Pleurocybella porrigens - Ohrförmiger Seitling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.136 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ZiUser.

  • Hallo zusammen,
    diesen weißen Seitlingsartigen hatte ich schon am 23.05. am Otterbach bei Jockgrim / Südpfalz gefunden. Für mich sieht hier alles nach dem Ohrförmigen Seitling - Pleurocybella porrigens aus. Passen müsste auch das Substrat - sieht für mich wie ziemlich morsche Kiefer aus und dass der Pilz so schön dünn fasst durchscheinend ist. Könnt ihr das bestätigen oder liege ich schief?



    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,


    ich denke hier an das dunkelsporige Gallertfleischige Stummelfüßchen (Crepidotus mollis). Die Lamellen deuten das dunkle Sporenpulver an.


    LG, Jan-Arne

  • Hallo Jan-Arne,
    auf mich wirkte der damals rein weiß - wo Du da die in den Lamellen das Dunkelsporige entdeckt hast - keine Ahnung. Aber es scheint zu stimmen. Ich habe das Stück noch in einer Tüte trocken entdeckt und die Lamellen sind jetzt schön dunkel gelbbraun. Da mache ich doch mal den Test, das hatte schon mal genau so geklappt: ich weiche den jetzt ein und schau ob sich morgen die Huthaut wie es sich gehört abziehen lässt. Also haben wir einfach noch etwas Geduld!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    mit dem Mikroskop wärst du glaube ich schneller. ;) Ich wäre mir nicht sicher, ob sich die gelatinöse Schicht nach dem Exsiccieren und erneutem Einweichen wieder so wird, wie frisch gewachsen.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag


    auf mich wirkte der damals rein weiß - wo Du da die in den Lamellen das Dunkelsporige entdeckt hast - keine Ahnung.


    Hallo noch einmal,


    für mich ist das kein Reinweiß, sondern das typisch Cremefarbene, das kurz vor dem Übergang zu den schmutzigen Blaugrau der Lamellen ist, wie z. B. Mürblinge es später aufweisen. Man sieht ja schon einen farblichen Unterschied zu den freigelegten weißen Stellen oben (Bild 3).


    LG, Jan-Arne

  • Hallo,
    Auch Crepidotus applanatus kann so schön weiß und seitlingsartig auflaufen.
    Hier ein Bild von gestern (mikroskopisch bestätigt).
    Gruß Norbert


    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Ich denke auch eher in die Richtung wie Norbert.
    Auf dem letzten Bild sieht man einen eingerissenen Hutrand, das würde bei Crepidotus mollis ganz anders aussehen, eben weil man die "Gummihaut" nicht so einfach einreißen kann.


    Crepidotus applanatus wäre in dem Fall die naheligendste und häufigste Alternative, sollte aber dennoch einmal mikroskopiert werden und am besten nach Consiglio / Setti verglichen.


    Kleines Bildchen zur Beschaffenheit der Huthaut bei Crepidotus mollis:



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,
    habe leider jetzt über 'ne Woche nicht reingeschaut - den Test mit der Huthaut habe ich gemacht, dasa hatte voriges Jahr mal ganz hervorragend geklappt bei einem wie jetzt auch getrockneten Ex. wieder eingeweicht - da war es wirklich C. mollis - diesmal aber überhaupt nicht - keine Chance, das hat den Pilz dann völlig zerrissen. Und leider hat die Sache ihn dann so mitgenommen dass nicht mehr viel übrig war. So muss ich es wohl unter Lehrgeld verbuchen.