sklerotien können ganz schön dicke Brummer werden. 8|


    Die findet man hier in der Gegend (wo der Sklerotienporling so häufig ist) immer wieder mal, Alex. Man muss gezielt nach einzelnen, am Erdboden wachsenden Exemplaren von P. tuberaster Ausschau halten und dann buddeln. Die "Kruste" des Sklerotiums sitzt nicht tief, aber das ganze Ding aus dem Erdreich zu holen, das kann schon eine Herausforderung sein.


    PS.: >Das Portrait< würde sich sicherlich auch über die Bilder und eine kurze Beschreibung freuen, aber nur als Ergänzung und nur wenn du magst. Hier in einem eigenen Thema kann man jedenfalls freier und ungezwungener darüber plaudern. :)



    LG, Pablo.