Welche sieben Pilzarten sind das?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Guten Morgen!


    Heute am 06.08.17 war ich wieder mal in einem gemischten Laubwald nahe Wiesbaden-Klarenthal und habe viele Pilze gefunden, die ich aber alle noch nicht kenne. Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mir bei der Bestimmung helfen könnte! :)


    1) Hier vermute ich den Gemeinen Weiß-Täubling. In einer großen Gruppe haben sie sich schön unter alten Blättern versteckt.




    2) Das ist wohl irgendeine Stäubling-Art? Leider habe ich sie unbehutsam nach Hause geliefert, eventuell ist die Bestimmung dadurch schwierig.



    3) Zu diesem Täubling habe ich gleich drei Kandidaten: Zitronenblättriger Täubling, Purpurbrauner Ledertäubling und Purpurschwarzer Täubling.




    4) Hier vermute ich den Schwefelgelben Holz-Röhrling. Die Röhren bei diesem Röhrling verhalten sich beim Druck drauf sehr ähnlich wie beim Maronenröhrling, sie werden bläulich. Auffallend sind die Flecken" auf der Hut-Oberseite, sie sehen ein wenig ähnlich mit "Feldern" beim grüngefelderten Täubling aus. Sie wuchsen in einer Kolonie auf einer nicht zu großer Fläche, wahrscheinlich ist das üblich für Röhrlinge, weil ich das so auch bei Maronenröhrlingen mal gesehen hatte.




    5) Bei diesem Röhrling ist die Hut-Oberseite sowie die Stielhaut auffallend schön glatt.



    6) Tja, bei diesen "Champignons" bin ich ganz ratlos. Ob das nicht Karbol-Champignons sind? WICHTIG: Nur die zwei Pilze vorne im Bild gehören zusammen, den dritten Pilz hinten im Bild habe ich ganz woanders gefunden und allein durch seine etwas abgeplattete Hutform scheint er mir eine andere Art zu sein. Falls nötig für die Bestimmung, kann ich noch ein Bild mit dem Schnitt durch die Mitte machen.



    7) Als ich auf diese Pilze (es waren ca 10) im Wald gestossen war, musste ich über ihre Schönheit und Größe staunen! Sie waren gut 25-30 cm hoch. Sahen attraktiv und zugleich gefährlich aus, so dass ich kein einziges Exemplar mitgenommen habe, aber mir die Stelle gut gemerkt habe, falls sie doch was gutes sind? :)



  • Auch guten Morgen :cool:


    Die Nummer 7 zeigt Parasolpilze (Riesenschirmling), den haben wir gestern in Dotzheim auch zahlreich und tellergroß gefunden. Ich habe drei Stunden gebraucht um alle zu verbraten..... ;)


    VG
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo,


    die erste Art dürfte der Wollige Milchling sein.


    Nummer 2 ist wohl ein junger Beutelstäubling oder eine ähnliche Art.


    Die Pilze auf Abbildung 6 gehören zur gleichen Art - Schafchampignon, wie beli 1 schon bestimmte.

    Alle Bestimmungsversuche hier im Forum anhand von Bildern ohne Gewähr.

  • Hallo,


    Nr.4 halte ich für Xerocomellus porosporus - Falscher Rotfußröhrling


    Nr 5. und 7. bin ich bei meinen Vorschreibern


    Nr. 1 denke ich auch an einen Täubling


    Nr. 2 ist ein Stäubling


    Nr. 6 schreibe doch mal was zum Geruch, Karbol riecht chemisch und ist eigentlich auch für meine wenig sensible Nase gut wahrnehmbar, auch Anis rieche ich bei den Egerlingen, die ich bis jetzt in der Hand hatte sehr deutlich!


    Grüße, Chris

    ...........................:snail:

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    Einmal editiert, zuletzt von chris77 ()

  • Hallo Chris,


    unabhängig von deinem Beitrag, finde ich dein neues Avatar so richtig gut ! ;)


    VG
    Wolfgang

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    Einmal editiert, zuletzt von lupus ()

  • Nr. 6 schreibe doch mal was zum Geruch, Karbol riecht chemisch und ist eigentlich auch für meine wenig sensible Nase gut wahrnehmbar, auch Anis rieche ich bei den Egerlingen, die ich bis jetzt in der Hand hatte sehr deutlich!


    Über der Unterschied im Geruch hab ich auch schon gelesen, aber leider habe ich den Anis-Geruch gerade nicht in meinem Geruchsgedächtnis. :) Ebensowenig den Geruch vom Karbol (Phenol). Ein anderes Merkmal - stärkere Gelbfärbung am Stielschnitt beim Karbol-Champignon - finde ich in diesem Fall besser, denn tatsächlich sind alle drei Exemplare nicht wirklich gelb geworden, höchstens leicht gelb am Hut und Stiel, wo Druckstellen sind. Ist das tatsächlich ausreichend für die Artunterscheidung ist?

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    beim Champi hätte ich gerne mal ein Schnittbild mit Stielbasis gesehen. Für mich ist das erstmal ein Agaricus. Anhand der Bilder traue ich mir keine weitere Bestimmung zu.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Nein es gibt mehrere Arten die gilben! Egerlinge sind schwer zu bestimmen, meist nur übers Mikroskop, der Geruch grenzt da die Kandidaten nur etwas ein.


    Es gibt aber Regeln, mit denen Du essbare von nicht essbaren Trennen kannst, wenn du sie eindeutig als Egerlinge erkennen kannst, dazu musst du aber wissen wie Anis riecht

    ...........................:snail:

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sergius!


    Die gehören schon in die Anisegerlingsgruppe. Bestimmungen sind bei diesen arten oft sehr schwierig, aber wenn man mit kulinarischer Absicht sammelt auch nicht nötig: Alle gilbenden und  eindeutig anisartig düftenden Arten sind essbar. Das "und eindeutig" ist wichtig. Nur gilbend und ohne spezifischen Geruch: Auf jeden Fall weglassen.
    "Anisartig" ist so Mykologendeutsch irgendwie. Für mich riechen die meisten dieser Arten eher nach Marzipan. Ist halt oft eher dezent ausgeprägt, was dann manchmal hilft ist kräftiges Rubbeln am Stiel.
    "Karbol" ist auch eine ziemlich technische Umschreibung für die Geruchsrichtung "Desinfektionsmittel / Krankenhaus / Wundpflaster". Ist ebenfalls oft dezent ausgeprägt, kann sogar fehlen, auch hier hilft: Kräftig reiben und dann kräftig riechen.


    Bitte, gewöhn dir an, die Pilze mit Stielbasis zu sammeln und auch Schnittbilder anzufertigen.
    Ist ja ganz nett, wenn ich und ein paar andere die Düsteren Rotfüße (Xerocomellus porosporus) auch so erkennen, aber es hilft dir nix. Weil wenn du sie selbst bestimmen willst, dann brauchst du die Schnittbilder. Nicht nur generell bei Röhrlingen (da sowieso) sondern auch bei den meisten anderen Pilzen. Und über abgeschnittene Stiele müssen wir nicht reden, glaube ich.



    LG; Pablo.

  • Servus Sergius,


    warum schneidest du die Stielbasis von Pilzen, die du bestimmt haben willst, weg? Bei den Erdschiebern (erstes Bild, egal ob mit oder ohne Milch) wäre es besser, du nimmst dir nur einen oder zwei mit, die aber ganz und machst dann Detailfotos. Abgeschnittene, weiße Pilze auf einem Teller serviert wirst du nicht bestimmt bekommen. Man kann da nur raten. Und ganz ohne Beschreibung? Kam Milch raus, kam keine Milch raus? Allein ein Detail der Huthaut bzw. euin näheres Foto eines(!) Fruchtkörpers würde reichen, um festzustellen, ob es ein Lactifluus (einer der beiden Wollmilchlinge) oder einer der Weißtäublinge wäre.


    Der Zitronenblättrige Täubling hat - nunja - zitronengelbe Lamellen (Name!). Ledertäublinge haben gelbocker Lamellen (Name - wie ein Lederputztuch - dieses helle, gelbliche Lederbraun). War er mild, war er scharf? Warum fehlt die Stielbasis? Welche Sporenpulverfarbe hatte er?


    Der Hasenröhrling ist mancherorts selten - die Babies hätten andere erfreut, die den Hasen dann auch mal sehen dürfen.


    Und Champignons ohne Stielbasis sortiere ich selbst in der Pilzberatung vor Ort sofort raus. Du kannst auch mehr als eine Art gesammelt haben.


    Bei Filzröhrlingen bitte eien Längsschnitt durch den (ganzen!) Fruchtkörper und nicht einen Querschnitt durch den Stiel und dann den unteren Teil wegwerfen. Xerocomellus porosporus kann aber in der Tat passen.


    LG
    Christoph