Montags in der Südwestpfalz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.780 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sparassis.

  • Hallo Pilzfreunde,


    Heute (7.8.2017) war ich in der Westpfalz auf Pilzsuche. Auch, wenn einige Arten zu finden waren, ist der Boden in meiner Region mittlerweile wieder recht ausgetrocknet, große Strecken lagen sehr pilzfrei da, nur unterbrochen durch manche Täublinge und alte Rotfußröhrlinge. Der letzte Regen liegt mittlerweile etwa 2 Wochen zurück, letzte Woche noch bot sich mir ein anderes Bild: Gut gefüllte Wälder mit großer Vielfalt, vor allem aber Filzröhrlinge, Flockenhexen und Täublinge. Aber noch immer waren einige schöne Funde möglich, etwa der erste Fichtensteinpilz (der leider schon am Verfaulen war) sowie zwei benachbart wachsende ungewöhnliche Perlpilze mit identischer Fehlbildung.


    Der Flockenstielige Hexenröhrling ließ sich ebenfalls wieder finden, dieses Mal in einer Gruppe von etwa einem Dutzend Exemplaren, davon noch 5 verwertbar.



    Im Falle dieser Perlpilze fiel mir sofort auf, dass sich an beiden Fruchtkörpern an der Hutoberseite Lamellen gebildet hatten. Nicht allzu selten, doch dass dies bei beiden auftrat, erscheint mir recht ungewöhnlich.



    Auch der Hainbuchen-Raufuß ließ sich finden, hier an einem neuen Fundort.



    Diese Safranschirmlinge wuchsen in einem reinen Laubwaldgebiet an einer bekannten Stelle. Geschmacklich ein sehr guter Pilz, zum Braten ziehe ich ihn auch dem Parasol vor.



    Hier der Steinpilz, der seine Zeit als Speisepilz schon lange hinter sich gelassen hat.



    Und ein Schwefelporling, den ich bereits letzte Woche gesichtet hatte, ist mittlerweile zu beachtlicher Größe angewachsen.



    Andere Funde waren hauptsächlich Stinktäubling, Heringstäubling und weitere Arten, Rotfuß, Ziegenlippe und Rüblinge, alle in einem ausgetrockneten, teils unkenntlichen Zustand.

    Alle Bestimmungsversuche hier im Forum anhand von Bildern ohne Gewähr.

  • Hallo Sparassis,



    das war aber eine interessante Tour durch die Pfalz. Wo genau warst Du da? Ich bin nämlich auch aus der Pfalz.


    Und mir kam es genauso vor, als sei der Wald schon wieder am trocknen. Dein Schwefelporling........der ist ja stattlich. Nur einmal hat mein Mann einen gesichtet.





    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Pilzliesl,


    Ich sammle in der Region Zweibrücken-Pirmasens-Kirkel an der Grenze zum Saarland. Auch hier lässt die Trockenheit aktuell nur wenig wachsen, für 21 verweretbare Pilze habe ich zweieinhalb Stunden lang gesammelt. Heute war ich zum einen im Kirkler Wald, zum anderen direkt bei Zweibrücken unterwegs.

    Alle Bestimmungsversuche hier im Forum anhand von Bildern ohne Gewähr.

  • Hallo Sparassis!
    Es tut mir wirklich leid, dass es bei Dir so trocken ist. So geht es bei uns sonst auch.


    (Ich kann mich an keinen so nassen Juli wie dieses Jahr erinnern. Laut Niederschlagskarte für Hessen hatten wir etwa 210% der üblichen Niederschlagsmenge bei normalen Temperaturen.)


    Ist das Dein erster Schwefelporling? Wenn ja, beobachte mal seinen Werdegang - das finde ich total interessant, wie der sich verändert.

  • Guten Tag, Tuppie!


    Es ist nicht mein erster Schwefelporling, ich finde jedes Jahr einige, die noch verwertbar sind, und lasse sie auch gerne einer kulinarischen Verwendung zukommen. Seinen interessanten Werdegang konnte ich schon an einem Obstbaum an einem Feldweg beobachten (ich ließ ihn wegen der hohen Belastung stehen und überprüfte den Pilz in regelmäßigen Abständen), bis er schließlich vollkommen entfärbt vom Stamm brach. Und der Juli war auch hier recht nass (soweit ich weiß, 170 Prozent), wurde aber zum einen gegen Ende trocken und zum anderen waren alle anderen Monate unterdurchschnittlich, was den Niederschlag betraf, bis zu 90 Prozent unter dem Mittelwert (April). Aber die aktuelle Trockenhase hält erst seit knapp zwei Wochen an und ich nehme an, dass der kleine Einbruch im Pilzvorkommen nur kurzfristig sein wird.

    Alle Bestimmungsversuche hier im Forum anhand von Bildern ohne Gewähr.

    Einmal editiert, zuletzt von Sparassis ()