Ich hab die Tage einen Besucher bei uns im Garten entdeckt, vielleicht weiß jemand wer das sein könnte.
Er wächst auf einer normalen Wiese im Halbschatten, der Busch hinter ihm ist ein Haselnussstrauch, ansonsten wachsen in der näheren Umgebung Brennesseln und andere "Wildpflanzen".
Solltet ihr neben den Fotos noch weitere Infos wie Schnittbilder, Geruch etc. brauchen, liefer ich die gerne nach - ich hab ihn bis jetzt aber abgesehen von den Fotos in Ruhe gelassen.
Danke schon mal für eure Informationen
Gast im Garten
- KulCid
- Erledigt
Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.
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Hallo.
Das sollte ein Trichterling sein.
Also Geruch wird benötigt, wobei das am besten bei einem jungen Exemplar funktioniert. Mögliche Gerüche wären da: Anis / Marzipan oder Mehl / frisch angeschnittene Salatgurke oder angenehm aromatisch mit dezenter Bittermandel - Komponente.
Dann kann man noch die Hutmitte genau angucken, ob es da einen kleinen Buckel gibt, den man manchmal mehr fühlen als sehen kann.LG, pablo.
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OK, dann werd ich mir morgen erst mal den Hut genauer anschauen und berichten...
Geruch ist schwierig, weil er wie gesagt noch in der Wiese steht, aber wenn ich ihn mir morgen eh genauer anschau, dann kann ich ja auch mal dran schnuppern...Da kommt mir aber auch gleich noch ne Frage auf, wobei ich nicht weiß ob die hier richtig ist.
Wenn "ihr" zur Bestimmung von Pilzen den Geruch heran zieht, dann müsst ihr ja zwangsläufig an mehr oder weniger bekannten "Lebensformen" schnuppern. Ich kenn mich jetzt hier noch nicht so richtig aus als das ich wüsste ob und wenn ja welche Pilze irgendwelche schädlichen Stoffe ausscheiden. Denn dann müsste ich bei der Geruchsprobe ja teilweise vorsichtig sein? Oder übertreiben meine Gedanken hier? -
Hallo.
Keine Sorge: Mit Ausnahme von einigen Schimmelsporen (über längere Zeit in großen mengen eingeatmet) gibt es keine Pilze, derren Gift über die Atemwege aufgenommen werden kann. Du kannst auch drei Stunden intensiv an einem Grünen Knolli schnuppern, da wird gar nichts passieren.
Eine Art mit tricky Angewohnheiten ist noch der spaltblättling: Dessen Sporen können - über die Atemwege aufgenommen - massiv immungeschwächtes menschliches Gewebe besiedeln. Heißt also: Wenn man schwer krank ist und mit extrem starken Immunsupressiva behandelt, besteht eine minimale Wahrscheinlichkeit, daß bei starker Exposition zu den Sporen sich Schizophyllum commune in der Lunge ansiedelt.
Im Normalfall passiert wirklich nichts, weil sonst würden wir ja jeden Tag alle andauernd sterben. Jeder Kubikmeter Luft enthält Millionen von Pilzsporen tausender Arten, die sind omnipräsent. Wir sind genauso Natur wie diese Sporen und das ist schon aufeinander eingestellt.LG; Pablo.
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OK, wenn ich massiv immungeschwächt bin, werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr im Wald auf Pilzsuche sein...
Das in jedem Kubikmeter Luft massig Bakterien, Viren und auch Sporen unterwegs sind, ist mir klar. Wenn man aber direkt an einem Pilz riecht erhöht sich ja zwangsläufig die Konzentration der Sporen in der eingeatmeten Luft. Daher war mein Gedanke eben dass es Pilze geben könnte an denen man nicht riechen sollte...
Aber danke für die Info, das beruhigt nen Neuling
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Hallo KulCid,
Genauso darf man auch die giftigsten Pilze (Knolli, Spitzgebuckelter RK usw.) anfassen, ohne dass was passiert. Die Gifte werden nicht über die Haut, sondern nur durch den Verdauungstrakt aufgenommen.
FG
Oehrling